nVidia GeForce 7800 GTX 512 im Test: ATis Radeon X1800 XT ist chancenlos

Wolfgang Andermahr
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nVidia GeForce 7800 GTX 512 im Test: ATis Radeon X1800 XT ist chancenlos

Einleitung

Am fünften Oktober präsentierte der kanadische Chiphersteller ATi mit der Radeon-X1k-Serie den lang erwarteten Next-Generation-Chip, der durchaus überzeugen konnte. So wurde ein Großteil der Chiparchitektur verändert und gleichzeitig einige neue Features wie die Unterstützung des Shader-Models 3.0 sowie FP-Blending-Einheiten zur Darstellung von HDR-Rendering, das gleichzeitig mit Multi-Sampling-Anti-Aliasing verwendet werden kann, hinzugefügt. Doch damit noch nicht genug, auch die Bildqualität wurde ein weiteres Mal verbessert: Adaptive-Anti-Aliasing zur Glättung von Alpha-Test-Texturen sowie eine (relativ) winkelunabhängige Texturfilterung machen den R5x0 zu einem besonderen Stück Hardware.

Somit fährt ATi insgesamt ein ziemliches Bollwerk auf, was Features – auch wenn diese nicht perfekt sind, Stichwort FP-Filtering und Vertex-Texture-Fetch – sowie Bildqualität betrifft, womit man den Konkurrenten nVidia, genauer deren High-End-Grafikchip, der GeForce 7800 GTX, nach langer Zeit wieder überflügeln konnte. Zudem bietet die schnellste Adaption in Form der Radeon X1800 XT eine sehr gute Performance in 3D-Spielen, die in hohen Qualitätseinstellungen gar über dem Niveau einer ebenfalls sehr schnellen 7800 GTX liegt. Dies scheint sich nVidia nicht bieten lassen zu wollen und präsentiert am heutigen Tag ihre neue Wunderwaffe, die „GeForce 7800 GTX 512“.

Wie man am Namen bereits erkennen kann, wird das neue Grafikgeschoss wie die Radeon X1800 XT über einen 512 MB großen VRAM verfügen, der es taktmäßig aber in sich hat. Mit satten 850 MHz, was einer effektiven Taktrate von 1700 MHz entspricht, wird der neueste nVidia-Spross arbeiten, weswegen man nicht nur die ältere GeForce 7800 GTX, sondern auch problemlos das schnellste ATi-Derivat bezüglich der theoretischen Speicherbandbreite übertrumpfen kann. Der Chiptakt fällt mit 550 MHz deutlich höher aus als bei der GeForce 7800 GTX, was bereits im Vorfeld eine sehr hohe Performance vermuten lässt.

Technisch gesehen bleibt allerdings alles beim Alten, was auch die weitere Verwendung des G70-Chips erklärt, der aber wohl vom Hersteller selektiert werden muss, um entsprechend hochwertige Samples für die Chips zu erwischen.

Ein Exemplar der nVidia GeForce 7800 GTX 512 hat den Weg in unser Testlabor gefunden und muss dort beweisen, ob sie sich würdig gegen die Konkurrenz in Form der Radeon X1800 XT von ATi schlagen kann.

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