Diskussion zum Thema Marktplatz - Verbindlichkeit der Gebote Angebote

Rach78

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Hallo,
bin nun schon lange Zeit auf CB und vorallem im Marktplatz ist mir bei vielen Threads auch mal aufgefallen das manche(!!, nicht alle) Bieter/Käufer einfach je nach Lust und Laune Gebote abgeben, diese allerdings nicht als verbindlich ansehen.
Oder auch der Klassiker wie:

"Ich nehms auf jedenfall für xy Euro, muss aber eben noch mit meinem Kumpel abklären, kannste es mir solange reservieren?"

dann irgendwann, teilweise auch erst nach Nachfrage verfasst dann besagte Person ein Beitrag mit etwa folgendem Inhalt: "Sorry, Kumpel wills doch nicht mehr, sorry"

Das finde ich irgendwie ein wenig unfair. Von Verkäufern erwartet man hier auf der einen Seite dass ihre Angebote exklusiv hier zur Verfügung stehen einige Tage lang und nicht nebenbei noch woanders angeboten werden, dass wenn jemand den MP oder SK bietet der Verkäufer auch den Artikel dann wirklich abgibt zu dem Preis, auf der Käuferseite ist es aber so dass Gebote je nach Lust und Laune abgegeben und wieder zurückgezogen werden können.

Fairer wäre es (in meinen Augen) wenn auch Gebote eine gewisse Verbindlichkeit aufweisen würden (24h zB).

Mir kommt es immer so vor dass wenn ein Verkäufer sich nicht an die Regeln hält und der Artikel sagen wir nach 2Tagen nicht mehr zum Verkauf steht es eine Verwarnung gibt. Wenn ein Verkäufer allerdings ein abgegebenes Gebot wahrnehmen will, es keinerlei "Bestrafung" für den Käufer gibt wenn dieser sich nicht an sein Gebot gebunden fühlt und dieses einfach wieder zurückkzieht.
 
Dem Verkäufer steht es doch frei, auf ein solches Ansinnen einzugehen oder auch nicht.
Er kann genauso sagen, das Gebot berücksichtige ich nicht, komm wieder wenn du ein verbindliches abgeben möchtest.
 
also sind die Gebote nicht verbindlich? Muss ein Käufer explizit erwähnen dass sein Gebot als verbindlich anzusehen ist?

Wieso sollen die Gebote nicht verbindlich sein, die Angebote der Verkäufer aber schon , wenn dieser einen festen Preis angibt und dieser Geboten wird hat der VK doch auch zu verkaufen, ansonsten wird er doch verwarnt oder irre ich mich?

Finde diese Regelung etwas einseitig. Wenn die Angebote eine gewisse verbindlichkeit aufzuweißen haben, sollte sowas doch auch für die abgegeben Gebote gelten.

Ein potentieller Käufer macht mir doch ein Angebot indem er ein Gebot abgibt. Wenn ich dieses dann annehme ist logischerweise schon ein rechtsgültiger Kaufvertrag zustande gekommen.

Dennoch erlebe ich es hier wirklich sehr oft das danach dann auf Käuferseite wieder ein rückzieher gemacht wird
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein solches Gebot kommt, siehst du doch schon, dass es eben nicht verbindlich ist.
Dann entscheidest du einfach ob du darauf eingehst oder eben nicht.

Wenn nicht, ist jedes weitere darauf herumreiten seitens des Bietenden Spam.
 
Wenn ein solches Gebot kommt
Was für ein Gebot meinst du damit? Dann sind also alle Gebote unverbindlich?

Mal folgendes:

Ein Käufer sagt "ich biete dir 50euro"

Der Verkäufer sagt "okay deal"

2 Tage später

Der Käufer "brauch den Artikel doch nicht mehr"

Wie würde die Moderation in so einem Fall entscheiden? Hat der Käufer hier gegen die Regeln verstoßen?
Immerhin hat er ein Angebot gemacht welches vom Verkäufer angenommen wurde. Ergo haben wir einen rechtsgültigen Vertrag.

oder wäre sowas der Moderation egal?
 
Nein, das ist Sache zwischen Käufer und Verkäufer. So oft kommt das nun wirklich nicht vor was du jetzt zuletzt schreibst.

Ich meinte diese und ähnliche Gebote:

Rach78 schrieb:
"Ich nehms auf jedenfall für xy Euro, muss aber eben noch mit meinem Kumpel abklären, kannste es mir solange reservieren?"
 
Nein, das ist Sache zwischen Käufer und Verkäufer

Ähm aber wieso ist es dann nich Sache zwischen Käufer und Verkäufer wenn nachdem sich beide einig geworden sind der Verkäufer doch nicht mehr verkaufen will.

Würde sich auch hier die Moderation nicht einmischen? Oder etwa schon. Falls doch wäre das nämlich recht parteiisch.

Ich erstelle ein Angebot und habe es als verbindlich anzusehen. Ebenfalls habe ich es als verbindlich anzusehen wenn ein Käufer meinen MP bzw SK Preis bietet. Stelle ich mich hier quer werde ich verwarnt.

Auf Käuferseite haben wir hier allerdings überhaupt gar keine Verbindlichkeiten. Dies soll etwa nich parteiisch sein?

Ich verstehe so ganz nicht was dahinter steckt. Entweder man macht eine Plattform mit verbindlichen Regeln auf BEIDEN Seiten. Sprich Angebote haben verbindlich zu sein, Gebote aber ebenso.

ODER man sagt von vornerein Kindergarten. Alle machen was sie wollen, und es gibt überhaupt keine Verbindlichkeiten


So oft kommt das nun wirklich nicht vor was du jetzt zuletzt schreibst.
Ich finde so selten kommt das gar nicht vor dass Gebote einfach mal wieder zurückgezogen werden.
 
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Wo ich es gerade sehe.

Ein Deal muss immer im Thread von beiden Seiten bestätigt werden, damit er verbindlich ist. Erst dann sind zum Beispiel Bewertungen möglich oder im Fall das bei der Abwicklung was schief geht die Moderatoren gefragt, meiner Meinung nach. In deinem Beispiel hat das der Käufer noch gar nicht getan, da wäre es fraglich, ob du drauf bestehen könntest.

In den meisten Fällen zwar kein großes Problem, aber wenn man nicht drauf achtet, kann das zu solchen Dingen führen, auch wenn es nicht schön ist. Du musst ja auch nicht an ihn verkaufen, wenn du das nicht willst, obwohl dein Angebot auch als einseitige Einwilligung dazu angesehen werden könnte. Du musst es nur die vorgeschrieben Zeit anbieten, wenn du den Thread eröffnest.

Jeder ist zwar logischerweise angehalten nur dann zu bieten oder anzubieten, wenn er auch tatsächlich gewillt ist zu handeln, aber MPs, SKs usw. werden in den Regeln gar nicht erwähnt (das ist ein anderes Forum). Dazu gibt es nur Empfehlungen, die das Leben für alle leichter machen, aber es ist nicht verpflichtend (man darf sich nur hinterher nicht unbedingt beschweren, wenn was schief geht oder es Streit gibt). Von daher sind die Regelungen ja schon einheitlich für beide Seiten.

Edit: Und wer ständig Gebote oder SKs (grundlos) platzen lässt, der wird sicherlich auch mal Post von den Mods bekommen. Denn derjenige hat ja gerade nicht das in den Regeln geforderte Interesse am Handel, wenn er schreibt.
 
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Ein Deal muss immer im Thread von beiden Seiten bestätigt werden, damit er verbindlich ist. Erst dann sind zum Beispiel Bewertungen möglich oder im Fall das bei der Abwicklung was schief geht die Moderatoren gefragt, meiner Meinung nach. In deinem Beispiel hat das der Käufer noch gar nicht getan, da wäre es fraglich, ob du drauf bestehen könntest.

Naja ich verstehe es so und auch rechtlich ist es so wenn man mir ein Angebot macht welches ich dann annehmen (sobald ich es sehe) ist ein gültiger Kaufvertrag zustande gekommen.

Was meinst du genau? Dass der Käufer nachdem der Verkäufer sein okay zum Gebot des Käufers gegeben hat nochmals mit okay bestätigen muss?

Du musst ja auch nicht an ihn verkaufen, wenn du das nicht willst, obwohl dein Angebot auch als einseitige Einwilligung dazu angesehen werden könnte. Du musst es nur die vorgeschrieben Zeit anbieten, wenn du den Thread eröffnest.

Wenn ich also einen Artikel einstelle für sagen wir beispielsweise SK 50euro und irgendjemand bietet diese 50euro muss ich nicht verkaufen?

Dazu gibt es nur Empfehlungen, die das Leben für alle leichter machen, aber es ist nicht verpflichtend (man darf sich nur hinterher nicht unbedingt beschweren, wenn was schief geht oder es Streit gibt). Von daher sind die Regelungen ja schon einheitlich für beide Seiten.
Das seh ich halt ein bisschen anders. Wir haben hier ja beispielsweise die verpflichtung die Artikel exklusiv mindestens 5 Tage lang hier anzubieten. Mein Angebot hat also eine gewisse Verbindlichkeit aufzuweisen, was auf die Preisvorschläge auf der Bieterseite in meinen Augen so nicht gegeben ist.

Finde es daher etwas unfairer einen Verkäufer sofort zu verwarnen weil er beispielsweise sich nicht an die 5 Tages Regel hält (auch wenn er das das erste mal und einmalig getan hat), weil es sowas auf Käuferseite nicht gibt.

Natürlich wer ständig Gebote platzen lässt als Käufer bekommt zwar Post, doch wenn man die beiden Sachen jetzt mal vergleicht wird zumindest durch die Marktplatzregeln der Verkäufer an der kürzeren Leine gehalten.

Und dieses wie oben schon erwähnte "Reserviere mir mal den Artikel, nimm ihn auf jedenfall, kann aber erst später zahlen" oder andere Sätze die vermitteln wollen dass jemand den Artikel auf jedenfall nimmt, ihn aber erst später bezahlen kann/will platzen nach meinen Beobachten in mindestens 90% der Fälle eh.
Natürlich muss man auf sowas als Verkäufer nicht eingehen, ein wenig lächerlich finde ich es allerdings dennoch wenn man als Käufer so versucht einen Verkäufer hinzuhalten

Du musst ja auch nicht an ihn verkaufen, wenn du das nicht willst, obwohl dein Angebot auch als einseitige Einwilligung dazu angesehen werden könnte.
naja wir sind aber doch nicht bei einer Auktion. Überall sei es im Laden, Onlineshop etc. macht doch der Käufer dem Verkäufer ein Angebot einen Artikel zu einem bestimmten Preis zu kaufen, welches der Verkäufer ablehnen oder annehmen kann.

Sobald ich aber ein Angebot ablehne was dem von mir angegebenen SK oder MP entspricht werde ich doch ebenfalls von den Mods angeschrieben, weil der Käufer es nicht in Ordnung findet.

Im Endeffekt (um mir Ärger zu ersparen von der Moderation) gebe ich einfach einen zu hohen SK/MP an wo mir zu dem Preis eh niemand ein Angebot machen würde.

Allerdings würde das doch auch die 5 Tages Regel zunichte machen. Ich erhöhe dann einfach meinen SK/MP Preis da dann eh niemand kauft (wenn mir nach 1 oder 2 Tagen einfällt ich stelle den Artikel einfach bei ebay ein und möchte ihn hier nicht mehr verkaufen).
 
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Rach78 schrieb:
Was meinst du genau? Dass der Käufer nachdem der Verkäufer sein okay zum Gebot des Käufers gegeben hat nochmals mit okay bestätigen muss?

Ja, hat sich einfach bewährt über die Jahre, damit hinterher eben genau nicht die Beschwerden kommen, man hätte ja gar nicht kaufen wollen usw. Es ist einfach eine zusätzliche Sicherheit/Klarstellung (auch für die Mods, die dann sehen, dass der Deal ordnungsgemäß im Thread abgelaufen ist).

Wenn ich also einen Artikel einstelle für sagen wir beispielsweise SK 50euro und irgendjemand bietet diese 50euro muss ich nicht verkaufen?

Den Regeln nach nicht. Natürlich solltest du und machst du auch, weil du fair bist und es dir vorher auch mit dem SK genau überlegt hast. So wie ein Gebot fairerweise verbindlich sein sollte. Aber du hast zumindest ebenso die Freiheit es dir noch anders zu überlegen. Nur sollte das eben dann auch entsprechend (und idealerweise begründet) kommuniziert werden, das ist häufig eher das Problem. Diese Freiheit existiert halt bewusst und das schon lange. Klar, es ist nicht immer ideal, weil nicht alle fair sind, aber es soll ja immer noch ein privater Marktplatz sein und keine durch und durch formalisierte Verkaufsplattform.

Das seh ich halt ein bisschen anders. Wir haben hier ja beispielsweise die verpflichtung die Artikel exklusiv mindestens 5 Tage lang hier anzubieten.

Natürlich gibt es diese Verpflichtung, die nur für Verkäufer gilt. Aber eben auch deswegen, weil der Marktplatz von Usern für Usern ist und gerade nicht die Maximierung der potentiellen Käufer im Vordergrund stehen soll. Beim Handel selber genießen aber beide Parteien aus meiner Sicht die gleichen Freiheiten. Und die 5 Tage sind dafür da, dass jeder Interessierte zumindest die theoretische Chance hat es wahrzunehmen und der Druck sich sofort entscheiden zu müssen reduziert wird.

Außerdem schützt die 5-Tage-Regel und die Exklusivität vor undurchsichtigen Einflüssen von außen, die der Interessent nicht nachvollziehen kann. Beides zusammen ist zudem wirkungsvoller, als nur die Forderung nach Exklusivität allein. Das ist, denke ich, auch sehr wichtig hier. Das einige dennoch einfach erst bieten und dann denken oder eben selber versuchen ihren Vorteil zu maximieren, ist sicherlich unschön. Aber der Verkäufer hat dazu auch (meist) mehr Möglichkeiten.

Und dieses wie oben schon erwähnte "Reserviere mir mal den Artikel, nimm ihn auf jedenfall, kann aber erst später zahlen" oder andere Sätze die vermitteln wollen dass jemand den Artikel auf jedenfall nimmt, ihn aber erst später bezahlen kann/will platzen nach meinen Beobachten in mindestens 90% der Fälle eh.

Das sehe ich auch so. Und deswegen würde ich auf solche Gebote nichts geben und sie freundlich ablehnen. Das ist oftmals an der Grenze zum Posten ohne Kaufinteresse. Ich würde es melden, wenn mir jemand damit ständig auffällt. Aber es sind wirklich wenige, die so etwas bewusst machen.

ein wenig lächerlich finde ich es allerdings dennoch wenn man als Käufer so versucht einen Verkäufer hinzuhalten

Klar. Da sollte man sich auch nicht drauf einlassen. Aber wenn du ein Gebot für immer verbindlich machst, dann endet das leider auch in sehr bösen und aufwendigen Streitigkeiten hinterher. Die Mods können auch die Einhaltung schwer erzwingen, wenn du dann so jemanden den Zuschlag geben würdest, er aber merkt, dass er doch nicht wirklich wollte.

Erfahrungsgemäß hast du mit solchen "erzwungenen" Verbindlichkeiten am Ende viel mehr Scherereien. Klar, derjenigen wird verwarnt oder gebannt, aber du als Verkäufer hast auch nicht viel gewonnene dadurch.

Ich weiß, das kann man anders sehen und dafür gibt es auch gute Argumente. Aber erfahrungsgemäß ist es utopisch, damit wirklich alle zu verantwortungsbewussten Teilnehmern zu erziehen. Es gibt immer den Teil, der erst hinterher merkt, was er eigentlich da gerade gemacht hat. Der Ärger und der Aufwand reduziert sich damit dann auch nicht.

Wie gesagt nur meine Meinung, warum es hier mal so geregelt wurde und wohl immer noch ist. :)
 
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