Soll man die Systempartition heutzutage noch immer möglichst klein halten?

Achtest du vor allem aus Geschwindigkeitsgründen auf die Größe der Systempartition?


  • Umfrageteilnehmer
    39
  • Umfrage geschlossen .

lordZ

Admiral
Registriert
Juli 2002
Beiträge
7.559
Hallo Leute!

Wie wichtig ist es eigentlich heutzutage noch, die Systempartition möglicht klein zu halten? Nach alter Schule setze ich generell alle PCs immer noch mit Systempartitionen á 20 bis max. 30 GB auf - und habe es eigentlich auch noch nie in Frage gestellt.

Nun aus gegebenem Anlass aber doch - Ist es noch sinnvoll bzw. zeitgemäß in Zeiten von 1.000 GB Festplatten die Systempartition so winzig klein zu halten?

Vielen Dank für eure Infos!

Viele Grüße
lordZ

PS: Dies sollte nicht unbedingt ein Thread werden, in den jeder reinschreibt, wie er/sie es persönlich gerne handhabt, sondern eher für hard facts (falls es überhaupt welche gibt?) Vielleicht ist das ganze ja doch eher Geschmacksache? :)
 
Welchen Sinn sollte das klein halten haben? Meinst du, damit der Schreibkopf nicht so weit fahren muss?
Da muss ich dich enttäuschen. Normalerweise kommt ein guter Teil der Zugriffszeit eher dadurch zustande, dass der Schreibkopf auf eine halbe (exemplarisch gesehen) Plattendrehung warten muss, damit der gefragte Sektor wieder vorbeikommt. Bei einer 7.200er Platte sind das für eine ganze Umdrehung immerhin gut 8ms.
Halte also einfach gar nichts von der Theorie. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
das wurde mal klein gehalten damit die anderen "wichtigen" daten mehr platz haben... bei einer 30gb platte war es nicht sehr schön wenn 15gb als systempartition "draufgingen"
 
Habe vor dem Erstellen des Threads wieder einige alte Posts mittels SuFu durchgelesen und da kam als Fazit eigentlich immer raus, dass man aus Geschwindigkeitsgründen (warum auch immer) die erste Partition klein halten sollte. So handfeste Begründungen wie deine, Green Mamba, gab es da aber auch nie wirklich. ;)
 
bei fat32 ergab das ja durchaus sinn, weil dadurch die clustergröße kleiner ist.
bei ntfs ist das fraglich, allerdings warum sollte die systemplatte groß sein? wenn man seinen desktop nicht auf C hat, dann muss C ja garnicht groß sein.
 
ich versuchs immer recht klein zu halten, nicht weil ich geizig vom platz her bin, einfach nur weil ich keine lust habe bei der formatierung ne ewigkeit zu warten.
 
Ich hab meine System-Partition noch nie defragmentiert, hält meistens nur 6 Monate. Dann kommt sowieso neue Hardware und eine Neu-Installation wird fällig.

Ich halte sie klein, aber nicht möglichst klein. Vor allem hab ich eine Systemfestplatte (mit mehreren Systemen) und keine System-Partition an sich. Zur Zeit bekommt ein XP64 30GB. Im Vorderen Teil einer Platte ist die Geschwindigkeit am größten, deshalb isses nice wenn das System sich nicht über die ganze Platte verteilt (für die Leute die nur eine Platte haben und System und Daten nicht trennen). Bei Leuten mit einer Platte egalisiert sich das sowieso wieder, weil die S/L-Einheit ständig über die Platte fahren muss wenn etwas das nicht in der Systempartition liegt geladen werden muss (z.b. Programme/Games/Daten etc)
 
Zuletzt bearbeitet:
fjmi schrieb:
bei fat32 ergab das ja durchaus sinn, weil dadurch die clustergröße kleiner ist.
Klingt sehr logisch! :)

fjmi schrieb:
... allerdings warum sollte die systemplatte groß sein? wenn man seinen desktop nicht auf C hat, dann muss C ja garnicht groß sein.
Ich installiere halt alle meine Programme gerne auf C: und das mit dem Desktop verstehe ich nicht ganz, denn die paar Verknüpfungen fallen doch speicherplatzmäßig kaum ins Gewicht. Oder speicherst du auch Ordner bzw. Daten auf den Desktop?

Firestorm- schrieb:
ich versuchs immer recht klein zu halten, nicht weil ich geizig vom platz her bin, einfach nur weil ich keine lust habe bei der formatierung ne ewigkeit zu warten.
Okay, das ist ein Argument. Für mich allerdings nicht relevant, weil ich ohnehin lieber nen Quickformat mache. Zur Datenträgerprüfung nehme ich dann im Nachhinein andere Toolz.
 
Quickformat, 10 Sekunden bei meinem 2,2TB und 3,5TB-Raid. Wie formatiert ihr? NTFS-Schnell kann doch jeder eigentlich selbst auswählen, oder?
 
Meine Systempartitionen sind
- 8GB @ Laptop
- 6GB @ Desktop

Beides jeweils mit XP Prof.

Was anderes außer das Betriebssystem wird da auch nicht installiert.
Programme, Daten, usw... haben alles eigene Partitionen!
 
@green mamba - mache einfach mal folgenden Test mit aktiviertem virtuellen Speicher auf LW C:
Konvertiere mit einem beliebigen Programm einen Film von 120 min in ein anderes Format - messe die Zeit.
Danach erstelle z.B. mit Gpardet auf einer weiteren internen Platte (wenn möglich mit gleichen Kennwerten) ein logisches LW am Anfang des Datenträgers (k.A. welches BS du hast, bei XP z.B. 2 Gb in FAT16) und lege hier benutzerdefiniert die Auslagerungsdatei an - Anfangs = Endwert 1,5 Gb. Spasseshalber kannst du ja selbiges wiederholen mit einer Swappartition am Ende des Datenträgers.
Nun wiederhole dieselbe Konvertierung.
Mich würde mal die Zeitdifferenz interessieren.

Fakt ist, die schnellsten Zugriffzeiten sind immer am Anfang des Datenträgers. Ergo sollten die Dateien, die ständig genutzt werden - eben auch das BS - in diesen Bereichen abgelegt werden. Nun könnte jemand aus der Fraktion der Nichtgernpartitionierer antworten, dass er dafür O&O Defrag Access anwendet, aber wer macht das wirklich?
Wer §1 = Datensicherung beherzigt, wird es zu schätzen wissen, wenn das LW C so klein wie möglich ist.
Es ist kein Prob, Standardinstallationspfade und den Pfad EigeneDateien etc. auf andere Laufwerke einzurichten.
 
Standardinstallationspfade?
 
Aus Zugriffstechnischen Gründen macht es wohl wirlich kaum einen Sinn die Boot-Partition klein zu halten, selbst wenn durch viele Installationen und nachträgliche Hotfixes / Treiber etc. die Zugriffe durch eine Verteilung über mehr Cylinder sicher etwas 'auseinandergezogen' werden. Mit regelmäßiger Defragmentierung nach Zugriff bzw. Verzeichnissen kann man dem ohnehin begegnen.
Der wirkliche Vorteil bei kleinen Systempartitionen ist die schnellere und einfachere Wiederherstellung (Wartbarkeit) via Image oder Restore, ein 10 GB Image ist schneller wiederhergestellt wie ein 250 GB Image. Man kann sicher auch einfacher mehrere Images einer z.B. 30 GB Startpartition (komprimiert etwa 10 -15 GB) auf ein Medium sichern als viele Images einer 500GB Partitionen.
Das Beispiel Linux zeigt auch recht anschaulich, wie man unter diesem OS dazu steht, denn die Standard-Konfiguration ist fast immer eine mit vielen Filesystemen, die ineinander montiert werden.
 
lordZ schrieb:
Standardinstallationspfade?

c:\programme
c:\windows
c:\dokumente+Einstellungen
c:\windows\temp

lässt sich alles ändern

ist bei mir
d:\prog
c:\winxp
f:\user
g:\
 
Und funzt das auch - sprich gibt es nicht Progz oder Games die nicht auf Standardvorgaben zurückgreifen, sondern einfach eigene Standards hernehmen wie z.B. C:\Herstellername ?
 
Es gibt sicher Programme die lausig programmiert sind und keine Pfadangaben abfragen, kann man schon daran erkennen, dass hin und wieder auch mal ein Verzeichnis 'Program Files' auf C: erscheint.
 
Recher zu Hause:
C:\ 30 GB -> nur Win XP (Platte 1 - Teil 1)
D:\ 300GB -> privates Krams inkl. Eigene Dateien (Platte 2)
E:\ 130 GB -> Programme & Spiele (Platte 1 - Teil 2)

Lappi:
40 GB -> Alles :)

Neuer Lappi bestellt mit 160 GB und da werde ich es so beibehalten.
 
lordZ schrieb:
Und funzt das auch - sprich gibt es nicht Progz oder Games die nicht auf Standardvorgaben zurückgreifen, sondern einfach eigene Standards hernehmen wie z.B. C:\Herstellername ?

das ist eher so gemeint:
Du installierst das windows mit Hilfe von nlite, da kannst Du die Pfade definieren schon vor/während der installation. Und natürlich sagen dann die Programme bei der Installation: Programm nach d:\Prog installieren. (bis auf die wie schon erwähnt lausig programmierten)

Da werden schon zur Installation die richtigen Werte in der Registry abgelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mueli schrieb:
Es gibt sicher Programme die lausig programmiert sind und keine Pfadangaben abfragen, kann man schon daran erkennen, dass hin und wieder auch mal ein Verzeichnis 'Program Files' auf C: erscheint.
Hui ... Programm Files ist bei mir sogar vorhanden. Und was ist drinnen? ICQ natürlich :lol:
 
lordZ schrieb:
Klingt sehr logisch! :)

Ich installiere halt alle meine Programme gerne auf C: und das mit dem Desktop verstehe ich nicht ganz, denn die paar Verknüpfungen fallen doch speicherplatzmäßig kaum ins Gewicht. Oder speicherst du auch Ordner bzw. Daten auf den Desktop?
das ist ja auch logisch, vorallem weil die datenfestplatten dann größere cluster hatten bei größeren dateien wie eben zb filmen.

ich nicht. weil einerseits bleiben die programme mit meinen einstellungen erhalten bei einer neuinstallation und anderseits speichere ich auf D auch daten die schnell sein müssen (C+D ist raid 0 während meine daten raid1 sind)

zum desktop: also zumindest ich :) verwende meinen desktop wie meinen schreibtisch: ich lege sachen drauf mit denen ich gerade arbeite, und nicht kleine zettel wo ich was finde(verknüpfungen). mein desktop ist also auf E (raid1) und alle anderen daten ebenso dort = das verschieben geht also schnell anstatt dummen rumkopieren zb.
 
Zurück
Oben