Radeon HD 4850: Eine Vorschau zur schnellen neuen ATi-Grafikkarte

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Wolfgang Andermahr (+1)
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Ersteindruck

AMD macht mit dem kurzfristig vorgezogenen Ende der Sperrfrist zur ATi Radeon HD 4850 nicht unbedingt eine gute Figur. Umso erfreulicher ist die Performance der Grafikkarte, die nach einer langen Zeit erstmals wieder die GeForce-9000-Karten von Nvidia angreifen kann. Bereits ohne Anti-Aliasing sowie der anisotropen Filterung liegt die Radeon HD 4850 sowohl in 1280x1024 als auch in 1600x1200 auf ein und demselben Niveau wie die GeForce 9800 GTX – das Single-Chip-Flaggschiff der GeForce-9-Reihe mit einer einzelnen GPU. Die Vorgängerserie in Form der Radeon HD 3870 lässt man um bis zu 34 Prozent hinter sich. Nicht schlecht für die neue Mid-Range-Karte.

So richtig zu gefallen weiß die Radeon HD 4850 nach dem Hinzuschalten der qualitätssteigernden Features, was bis jetzt eher eine Schwäche der Radeon-HD-3000-Modelle war. Die Radeon HD 4850 trumpft hier hingegen erst so richtig auf und liegt in 1280x1024 erneut gleich auf mit der GeForce 9800 GTX. Von der Radeon HD 3870 kann man sich um gute 51 Prozent absetzen, während die Differenz in 1600x1200 auf 56 Prozent steigt. Damit kommt man sogar einer Radeon HD 3870 X2 mit zwei Rechenkernen gefährlich nahe. Die GeForce 9800 GTX hat in 1600x1200 nichts mehr zu lachen und muss sich mit einem Rückstand von knappen sechs Prozent geschlagen geben.

ATi Radeon HD 4850
ATi Radeon HD 4850

Regelrecht aufdrehen kann die Radeon HD 4850 mit acht-facher Kantenglättung. 59 Prozent schneller rendert die RV770-Karte in 1280x1024 als die Radeon HD 3870, womit der 3D-Beschleuniger gleich schnell wie die Radeon HD 3870 X2 und 16 Prozent schneller als die GeForce 9800 GTX arbeitet. In 1600x1200 vergrößert die Radeon HD 4850 die Differenz zur Nvidia-Karte auf satte 71 Prozent. 61 Prozent mehr Leistung als die Radeon HD 3870 sowie dieselbe Performance wie die einer Radeon HD 3870 X2 erhält der Käufer

Mit der Radeon-HD-4800-Serie hat es ATi also endlich wieder geschafft, nicht nur den Anschluss an die GeForce-9000-Serie wieder herstellen zu können, sondern diese in der Performance je nach Einstellung sogar zu übertrumpfen. Die schnellere Radeon HD 4870 sollte mit der GeForce 9800 GTX somit keine Schwierigkeiten mehr haben und selbst eine Radeon HD 3870 X2 hinter sich lassen können. Bleibt nur die Frage, wie sie sich im Vergleich zur neuen GT200-Serie (ComputerBase-Test) schlägt.

Wir werden alle offenen Fragen klären, wenn in der kommenden Woche die restlichen NDAs zur Radeon-HD-4000-Serie fallen.

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