ATi Radeon HD 4870 X2 im Test: Zwei GPUs greifen nach der Krone

Wolfgang Andermahr
767 Kommentare
ATi Radeon HD 4870 X2 im Test: Zwei GPUs greifen nach der Krone

Einleitung

Obwohl aufgrund des hohen Preises sicherlich nur ein geringer Teil der Käuferschar zu High-End-Grafikkarten greift, sind entsprechende Modelle für die beiden Konkurrenten ATi und Nvidia überproportional wichtig und es wird viel Geld in ihre Entwicklung gesteckt. Und das hat auch einen guten Grund. Denn obwohl die günstigeren GPUs nur bedingt etwas mit den größeren Brüdern gemeinsam haben, schauen viele Käufer sehr genau auf die erbrachten Leistungen der Spitzenmodelle. Verlieren sie gegen die Konkurrenz, wird diese Niederlage auf das restliche Produktsortiment herunter gebrochen.

Genau dieses Problem hatte ATi bei der Radeon-HD-2000- sowie der Radeon-HD-3000-Serie. Während man mit der Mid-Range- und vor allem den Low-End-Produkten eigentlich ganz gut aufgestellt war, kränkelte es arg bei den Spitzenmodellen, mit denen man zu keiner Zeit eine Chance gegen die starken GeForce-8800- sowie GeForce-9800-Karten von Nvidia hatte. Um mit der prinzipiell durchweg gelungenen Radeon-HD-4800-Serie nicht ein ähnliches Schicksal zu erleiden, hat ATi im (diesmal weniger) geheimen Kämmerlein an einem weiteren 3D-Beschleuniger gearbeitet: Der Radeon HD 4870 X2 (Codename R700), dem Griff nach der Krone.

Da man mit einer einzelnen RV770-GPU nicht ganz an die Leistung des GT200-Pendants auf einer GeForce GTX 280 heran kommt, schickt ATi nun also eine Dual-GPU-Karte ins Rennen, die auf gleich zwei Rechenkerne desselben Typs setzt. Sie soll die Performancekrone mit einem großen Knall von Nvidia zurück erobern.

AMD konnte uns freundlicherweise ein Exemplar der HIS Radeon HD 4870 X2 für einen Artikel zur Verfügung stellen, das wir ausführlich untersuchen werden. Dabei achten wir nicht nur auf die Performance und die Kompatibilität der CrossFire-Technologie, sondern wollen uns zudem die aktuelle Situation der „Mikroruckler“ anschauen.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.