Apple MacBook Pro Retina im Test: Das erste mit 2.880 × 1.800 Pixeln

Patrick Bellmer
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Apple MacBook Pro Retina im Test: Das erste mit 2.880 × 1.800 Pixeln

Einleitung

Kaum eine andere Notebook-Komponente wird so oft kritisiert wie das Display. Mal wird die spiegelnde Oberfläche bemängelt, mal die schlechte Farbdarstellung, mal die zu geringen Blickwinkel. Meistens jedoch zielt die Kritik auf die Bildschirmauflösung ab. Oftmals wird selbst bei Geräten der 15- und 17-Zoll-Klasse zu WXGA-Panels gegriffen – wohinter sich unter anderem 1.366 × 768 Pixel oder 100 respektive 90 ppi (15,6 und 17,3 Zoll) verbergen. Nicht zuletzt durch die steigende Popularität von Smartphones und Tablets sind höher auflösende Anzeigen jedoch immer stärker in den Mittelpunkt gerückt. So liefern High-End-Handys bei weniger als fünf Zoll beispielsweise aktuell 1.280 × 720 Pixel, was eine durchaus beeindruckende Pixeldichte von mehr als 300 ppi bedeutet.

Bei mobilen PCs hat sich hingegen in den vergangenen Monaten trotz dieser Entwicklung nur wenig getan. Zwar statten immer mehr Hersteller ihre Geräte – insbesondere Ultrabooks – mit Full-HD-Anzeigen aus, aber selbst bei einer Diagonalen von 11,6 Zoll kommt man so nur auf knapp 190 ppi. Dabei geht es gar nicht darum, Inhalte kleiner als bislang auf dem Bildschirm darzustellen, sondern schlichtweg schärfer. Gerade bei Texten, feingliedrigen Abbildungen oder hochaufgelösten Bildern profitiert man von einer hohen Pixeldichte – das aktuelle iPad mit seinem Retina-Display und 263 ppi zeigt dies durchaus eindrucksvoll.

Wenig überraschend also ist, dass Apple sich als erster Notebook-Hersteller an einem eben solchen Gerät mit deutlich höherer Auflösung versucht. Herausgekommen dabei ist das MacBook Pro mit Retina Display, so der etwas hölzern klingende Name. Dabei hat man nicht einfach eine Full-HD-Auflösung etwa nach oben gesteigert, sondern die bisher verwendete Pixelzahl direkt vervierfacht. Herausgekommen sind dabei 2.880 × 1.800 Pixel verteilt auf 15,4 Zoll.

Allerdings hat man sich nicht nur des Bildschirms angenommen, sondern auch das Konzept des klassischen MacBook Pro deutlich überarbeitet. Zumindest die mit Retina Display ausgestatteten Modelle ähneln so mehr einem MacBook Air als einem gewöhnlichen MacBook Pro. Auch hier galt bei der Entwicklung das Motto: „Dünner ist besser!“.

Die Frage ist nur: Ist der hohe Verkaufspreis jenseits der 2.000 Euro für das neue Modell wirklich gerechtfertigt? Oder ist der sehr hoch auflösende Bildschirm ein nettes, aber nicht wirklich praktikables Feature? Dem wollen wir in unserem Test auf die Spur gehen.

Wir danken Cyberport (MacBook Pro mit Retina Display bei Cyberport) für die freundliche Teststellung!

Lieferumfang & Garantie

Wie üblich fällt der Lieferumfang bei Apple sehr überschaubar aus. Neben dem notwendigen Ladegerät befinden sich in den Kartons lediglich Kurzanleitungen und die Garantiebedingungen. Auf ein Wiederherstellungsmedium muss man verzichten.

Der Verpackungsinhalt des MacBook Pro mit Retina Display:

  • MacBook Pro mit Retina Display 15,4"
  • externes Netzteil, zweiteilig; Ausgangsspannung Notebook: 20 Volt, 4,25 Ampere
  • Kurzanleitung und Garantiebedingungen

Apple bietet ohne Aufpreis neben der gesetzlichen Gewährleistung eine einjährige Garantie an. Eine den Akku betreffende abweichende Regelung wird nicht angeführt.

Vorinstalliert ist auf dem MacBook Mac OS X 10.7.4 (11E2620).

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