XFX nForce 630i - Was taugt XFX ?

Hi,

ich werde mir wohl heute dieses Mainboard bestellen: XFX nForce 630i

Meine Frage ist allgemein: Was taugen XFX Boards? Gibt es einen Grund dieses Board nicht zu nehmen?

Für den Chipsatz hatte ich mich entscheiden und das hier diskutiert, ich wollte eigentlich das Gigabyte, aber das XFX ist lieferbar, billiger und kann was auch brauche. Firewire fehlt wohl, aber das ist kein Problem. Zum Soundchip konnte ich leider nichts finden.
Was taugen die XFX-Boards? Wie gut sind die verarbeitet? Wer baut die? Wie gut ist der Support? - Im Vergleich zu Gigabyte. Es soll nur funktionieren, und nichts besonderes können.

Also das 680i soll ja ganz gut sein.

Also XFX gehoert jetzt nicht zu den grossen Mainboardherstellern, vermutlich sind die BOards trotzdem nicht schlecht, allerdings wird es im Gegensatz zu den Boards von GIgabyte oder ASUS eine schlechtere Kuehlung besitzen und auch sonst etwas abgespeckt sein.

Ansonsten ist jetzt doch meine Frage: Wieso behaltest du nicht dein DS4? Es gibt genuegend kleine Cases, in die man auch ATX BOards reinstecken kann.
Dazu einfach noch eine guenstige und effeziente Grafikkarte kaufen und fertig waere die Sache

Das Gehäuse soll möglichst klein sein, und so wenig Energie wie möglich verbrauchen. Das ganze soll in diesen Würfel: http://www.lian-li.com/product/product06.php?pr_index=120&cl_index=1&sc_index=1&ss_index=35&type=a. Habe mich aber noch nicht endgültig entschieden.
Ich werde den Verbrauch messen, sobald ich die Komponenten habe. Ich rechne aber mit einer Einsparung von knapp 30 Watt idle im Vergleich zum 965-DS4 mit HD2600XT, evtl. sogar mehr.
Das DS4 ist ganz okay, aber nicht optimal für mein HTPC vorhaben.

Die Kühlung ist ein kleiner Kühlkörper auf der Northbridge und keiner auf der Southbridge. Der 630i sollte kaum mehr benötigen. Sorge macht mir nur die Lüftersteuerung für den CPU-Kühler. Hoffe die ist brauchbar,
da es ja ein leises System werden soll.

Habe irgendwo gelesen, dass Foxconn die fertige, also so wie die Boards von Intel auch durch Foxconn hergestellt werden. So viele Produzenten gibts ja nicht.
Jedenfalls scheint XFX genauso wie EVGA sehr eng mit Nvidia verstrickt, da sie die Boards vermutlich wie die Grafikkarten auch quasi genau nach dem Referenzdesign Nvidias fertigen lassen und vermarkten. Das XFX und das EVGA sehen sich auch sehr sehr ähnlich, haben aber kleine Unterschiede.

Also bei den 680i So weit ich weiss sind die Boards gleich egal ob Evga, XFX , oder BFG
Alles Referenz Design von Nvidia oder wie man das nent Also Unverändert.

Nur jeder Steckt sein Namen Drauf und die verpackung.

Genau wie bei Grafikkarten.Farbe und Verpackung sowie Zubehör können abweichen die Platine teschnisch gesehn ist identisch zu den anderen von anderen Firmen

Ich hab mitlerweile mein zweites XFX Board. Die Boards sind rein nach dem Referenzdesgin von nVidia gefertig, als 100% Baugleich mit dem EVGA oder BFG ! Sogar das 100% gleiche Bios ist drauf

Support kann ich nicht viel zusagen, hatte diesen bis her noch nicht nötig gehabt, nur mal kurz eine Frage an den Support geschrieben, die Antwort kann bis zu 48h dauern.

Gruß

So, ich habe es jetzt bekommen.

Erste Auffälligkeiten:

• Hergestellt wird es tatsächlich von Foxconn, die CPU-Sockel-Abdeckung trägt den Foxconn Schriftzug.
• Firewire fehlt komplett, es gibt auch keinen Header auf der Platine.
• Soundchip ist der Realtek ALC888.
• Der eSATA Anschluss muss intern mit einem Kabel quer übers Mainboard mit den eigentlichen internen SATA-Anschlüssen verbunden werden, um ihn nutzen zu können. Insgesamt gibt es nur 4 SATA Anschlüsse. Wenn man den externen nutzen möchte, bleiben nur 3 für interne Geräte.

Gravierende Probleme mit Workarounds:


Abstürze in Spielen und 3D-Anwendungen:

Der IGP-Chipsatz mit der Bezeichnung Geforce 7150 ist ein herstellerseitig von 600 auf 630 MHz übertakteter Geforce 7100. Entsprechend gibt Nvidia für den 7150 keine Taktspezifizierung an, sondern überlässt die Taktfestlegung den Boardherstellern, was im Umkehrschluss bedeutet, dass es keine Garantie auf die Stabilität jenseits der 600 MHz gibt.
Bei meinem Board hatte das bei 3D-Anwendungen zu regelmäßigen Abstürzen geführt. Spielen ist so gut wie garnicht möglich gewesen. Abhilfe schaffte eine leichte Anhebung der Chipsatzspannung um 0,05 V auf 1,41 V. Bei mir läuft es jetzt endlich, nach einer Erhöhung im 0,1 V, komplett stabil.
Ein Heruntertakten war mir leider nicht möglich. Vielleicht geht das durch ein modifiziertes Bios bzw. aufspielen des Bios der 7100 Version.


Speichertimings und Spannungen:

Die SPD-Vorgaben für die Timings werden nicht korrekt übernommen. Die Timings werden zu scharf eingestellt. Entweder man stellt die Timings manuell ein, oder man erhöh die Spannung der Speicher um die Stabilität zu gewährleisten, sofern diese dafür geeignet sind.
Die maximale Speicherspannung des Boards beträgt nur 2,0 V, was für meine Corsair z. B. zu wenig ist, um sie mit 4-4-4-12 T zu betreiben oder sie wirkungsvoll zu übertakten.


Sonstige Probleme und ärgerliche Auffälligkeiten:

• Meine Abit Airpace PCIe WLAN-Karte wird regelmäßig beim Starten schon vom Mainboard nicht erkannt (erscheint dann nicht im PCI Device Listing).
• Die Festplatte wird bei einem Neustart von Windows XP angehalten und dann neu gestartet.

Mein Fazit:
Das Board ist im Auslieferungszustand unbrauchbar und hält sich nicht an Standards. Es ist von Haus aus zu weit übertaktet und legt keinen Wert auf Stabilität.
Die Spannungserhöhung ist auch keine zumutbare Lösung, da der Chip außerhalb der Spezifikation betrieben wird und der kleine Kühlkörper dafür auch nicht ausgelegt ist.

Diese Strategie ist nicht nachvollziehbar, da man aus der designbedingt schwachen Onboardgrafik auch nicht mehr viel herausholen kann, das Board generell nicht in den Hochleistungsbereich gehört und so auch noch die Stabilität geopfert wird.
Der Support erwies sich als hilflos, hat aber zumindest geantwortet und nach erneuten Nachfragen den Fehler bei der Speichererkennung zugegeben. Ein Biosupdate ist aber bisher nicht verfügbar.

Ich rate deshalb dringend vom Kauf dieses Boards ab. Da das Board und BIOS dem Referenzdesign entsprechend, kann man vermuten, dass auch die Boards mit 630i Chipsatz anderer Hersteller gleiche Probleme aufweisen.


Update 11.Mai 2008:
Ein BIOS-Update ist auch nach über 4 Monaten immer noch nicht verfügbar. Ich werde versuchen es zurückgeben, da die Mängel nicht zumutbar sind und eine Lösung nicht absehbar ist.