GTX 295 im Test: Nvidias neue Multi-GPU-Karte ist kein eindeutiger Gewinner

Wolfgang Andermahr
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GTX 295 im Test: Nvidias neue Multi-GPU-Karte ist kein eindeutiger Gewinner

Einleitung

Der Schock muss tief gesessen haben, als ATi die Radeon-HD-4800-Serie präsentierte. Zwar hatte Nvidia mit der GeForce GTX 280 immer noch die schnellste GPU auf dem Markt, doch insbesondere die Radeon HD 4870 kam gefährlich nahe an das High-End-Modell heran, obwohl die GPU deutlich kleiner und der Preis um einiges niedriger war. Auch die günstigere GeForce GTX 260 konnte sich nicht von der ATi-Grafikkarte absetzen, sodass man später gar eine etwas stärkere GeForce GTX 260 216 präsentierte.

Die Radeon HD 4870 X2, die auf zwei RV770-GPUs setzt und etwas später erschien, überholte die GeForce GTX 280 schlussendlich – und das nicht zu knapp. In vielen Spielen kann sich die Karte spürbar von der GeForce GTX 280 absetzen, weswegen nach der Vorstellung der Dual-GPU-Karte ein heftiger Preiskampf zwischen den Dauerkonkurrenten entstand.

Es scheint nur logisch, dass Nvidia das nicht auf sich sitzen lassen konnte und wollte. So arbeitete man im geheimen Kämmerlein selber an einer Dual-GPU-Karte, die die Radeon HD 4870 X2 in die Schranken weisen sollte. Und nun, wenn auch unglücklicherweise nicht mehr pünktlich zum Weihnachtsgeschäft, ist sie da. GeForce GTX 295 ist der Name der Grafikkarte, die aus der Sicht von Nvidia die richtige Reihenfolge in den Benchmarks wiederherstellen soll. Nvidia setzt bei der Karte auf die überarbeitete GT200b-GPU, die im modernen 55-nm-Verfahren produziert wird und durch eine niedrigere Leistungsaufnahme eine Dual-GPU-Karte erst ermöglicht.

Freundlicherweise konnte uns Nvidia ein Exemplar der GeForce GTX 295 für einen Test zur Verfügung stellen. Wir prüfen die Grafikkarte auf ihre Geschwindigkeit und untersuchen, ob man die Radeon HD 4870 X2 von ATi schlagen kann. Darüber hinaus schauen wir erneut auf das Problem „Mikroruckler“, das auf Multi-GPU-Karten gerne auftritt.