Readyboost mit SDHC-Karte - Ersatz für SSD und Hybridplatte?

Tigerfox

Commander
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Hallo,

ohne konkreten Anwendungsbedarf hab ich schon öfter mal drüber nachgedacht, ob Readyboost mit einer schnellen SDHC/XC-Karte bei einem aktuellen Notebook, dass zwar ausreichend RAM hat, aber keine Möglichkeit, ein SSD als Systemplatte oder Cache-Lösung nachzurüsten, eine Alternative wäre.

RAM ist ja auch bei Notebooks heutzutage das geringste Leistungsproblem, ein SSD ist aber soweit ich weiss häufig nur anstatt eines HDD oder des optischen Laufwerks nachzurüsten. Mehr RAM bringt AFAIK aufgrund der Arbeitsweise von Windows nicht immer was.
Mich würde daher interessieren, ob Win7 ein Readyboost-Laufwerk auch bei jeder Menge RAM noch so nutzt, dass es ähnlich wie eine Hybrid-Festplatte oder eine Cache-Lösung funktioniert und falls ja, ob ein über USB2.0 angebundener Cardreader, wie er sicherlich in 99.9% aller Notebooks verbaut ist, die Vorteile dieser Lösung nutzen könnte.

Falls nicht, wie sähe das Ganze mit einem USB3.0-Stick aus?
 
Also über die betagte USB 2.0 Schnittstelle lohnt es sich nicht. Bei USB 3.0 bis du bei nem Sticks in der Nähe von normalen HDD, vom Transfer her gesehen. Zugriffszeiten sind bei "elektrischen" Festplatten natürlich besser

Aber warum tauschst du nicht einfach die HDD gegen eine SSD aus? Ich verstehe nicht, warum du sagst, dass es nicht möglich wäre.

Alles andere ist meiner Meinung nach nur Mess, aber nicht spürbar.

Wenn du einen USB 3.0 Stick hast, probiers halt aus. Evtl bist du dann 1Sek schneller
 
Zuletzt bearbeitet:
ganz klares nein.
die übertragungsraten von usb 2.0 und einer SD-karte sind ein witz, da ist sogar die festplatte schneller.
die zugriffszeiten sind evtl besser, aber eine SD-karte ist nich für diesen einsatzzweck gedacht und wird insg. bei random-zugriffen extrem einbrechen.

tausche deine hdd gegen eine ssd aus und fertig.
 
Readyboost soll ja eh nur sinnvoll durch die schnellere Zugriffszeit sein, von daher dürfte kein Vorteil durch höhere Bandbreite entstehen. Zumindest soll Readyboost basierend auf den Zugriffszeiten den Einsatz berechnen.
Ich persönlich betreibe einen USB3-Speicher als Readyboost seit ein paar Wochen testweise, einen subjektiven Vorteil konnte ich noch nicht bemerken, bei 4GB RAM.
 
Also ich habe weder ein Notebook, noch eine entsprechende Karte oder einen schnellen USB-Stick, um das Auszuprobieren. Notebook kauf steht halt an und da ist mir ein normales HDD doch lieber als eine SSD, die sind in brauchbaren größen einfach viel zu teuer und müssten bei den meisten Modellen auch nachgekauft werden (bzw. wenn vorhanden sind es meist nicht besonders gute).
Da eben in den seltensten Fällen ein mSATA für ein SSD neben dem HDD vorhanden sein dürfte, hieße das SSD mit 256GB+ oder Hybrid-HDD (und da eher die 750GB Momentus XT, da die viel besser ist als die alten Modelle).
Daher hatte ich überlegt, ob das eine Alternative wär, einen SDHC/XC-Slot hat jedes Subnotebook und die Zugriffszeiten sind immernoch sehr gut (darauf kommt es bei Readyboost ja wohl an, die Anforderungen an die Übertragungsraten fürs Readyboostlogo sind eher lächerlich) und SDHC Karten, die USB2.0 voll aureizen sind nicht so teuer.
Karten und USB3.0-Sticks, die ähnliche Übertragungsraten haben wie HDDs oder frühe SSDs sind aber auch fast so teuer wie letztere, ein USB-Stick ist zudem als Dauerlösung unpraktikabel, eine schnellere Karte brächte nur bei entsprechender internert Anbindung etwas, die so gut wie nie vorhanden sein dürfte.
Das ganze wär natürlich erledigt, wenn ich im Vorraus feststellen könnte, ob einer meiner Wunschkandidaten mSATA hat.
 
Ganz klares nein zu SD-Karten und USB-Sticks. Nicht einmal das Turbo Memory der Santa Rosa Plattform hat wirklich etwas gebracht, und das war direkt angebunden.

Kauf dir eine SSD für das Notebook undngut ist. Basteleien haben am Notebook so gut wie nie Sinn und schränken meist mehr ein, als sie helfen.
 
Ok, schade. Seh ich das denn richtig, dass so gut wie kein Subnotebook einen mSATA-Slot für ein entsprechendes SSD haben dürfte?
Und weiss einer, ob das bei der Momentus XT vorerst so bleiben wird, dass die Kapazitäten bis 500GB von der schlechteren alten Generation bedient werden und es die neue erst ab relativ teuren 750GB gibt?
 
Das ist leider schon deutlich außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten (eher so 700-800€, gerne weniger) und fällt mangels optischem Laufwerk auch weg. Außerdem hätte ich auch gerne mindestens 13,3".
Wie sieht es den mit einem der 420er bzw. jetzt 430er Thinkpads aus?
 
Einfach mal die aktuellen Thinkpads im Zusammenhang mit mSata googlen. Da gibts mehrere.
 
Ohne mich jetzt auf das Thema versteifen zu wollen (zumindest bei den Thinkpads sieht es ja was mSATA angeht ganz gut aus, das L430, T430, E430 und S430 gehören auch zu meinen Favoriten):

Wie ich gesehen habe, scheinen bei Notebooks die Cardreader heute garnicht über USB2.0 angebunden zu sein, sondern über PCIe. Ob damit auch die Karten ihre volle Geschwindigkeit erreichen können weiss ich nicht, ich nehme es aber an. Es handelt sich dabei um bis zu 95MB/s Lesen und Schreiben bei der gar nicht so teuren SanDisk Extreme Pro Reihe. Natürlich sind die sequenziellen Raten hier nicht entscheidend, aber doch ein Hinweis auf die Leistungsfähigkeit.
Ist das immernoch nichts? Ich hab leider keine Ahnung, was für Übertragungsraten Turbomemory geschafft hat, aber das war ja selbst laut Wikipedia nutzlos.
 
Die andere Frage ist, ob eine Speicherkarte überhaupt so viele Zugriffe mitmacht. Komm schon, für 85€ bekommt man eine 120GB SSD.

Oder kauf dir ein Acer S3, das hat eine 20GB mit dabei.
 
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