Motorola Xoom 2 im Test: Sanieren wäre besser gewesen

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Patrick Bellmer
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Fazit

Generell sollte man davon ausgehen, dass ein Hersteller sich bei einem Nachfolgeprodukt an den Stärken des Vorgängers orientiert und die Schwächen weg lässt. Beim Xoom 2 ist davon allerdings kaum etwas zu spüren. Wo die erste Generation mit einer durchaus guten Verarbeitung punkten konnte, leistet man sich beim aktuellen Vertreter einige Schnitzer.

Motorola Xoom 2 (MZ616)
  • 3G-Modul
  • Blickwinkelstabiles IPS-Panel
  • Infrarotschnittstelle
  • Speicher kann nicht erweitert werden
  • wenig flüssige Benutzeroberfläche
  • vereinzelt Probleme bei Video-Wiedergabe


Wenig verständlich ist zudem, warum man auf die Möglichkeit verzichtet hat, den internen Speicher via Speicherkarte zu erweitern, insbesondere da die entsprechende Vorbereitung vorhanden und auch sichtbar ist. Wer sein Gerät insbesondere zum Schauen von Videos verwendet, wird schnell an das Limit stoßen.

Motorola Xoom 2: Display
Motorola Xoom 2: Display

Das größte Problem des Xoom 2 ist aber die Reaktionsgeschwindigkeit der Oberfläche. Wo man beim Vorgänger noch sehr flüssig arbeiten konnte, sind nun häufig kurze Aussetzer zu beobachten, die in Summe störend wirken – gerade bei der Eingabe von Texten. Angesichts der Benchmark-Ergebnisse verwundert dies ein wenig.

In Summe kann das Xoom 2 die Erwartungen also nicht erfüllen, mit den aktuellen Geräten der Konkurrenz ist man in vielen Fällen besser bedient, zumal das Xoom 2 über kein positives Alleinstellungsmerkmal verfügt.

Verfügbarkeit & Preise

Das Motorola Xoom 2 ist seit Anfang Februar in Deutschland erhältlich. Die hier getestete Variante MZ616 mit 16 Gigabyte Speicher kostet derzeit mindestens 520 Euro. Die Preise für die WLAN-only Version beginnen bei knapp 430 Euro.

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