Asus The new Padfone im Test: Smartphone + Tablet mit wenig Laufzeit

Nicolas La Rocco
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Asus The new Padfone im Test: Smartphone + Tablet mit wenig Laufzeit

Vorwort

Das Asus Padfone hatte es bisher in keiner Variante einfach auf dem deutschen Markt. Die erste Version wurde Ende Mai 2011 vorgestellt, kam aber erst über ein Jahr später exklusiv über Base für 719 Euro auf den Markt. Die zweite Version Padfone 2 wurde bereits zwei Monate später präsentiert und erreichte sechs bis acht Wochen später ab 799 Euro den Handel. Zum MWC 2013 folgte das Padfone Infinity mit stärkerem Prozessor und Full-HD-Displays für Smartphone und Tablet. Für 999 Euro sollte die Kombination im zweiten Quartal 2013 erhältlich sein. Kaufen konnte man das Gerät allerdings nur in Taiwan. Dort war es ab April mit Qualcomm Snapdragon 600 verfügbar. Nach Deutschland schaffte es das Padfone mit dieser Ausstattung nicht.

Mittlerweile muss Asus aus rechtlichen Gründen auf das Anhängsel „Infinity“ verzichten und nennt das Gerät nur noch The new Padfone. Im November kam es unter diesem Namen und mit Snapdragon 800 für 799 Euro auch nach Deutschland. Alternativ kann das Telefon einzeln für 549 Euro erworben werden, was Asus zum MWC noch nicht bestätigen wollte. Passend zur anstehenden Verfügbarkeit in Deutschland testen wir die Kombination aus Smartphone und Tablet.

Asus The new Padfone Asus Padfone 2 Asus Padfone
Software:
(bei Erscheinen)
Android 4.2 Android 4.1 Android 4.0
Display: 5,00 Zoll, 1.080 × 1.920
441 ppi
IPS, Fit Glass
4,70 Zoll, 720 × 1.280
312 ppi
IPS, Gorilla Glass
4,30 Zoll, 540 × 960
256 ppi
Super AMOLED, Gorilla Glass
Bedienung: Touch
SoC: Qualcomm Snapdragon 800
4 × Krait 400, 2,26 GHz
28 nm, 32-Bit
Qualcomm Snapdragon S4 Pro
4 × Krait, 1,50 GHz
28 nm, 32-Bit
Qualcomm Snapdragon S4 Plus
2 × Krait, 1,50 GHz
28 nm, 32-Bit
GPU: Adreno 330
450 MHz
Adreno 320
400 MHz
Adreno 225
RAM: 2.048 MB
LPDDR3
2.048 MB
LPDDR2
1.024 MB
LPDDR2
Speicher: 16 GB (erweiterbar) 16 GB 16 GB (erweiterbar)
1. Kamera: 13,0 MP, 1080p
LED, f/2,00, AF
13,0 MP, 1080p
LED, f/2,40, AF
8,0 MP, 1080p
LED, f/2,20, AF
2. Kamera: Nein
3. Kamera: Nein
4. Kamera: Nein
5. Kamera: Nein
1. Frontkamera: 2,0 MP, 1080p
AF
1,2 MP, 720p
AF
0,3 MP, 480p
AF
2. Frontkamera: Nein
GSM: GPRS + EDGE
UMTS: DC-HSPA
↓42,2 ↑5,76 Mbit/s
HSPA+
↓21,6 ↑5,76 Mbit/s
LTE: Advanced
↓150 ↑50 Mbit/s
Ja
↓100 ↑50 Mbit/s
Nein
5G: Nein
WLAN: 802.11 a/b/g/n/ac
Wi-Fi Direct, Miracast
802.11 a/b/g/n
Wi-Fi Direct
802.11 b/g/n
Bluetooth: 4.0
Ortung: A-GPS, GLONASS A-GPS
Weitere Standards: Micro-USB 2.0, MHL, NFC Micro-USB 2.0, MHL
SIM-Karte: Nano-SIM Micro-SIM
Akku: 2.400 mAh
fest verbaut
2.140 mAh
fest verbaut
1.520 mAh
austauschbar
Größe (B×H×T): 72,8 × 143,5 × 8,90 mm 68,9 × 137,9 × 9,00 mm 65,4 × 128,0 × 9,20 mm
Schutzart:
Gewicht: 145 g 135 g 129 g
Preis: 799 € 719 €

The new Padfone im Überblick

Design & Verarbeitung

Schon in Spanien konnte das neue Padfone die Messebesucher und auch uns mit seinem edlen Auftritt überzeugen. Daran hat sich in den vergangenen Monaten nichts verändert. Das gebürstete Alu-Gehäuse weiß weiterhin zu gefallen und punktet mit tadelloser Haptik und Verarbeitungsqualität. Spaltmaße fallen sehr gering und gleichmäßig aus. Im Android-Segment verwendet nur HTC ähnlich viel Aluminium für die Geräte der One-Serie.

Asus The new Padfone
Asus The new Padfone

Dass Asus aber durchaus einen eigenen Weg bestreitet, zeigt das Padfone sowohl durch ein Band aus Metall um das Gehäuse als auch das abgesetzte Display. Das Glas steht im Gegensatz zu anderen Smartphones leicht hervor, was vor allem während der Bedienung angenehm ist. Denn wie beim Nexus 4 sorgt die Abwesenheit einer scharfkantigen Displayumrandung für besonders leichtgängige Wischgesten. Mit 143,5 × 72,8 × 8,90 mm ist das Padfone zwar alles andere als kompakt, gut in der Hand liegt das 145-Gramm-Smartphone aber trotzdem.

Asus The new Padfone

Für die Padfone Station trifft zwar nicht das komplette Gegenteil zu, und trotzdem ist ein eindeutiger qualitativer Unterschied zum Telefon festzustellen. Hochwertiges Aluminium weicht angerautem Kunststoff, der nicht mit der Wertigkeit des Smartphones mithalten kann. Der weniger edle Eindruck entsteht aber auch, weil in der Padfone Station vergleichsweise wenig Technik steckt und sich die gesamte Konstruktion deshalb hohl anfühlt. Bis auf das zweite Display und den zweiten Akku steckt die gesamte Technik nämlich im Padfone.

Asus The new Padfone
Asus The new Padfone

Sobald dieses an den Führungsschienen entlang in die Padfone Station geschoben wird, wechselt Android zur Tablet-Ansicht und die Nutzung kann fortgeführt werden. Kopfhörer werden weiterhin am Telefon angeschlossen, die Micro-USB-Buchse des Smartphones wird allerdings verdeckt, sodass Asus eine zweite Buchse an der Station verbaut. Micro-HDMI oder einen Steckplatz für Speicherkarten bietet das Tablet-Dock nicht, doch lassen sich letztere im Smartphone unterbringen.

Asus The new Padfone

Vor allem das Design und die Verarbeitung des Smartphones fallen abschließend bewertet sehr gut aus. Die Padfone Station ist für sich alleine betrachtet ebenfalls gut verarbeitet, doch will der Qualitätseindruck nicht zum Telefon passen. Zusammengesteckt bringt das Padfone 686 Gramm auf die Waage, was etwa 30 Gramm mehr als beim iPad 4 sind. Doch nicht das Gewicht selbst, sondern dessen Konzentration auf die Mitte des Geräts fühlt sich ungewöhnlich an. Das Telefon hinterlässt im Test den besseren Eindruck als das Dock.