Warum sind die Display-Größen der E-Book-Reader so klein?

Findet ihr 6" für einen E-Book-Reader ausreichend?

  • Ja, das ist ausreichend.

    Stimmen: 29 64,4%
  • Nein, viel zu klein.

    Stimmen: 16 35,6%

  • Umfrageteilnehmer
    45

MartyK

Lieutenant
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Okt. 2006
Beiträge
561
Hallo,

egal, ob Amazon Kindle 4, Sony PRS-T1, Thalia OYO II oder andere E-Book-Reader: Alle haben sie ein ziemlich kleines Display mit einer Diagonale von nur 6" (15 cm) (der Hanvon WISEreader N526 sogar nur 5").

Warum ist das so? An der Handlichkeit kann es wohl kaum liegen: Ich habe mir ein Taschenbuch aus meinem Büchersortiment herausgegriffen, das auch mit einer Diagonale von 22 cm gut in der Hand liegt. Und dann habe ich noch ein wirklich kleines Büchlein, das diagonal 19 cm misst.

Im Großen und Ganzen finde ich den Kindle zwar ziemlich interessant - und die Technik dahinter sowieso - aber ich verstehe nicht, warum Amazon nicht gleich ein mindestens 8" großes Display auf den Markt bringt. Das Gerät würde dann vielleicht unwesentlich mehr wiegen, das Display aber wesentlich mehr Platz bieten und somit mehr Text darstellen können.

Kommt in der Richtung vielleicht noch was, oder haben sich die Hersteller alle auf 6" geeinigt?
 
Warum sind denn alle Bücher "so klein"?
Genau! Damit sie in die Tasche passen!

Ich würde nie ein E-Reader haben wollen, den ich nicht gemütlich in die Tasche schieben kann
 
Warum heißen Taschenbücher Taschenbücher? Damit man sie in die Tasche stecken kann! Sonst hießen sie ja nicht Taschenbücher.

@schoolisoutfan:
Ich glaube nicht, dass 5 cm mehr so viel ausmachen, was die Kosten und den Akkuverbrauch betrifft:
In den USA gibt es den Kindle DX mit einer Diagonale von 9,7" - der kostet umgerechnet rund 290 Euro. Der Akku hält lt. Artikel ohne eingeschaltetes WLAN ca. 2 bis 3 Wochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wiegt über ein halbes Kilo.
Das klingt für mich nicht nach einem Buch, das ich immer und überall dabei habe.
Und dann auch noch 200€ teurer. Da kauf ich mir doch gleich ein Tablet.
 
Ich hätte auch gern einen Reader mit 7,5-8''. Taschenbücher haben ja eine relativ kleine Schrift, wenn man die eben vergrößern möchte, passt recht wenig auf eine Seite.
 
@Precide:
Ein Tablet (das übrigens noch mehr wiegt als der Kindle DX) ist mit einem E-Book-Reader doch gar nicht vergleichbar. Es sei denn, die Auflösung ist so hoch, dass das Schriftbild wie gedruckt wirkt. Und vom Akkuverbrauch ganz zu schweigen.
Klar, der Preis des DX ist nicht heiß, aber ich gehe jetzt von 8" aus - das entspricht vielen üblichen Taschenbuchgrößen. Und ich denke, dass man so ein Gerät auch unter 200 Euro in Deutschland anbieten kann - die Masse macht's.

@TorenAltair:
Eben.
 
schoolisoutfan schrieb:
Ich denke die Gründe sind [...] Akkulaufzeit ;)
eink displays verbrauchen praktisch nichts...die größe verursacht auch nicht so viel höheren stromverbrauhc

@topic
finde es lässt sich gut auf 5 und 6" geräten lesen...
 
Mal 'ne andere Frage:
Wie sieht es mit der Darstellung von PDF-Dateien auf einem Kindle z. B. aus? Ich weiß, dass das Display wegen der geringen Größe eigentlich nicht für PDF-Dateien geeignet ist. Normalerweise. Denn man geht hier, so wie ich das auf YouTube-Videos und anderswo gesehen habe, immer von Din A4-PDF-Dateien aus. Aber wie sieht es z. B. mit PDF-Seiten aus, die ein Format von 15x21 cm haben, also Din A5? Hat das schon mal jemand ausprobiert, der einen E-Book-Reader hat?

Ich bin übrigens eben bei Recherchen auf den Anbieter PocketBook gestoßen. Da gibt's einen E-Book-Reader, den PRO 902, mit 9,7"-Display, für 259 Euro. Klar ist das viel Geld, aber wer weiß, wie die Preise in einem Jahr aussehen werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selbst habe einen Kindle Touch (hier in den USA gekauft) und finde die Größe optimal. So kann ich das Gerät auch einfach mal in die Kameratasche stecken (Umhängetasche) und unterwegs etwas lesen wenn mir danach ist. Der DX wäre mir zu groß, ist aber z.B. für die Darstellung von PDFs besser.
 
Es gab noch letztes Jahr eine Auswahl an Readern mit 9 Zoll oder größer, abgesehen von den Pocketbook-Modellen sind aber alle vom Markt verschwunden.

Es war einmal

Asus DR-900
Hanlin eReader A9
Medion Akoya P9212
Odys Leon
Onyx Book M90
Pocketbook Pro 903
Pocketbook Pro 912
 
Ein 6" eBook-Reader besitze ich zwar nicht, allerdings ein 9,7" iPad (wenn ich mich bei der Zollangabe nicht irre)

Eine schöne Größe zum lesen. Allerdings geht es auch durchaus kleiner. Beim iPad habe ich zwei Buchseiten auf dem Screen als pdf gespeichert. Lesen kann man es. Alles kein Problem. Aber 6" würden ebenfalls locker reichen und wäre zudem um einiges handlicher.
 
Toll. Die scheiß iPads verkaufen sich wie warme Semmeln, aber E-Book-Reader >6" werden nach und nach eingestampft. Hier spielt wohl der Coolness-Faktor eine große Rolle.

@TalBar:
Dann stell' mal ein PDF im Din A4-Format auf 6" dar....
 
Hab ich nun nochmal extra nachgemessen. So meine typischen Taschenbücher haben ca. 20 cm Diagonale, was dann eben zu meinen gewünschten 7,5-8 Zoll führen würde. Vielleicht bringt ja doch mal ein Hersteller so ein Gerät.
 
Meine Rede! 8" bzw. 20 cm wären optimal - nicht zu groß, nicht zu klein, immer noch handlich. Aber trotzdem weit mehr Platz für Text und die ein oder andere Grafik.
 
MartyK schrieb:
Toll. Die scheiß iPads verkaufen sich wie warme Semmeln

@TalBar:
Dann stell' mal ein PDF im Din A4-Format auf 6" dar....

Dann kauf dir doch auch eins oder wo ist dein Problem? :freak:
Und durch die Zoomfunktion würden bei mir auch A4 auf 6" kein Problem darstellen.
 
Ich meine, das Problem ist schlichtweg der Preis.

Bisher sind eInk-Geräte nunmal im wesentlichen "nur" für's Lesen gedacht. Da wird es nicht sehr viele Leute geben, die bereit sind 200€ - 300€ dafür auszugeben.

Allerdings glaube ich auch, dass sich diese Problematik früher oder später von selbst lösen wird.

Sobald die Farb-eInk Displays ersteinmal ordentlich funktionieren, werden auch die Tablet-Hersteller sehr wahrscheinlich darauf zurückgreifen.
 
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