Core i5-661 „GMA“: Intels integrierte Grafik ist nicht schnell genug

Wolfgang Andermahr
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Core i5-661 „GMA“: Intels integrierte Grafik ist nicht schnell genug

Einleitung

Es ist erst einige Tage her, dass der Chipgigant Intel die überarbeitete Westmere-Architektur eingeführt hat. Wir haben uns den klassischen Prozessor-Part der neuen CPUs bereits in einem ausführlichen Review angeschaut und kamen zu einem überwiegend positiven Fazit. So bietet die neue Serie nicht nur eine hohe Rohleistung, wodurch zum Beispiel der Core i5-661 zum schnellsten Dual-Core-Prozessor auf dem Markt wird und dort den Core 2 E8600 ablöst, sondern auch ein hohes Übertaktungspotenzial und eine niedrige Leistungsaufnahme. Die beiden letzten Punkte verdanken die Clarkdale-Prozessoren (so der Codename für die Desktop-Ableger) unter anderem einem verbesserten Energiesparmechanismus, aber auch der modernen 32-nm-Fertigung, die erstmals von Intel bei einem Hauptprozessor eingesetzt wird.

Dies sind allerdings nicht die einzigen Premieren, da sämtliche Clarkdale-Produkte darüber hinaus mit einer integrierten Grafikeinheit daher kommen, die nicht wie üblich von oder über ein Mainboard bereit gestellt wird, sondern auf der CPU selber mittels eines Multi-Chip-Package (MCP) vorhanden ist. Damit ist der Clarkdale der erste Prozessor der Welt, der neben einer CPU eine GPU auf dem Package vereint.

Während sich unser Launch-Review primär um den CPU-Part gekümmert hat, folgt nun ein Bericht über den GPU-Teil. Wie also schlägt sich die Grafikeinheit im Clarkdale? Um das heraus zu finden, haben wir nicht nur den neuen Core i5-661 inklusive einer H55-Platine in unsere Testlabor eingeladen. Dieser muss sich zudem gegen den direkten Vorgänger im G45-Chipsatz sowie gegen eine GeForce-9300-Platine von Zotac auf einem Core 2 E8600 beweisen.