Razer Nostromo Gaming-Keyboard im Test: Ein Werkzeug für die linke Hand

Martin Eckardt
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Razer Nostromo Gaming-Keyboard im Test: Ein Werkzeug für die linke Hand

Einleitung

Zum Ende des vergangenen Jahres überraschte Peripheriehersteller Razer Fachwelt und Anwenderschaft mit einer etwas anderen Produktneuvorstellung. Dabei versuchte der Hersteller – ganz untypisch – nicht etwa mit einem Drei-Quadratmeter-Mauspad, einer 20-Tasten-Maus oder gar einem 12.1-Headset die Spielerwelt zu revolutionieren, sondern vielmehr mit einem „Produkt-Oldie“ die Blicke auf sich zu lenken.

Die Rede ist von der „Nostromo“ getauften Zusatztastatur für die linke Hand, die gegenüber herkömmlichen Desktop-Tastaturen speziell in „First-Person“-Spielen Ergonomie- und Geschwindigkeitsvorteile bringen soll und in ersten Varianten vom Zubehör-Hersteller Belkin bereits seit knapp zehn Jahren vertrieben wird. Richtig gelesen, schon um das Jahr 2003 stellte Belkin mit dem „Nostromo Speedpad N52“ eine Version der Zusatztatstatur vor, die bis auf die Farbgestaltung unserem heutigen Testprobanden schon zum Verwechseln ähnlich sieht.

Belkin Notromo-Entwicklung
Belkin Notromo-Entwicklung

Etwa vier Jahre später, also 2007, sprang Razer auf Belkins Nostromo-Zug auf. Mit auffällig Razer-typischer Optik – schwarze, mattierte sowie glänzende Kunststoffelemente gepaart mit blauer Beleuchtung – und vor allem angepasster Feature- und Softwareuntermalung ging so die „N52 tournament edition“ mit dem Kürzel „powered by Razer“ unter der Belkin-Flagge ins Rennen und wird so bis heute vertrieben.

Mit dieser Nebenrolle konnte sich Razer offenbar nicht zufrieden geben und möchte der Nostromo nun zu neuem Ruhm verhelfen. So erlebt das eigentlich bereits in die Jahre gekommene Produkt mit leichten Neuerungen nun als „Nostromo Expert Gaming Keypad“ unter der Marke Razer, allerdings mit dem dezenten Hinweis „developed with Belkin“, seinen nächsten Frühling.

Razer Nostromo anno 2010
Razer Nostromo anno 2010

Trotz der vielen Frischzellenkuren ist die Nostromo bisher fast spurlos an ComputerBase vorbei gezogen. Grund genug, dem interessanten Konzept des Zusatz-Spielgerätes in Form der aktuellen Razer-Version einmal prüfend auf die Tasten zu schauen.