OCZ Revodrive 3 X2 im Test: Die Mehr-Controller-SSD

Norman Dittmar
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OCZ Revodrive 3 X2 im Test: Die Mehr-Controller-SSD

Der Kandidat

Revodrive 3 X2

OCZ hat seit dem letzten Jahr intensiv an PCIe-basierten SSD-Lösungen gearbeitet und bietet nun mit dem Revodrive 3 X2 eine SSD, die sich stark vom Vorgänger unterscheidet. Die erste Generation des Revodrive bestand noch aus einem RAID-Controller und den Innereien von zwei Vertex 2, die einfach auf einem PCB untergebracht wurden. Damit konnte man entweder ein frei konfigurierbares RAID erstellen, oder auch beide Vertex 2 auf dem Revodrive als einzelne Laufwerke nutzen. Es gab praktisch keinen Unterschied zu einem normalen RAID-Verbund aus zwei SSDs, außer dass die gesamte Hardware auf einer Karte untergebracht wurde.

Das Revodrive 3 ähnelt vom physischen Aufbau zwar noch seinem Vorgänger, auf dem schwarzen PCB kommen nun aber zwei aktuelle SandForce-Controller zum Einsatz, bei der X2-Version sind es gar vier. Bei den Flash-Chips setzt OCZ auf asynchronen Micron NAND, der im 25-nm-Verfahren hergestellt wird.

VCA Performance Aggregation
VCA Performance Aggregation

OCZ hat die SSD von einem klassischen RAID-Verbund zu einer eigenständigen SSD weiterentwickelt. Dies' wird durch die „Virtualized Controller Architecture“ erreicht (abgekürzt „VCA“). Für BIOS und Betriebssystem stellt sich das Revodrive als eigenständiges Laufwerk und nicht als ein RAID-Verbund dar. Durch die VCA können damit neben der Leistung eines RAID-Verbundes auch Features einer normalen SSD genutzt werden. So kann nicht nur die Firmware des Revodrive aktualisiert werden, sondern auch TRIM-Befehle werden entsprechend an die einzelnen Controller weitergeleitet. Leider unterstützt Windows 7 TRIM momentan nur mit SATA-Laufwerken und noch nicht für SCSI. Microsoft arbeitet aber bereits daran und es bleibt zu hoffen, dass diese Feature nicht nur mit Windows 8 eingeführt wird, sondern auch als Update für Windows 7 erscheint.