Asus Extreme N6600GT Silencer im Test: Mehr und leiser als das Referenzdesign

Wolfgang Andermahr
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Asus Extreme N6600GT Silencer im Test: Mehr und leiser als das Referenzdesign

Einleitung

Während sich die GeForce 6800 GT sowie die 6800 Ultra von nVidia vor einiger Zeit im High-End-Segment etwas schwer taten, aufgrund der Konkurrenz in Form der ATi Radeon X800 XT und X800 XT-PE auf das oberste Podest des Siegertreppchen zu steigen, waren die Kalifornier beim Verkauf der neuen Mid-Range-Karten deutlich erfolgreicher. Die GeForce 6600 GT war der Radeon X700 Pro nicht nur geschwindigkeitstechnisch sondern auch von der Featurepalette her deutlich überlegen. Zudem lieferte nVidia dank der so genannten HSI-Bridge nicht nur PCIe-Exemplare aus; Grafikkarten für den AGP-Standard waren ebenfalls flächendeckend erhältlich. Ein Schachzug, auf den ATi verzichtete und somit den Weg zum Preis-Leistungs-Sieger für die GeForce 6600 GT freiräumte.

Innerhalb kürzester Zeit erschienen diverse Versionen des NV43-Chips und für jeden potenziellen Kunde konnte ein passendes Produkt gefunden werden. Ob AGP oder PCIe, ob übertaktet oder nach nVidia-Vorgaben, ob das Referenzdesign oder eine Eigenentwicklung eines Herstellers – alles stand zum Kauf bereit. Eines blieb meistens jedoch leider immer gleich: Fast alle Karten waren mit einem (teils störenden) Lüfter ausgestattet. Eine lautlose und aufwendige Passivkühlung wurde – falls möglich – gemieden.

Sie waren und sind zwar eine seltene Spezies. Bei genauem Hingucken konnte und kann man lüfterlose Karten mit dem preiswerten nVidia-Chip trotzdem finden. Eine dieser Karten hört auf den Namen „Extreme N6600GT Silencer“ und wird von Asus hergestellt, die für ihre etwas „anderen“ Grafikkarten bekannt sind. Die N6600GT Silencer setzt auf den NV43-Chip nach den vorgegebenen Spezifikationen von nVidia, verfügt aber mit einem 256 MB großen VRAM über die doppelte Speichermenge einer herkömmlichen GeForce 6600 GT und ist zusätzlich mit einem aufwendigen Passivkühler versehen.

Asus konnte uns freundlicherweise ein Exemplar der 160 Euro teuren Grafikkarte bereitstellen und wir sind gespannt, wie sich die „Extreme-Edition“ gegen eine herkömmliche 6600 GT von nVidia sowie die direkten Konkurrenzkarten von ATi schlagen wird.

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