AMD Radeon R9 290X im Test: Konkurrenz für Titan. Für 500 Euro.

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Wolfgang Andermahr
1.071 Kommentare

GPU-Computing

Moderne Grafikkarten können deutlich mehr Berechnungen ausführen als nur 3D-Grafik. Dabei sind sie Prozessoren mitunter deutlich überlegen. Immer mehr Programme machen von der Möglichkeit, die GPU in die Berechnungen mit einzubeziehen, Gebrauch.

Als Programmierschnittstellen kommen in unseren Tests Direct Compute (Anwendungen und Theoretische Tests) und OpenCL (Anwendungen) zum Einsatz.

In Theorie

GPU-Computing
GPU-Computing – GPU Caps Viewer
  • Post FX:
    • AMD Radeon R9 290X
      41,9
    • AMD Radeon HD 7970 GHz
      33,0
    • AMD Radeon R9 280X
      32,3
    • AMD Radeon HD 7990
      32,1
    • AMD Radeon HD 7950 Boost
      27,4
    • AMD Radeon HD 7950
      25,3
    • AMD Radeon R9 270X
      24,9
    • AMD Radeon HD 7870
      24,0
    • AMD Radeon R7 260X
      18,5
    • AMD Radeon HD 7850
      18,4
    • AMD Radeon HD 7790
      17,8
    • Nvidia GeForce GTX Titan
      17,0
    • Nvidia GeForce GTX 770
      15,9
    • Nvidia GeForce GTX 780
      14,9
    • Nvidia GeForce GTX 690
      14,7
    • Nvidia GeForce GTX 670
      13,4
    • Nvidia GeForce GTX 660 Ti
      13,2
    • Nvidia GeForce GTX 760
      12,2
    • Nvidia GeForce GTX 660
      10,0
    • Nvidia GeForce GTX 650 Ti
      7,3
    • Intel Core i7-4770K
      1,1
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

In den meisten GPU-Computing-Tests kann die Radeon R9 290X ihre höhere Rechenleistung gegenüber der Radeon HD 7970 GHz Edition ausspielen und liegt damit knapp 20 bis 30 Prozent vor der Vorgängergeneration. Dabei muss man erwähnen, dass die AMD-Karte in jedem Test durchweg mit den vollen 1.000 MHz arbeitet – genauso wie die Nvidia-Konkurrenz.

Teilweise scheint es allerdings noch einige Treiber-Probleme zu geben. So liegt die Radeon R9 290X zum Beispiel im zweiten Test des DirectX-SDKs fast 50 Prozent hinter der älteren Karte zurück. Ab und zu zeigen sich dann aber auch die deutlich aufgebohrten ACE-Einheiten, die die Geschwindigkeit ordentlich ansteigen lassen. So läuft der CLBenchmark in einigen Tests 50 Prozent schneller als mit der Radeon HD 7970 GHz Edition.

Die GeForce-Konkurrenz sieht fast immer alt gegen die Radeon R9 290X aus. Selbst die GeForce GTX Titan liegt im Schnitt sehr weit hinter der AMD-Karte zurück.

Und Praxis

GPU-Computing
GPU-Computing – WinZIP 17.5
  • Archiv packen und verschlüsseln:
    • Nvidia GeForce GTX Titan
      157
    • Nvidia GeForce GTX 780
      157
    • Nvidia GeForce GTX 770
      160
    • Nvidia GeForce GTX 760
      160
    • Nvidia GeForce GTX 670
      160
    • Nvidia GeForce GTX 690
      161
    • Nvidia GeForce GTX 660 Ti
      162
    • Nvidia GeForce GTX 660
      162
    • AMD Radeon HD 7990
      170
    • Nvidia GeForce GTX 650 Ti
      172
    • AMD Radeon R9 290X
      182
    • AMD Radeon R7 260X
      182
    • AMD Radeon HD 7790
      182
    • AMD Radeon HD 7970 GHz
      187
    • AMD Radeon R9 280X
      188
    • AMD Radeon HD 7950 Boost
      189
    • AMD Radeon R9 270X
      190
    • AMD Radeon HD 7950
      190
    • AMD Radeon HD 7870
      191
    • AMD Radeon HD 7850
      192
    • Intel Core i7-4770K
      206
Einheit: Sekunden

In den Programmtests gibt es sehr unterschiedliche Ergebnisse. So kann sich die Radeon R9 290X in einigen Tests kaum von der Radeon HD 7970 GHz Edition absetzen und liegt in Folding@Home bei doppelter Genauigkeit gar hinter der Vorgängerkarte zurück. AMD hat das Verhalten intern reproduzieren können und wird den Fehler in einem zukünftigen Treiber beheben. In Gimp! dagegen kann die Hawaii-Karte ihre zusätzlichen ACE-Einheiten nutzen und liegt weit vor altgedienten Tahiti-Karten.

Die Differenzen zu den Nvidia-Karten sind ebenso schwankend. Manchmal liegen die GeForce GTX 780 sowie die GeForce GTX Titan weit voraus, während in anderen Tests ein Gleichstand herrscht oder AMD die Führung übernimmt. Schlussendlich muss sich AMD in dieser Disziplin aber geschlagen geben.