C1E Support deaktivieren beim OC'en

machiavelli1986

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Ist es generell zu empfehlen die C1E Stromsparfunktion zu deaktivieren wenn man die CPU übertakten möchte?

Ist C1E überhaupt die Funktion die den Multiplikator heruntersetzt wenn die CPU nicht belastet wird oder ist das wieder was anderes?

Weil das der Multi bei nichtbelastung heruntergesetzt wird macht ja eigentlich Sinn oder? Auch wenn man übertaktet.
 
Was sind SpeedStep und EIST/C1E?
Wird keine CPU-Leistung benötigt, werden der CPU-Takt und damit gleichzeitig auch die Spannung heruntergeregelt. So wird beim Q6600 der Multiplikator auf den Wert 6 herunter gefahren. Womit sich in diesem Fall ein CPU-Takt von 1,6 GHz (266 x 6), statt der originalen 2,4 GHz (299 x 9) ergibt.

Wer also auf 3 GHz übertaktet und im Leerlauf ohne Prozessorlast statt der erwarteten 3 GHz (333 x 9) nur 2 GHz (333 x 6) ausliest und sich dann wundert - es handelt sich nicht um einen Fehler, sondern um ein Stromspar-Feature!
 
Pontifex Maximu schrieb:
Was sind SpeedStep und EIST/C1E?
Wird keine CPU-Leistung benötigt, werden der CPU-Takt und damit gleichzeitig auch die Spannung heruntergeregelt.

Die gesenkte Spannung ist hinsichtlich Übertaktung entscheidend, du erwähnst es zwar, führst aber nur den Multiplikator rechnerisch aus.

Zur Eingangsfrage: M.W. schalten die C-Zustände die Prozessoren in tiefere Schlafzustände, um die Stromaufnahme noch weitaus stärker abzusenken, das Aufwachen daraus ist zeitlich stark verzögert, was für einen "normalen" Betrieb im privaten Bereich selten Sinn macht. Zielgruppe sind Rechner, die regelmäßig am Tag (über Stunden) leer laufen, an denen dann keine Benutzereingaben (Maus, Tastatur) erfolgen. Zusammen mit einer angepaßten Abschaltung von Monitor und Festolatte kann das zu deutlichen Einsparungen im Jahresgesamt führen.

Ich habe alle Varianten ausprobiert, kann aber nur für mein eigenes System sprechen:
- kein EIST + übertaktet + overvolted
- EIST + übertaktet + undervolted
- EIST + C1E + übertaktet + undervolted

C1E brachte in meinem System kaum Ersparnis (1-2 Watt im Idle), auch weil mein Rechner keine Leerläufe hat, bei mir läuft teilweise nur ein DC-Client (mindestens), zu 95% aber mehrere, das System also unter Vollast, teilweise bewußt unter EIST bzw. per RMClock-Definitionen (um im Sommer Wärmeproduktion zu sparen bzw. die Lautstärke zu senken).

Aufpassen sollte man mit Fremd-Software wie bspw. RMClock, das viel "Rechenzeit" (siehe Taskmanager) verwendet, um C1E "aktiv" zu halten. Schaltet man die Kernelzeiten im Taskmanager zu, sieht man insbesondere bei Dual- und QuadCores wie diese Umverteilung von Ressourcen bei Mittel- und Vollast-Betrieb die Prozess-Performance schmälert. Egal ob Spiele nur auf einem oder zwei Kernen laufen oder alle Kerne auf Vollast. Diese Kernelzeiten betrachte ich als heimliche Stromfresser, die das eigentliche Ziel von EIST/C1E ad absurdum führen.

EIST in Verbindung mit Undervolting bringt sehr viel Strom-Einsparung (bis zu 50 Watt in meinen beiden Q6600-Rechnern gegenüber VID-Spannung), im niedrigen Multiplikator-Bereich entsprechend weniger Einsparung. Wie man einen Quad sinnvoller nutzen kann, hatte ich in diesem (ähnlichem) Thread mal umschrieben (#3 und #5)

Ein System/Mainboard, daß mit Übertaktung in Kombination mit EIST bzw. C-Zuständen oder Cool&Quiet etc. Probleme macht, kommt sowieso nicht in Frage. Dann EIST deaktivieren (und so automatisch C1E) und richtig übertakten. Auf einem grenzwertig undervolteten System mit allen Stromspar-Mechanismen muss man eben mit gelegentlichen Abstürzen rechnen, falls das verkraftbar ist, lohnt es sich finanziell in jedem Fall.

Als Praxistipp:
Dual- und QuadCore im EIST fixieren (per Energieeinstellung über Windows oder RMClock), spart kontinuierlich Strom und Hitzeentwicklung und reicht für 50-80% der Anwendungen performance-mäßig aus. Selbst bei älteren Spielen.
 
Interessant. Ich betreibe meinen Rechner auch selten im Leerlauf, wenn man einmal vom "missuse" als Musikstation absieht. D.h. mir nutzt diese Stromsparfunktion gar nicht wirklich etwas - eher im Gegenteil?
 
Also zum testen welche Config stabil läuft sollte man die kompletten Stromsparfunktionen ausschalten um Fehler durch die genannten Funktionen auszuschliessen. Wenn dein Pc dann stable ist kannst du sie wieder anschalten, aber selbst dann kann es immer noch zu Probleme kommen, falls das der Fall sein sollte einfach ausschalten und ausgeschaltet lassen, es handelt sich dabei um Peanats die man einspart!

gruss
 
Alles klar - also ausschalten den Mist. Performance >> alles :D
 
Ich habe dazu auch eine Frage:

Mein System (E8400 @ 3,6 GHz (9 x 400; Vcore = 1,325V); Gigabyte P35-DS3P @ F12B Bios; A-DATA Vitesse 2x1GB RAM @ 4-4-4-12 @ 2,1V) wird bei eingeschaltetem EIST und C1E auch lt. Everest im Leerlauf auf 6 x 400 MHz und somit auf 2,4 GHz runtergetaktet.

Doch die Vcore ändert sich irgendwie nie. Er zeigt immer 1,31V (Everest) an.

Die VCore ist im BIOS manuell eingestellt.

Meint ihr, dass liegt daran?

Ist sowieso komisch, dass ich bei lächerlichen 400 MHz FSB bei dieser CPU die VCore auf 1,325V erhöhen musste, um überhaupt primestabel zu sein.

Wenn nun die VCore durch die ganzen eingeschalteten Stromsparfunktionen gar nicht gesenkt wird, bringt mir das herzlich wenig. So kann ich diese auch ausgeschaltet lassen.

CPU-Z (1,312V) und Speedfan (1,31V) zeigen auch immer konstant denselben Wert an.
 
naja sagen wir mal so,unter last ist die vcore eigentlich sowieso tiefer als im idle, hat mit der leitfähigkeit zu tun.bei dir ists wahrscheinlich aus dem grund fix, wenn du die loadline calibration aktiviert hast.wenn sie deaktiviert ist dann entspricht das dem intel standard und es gibt einen vdroop, heisst im wenn die cpu nicht belastet wird ists die vcore in der regel höher als unter last.bsp.

unter last hab ich ne vcore von 1.168, sobald sich die cpu jedoch im idle befindet ist sie ungefähr bei 1.2. insofern du dich nicht in hohen bereichen um die maximal 1.4 befindest ist es sinnvoll die loadline calibration zu deaktivieren.bei hoher vcore ist es sinnvoll sie zu aktiviere aus folgendem grund.

wenn du als beispiel für sagen wir 4.5ghz 1.38V brauchst unter last, und die cpu dann in den idle modus geht, dann braucht sie vielleicht ca. 1.41V, was zu hoch wäre.somit ist es sinnvoll die calibration zu aktivieren.
du musst es bei dir mal testen was mehr sinn macht.
 
Knighkan schrieb:
Alles klar - also ausschalten den Mist.
Ah ja, welchen Leistungsvorteil bringt das?
Nur mal als kleiner Tip, alle Benchmarkergenisse von mir im diesbezüglichen Subforum sind mit aktiviertem EIST/C1E erzielt. Gleiches mit deaktivierten Sparfunktionen brachte Abweichungen im Bereich der Meßungenauigkeit. Beides abzuschalten bringt also keinen nennenswerten Performancegewinn, der ist nicht mal konkret meßbar.
Die eingesparten "Peatuts" machen bei meinem PC immerhin ca 80-90W im Gesamtverbrauch aus, wenn sich der Rechner im IDLE befindet. Das ist, über das Jahr gesehen, eine Menge Holz.
 
@frankpr

naja aber ob du einen 6er oder zB 10er Multi hast macht nicht viel aus. Der Wattverbrauch wirkt sich praktisch nur in der Belastung CPU aus.

Beispiel bei mir, gemessen mit einem Messgerät an der Stromdose.

6 x 400fsb oder 10 x 400fsb macht im Idle ca. 3 Watt aus. Also die Ersparnisse die man dadurch erzielt sind gleich null.

Jedoch ist es schon ein Unterschied wenn die CPU mit 10 x 400fsb unter 100% belastung läuft, dann sind es ca. 30 - 35Watt mehr gegenüber 10 x 400fsb im idle.

Also bei mir macht es nicht wirklich viel aus ob ich C1E und Eist nun deaktiviert oder aktiviert hab.

das krasse ist bei mir meine graka.ob die nun mit 750/900 oder 200/200 Mhz läuft macht ca. 60 Watt aus im 2D Betrieb.
 
Tja, die 80-90W Unterschied wurden mit einem Verbrauchsmesser ermittelt, die Grafikkarte wurde daran gehindert, den Modus zu wechseln, so daß sie in der Messung keine Rolle spielte.
es wird nicht nur der Multi geändert, VCore wird im IDLE Zustand ebenfalls ordentlich gesenkt, und DAS macht den Unterschied im Verbrauch.
 
ja aber wie willst du mit der cpu zwischen idle/last und vcore unterschied 90W sparen wenn die cpu ne tdp von 95Watt hat,was nie erreicht wird. ich hab auch ne vdrop, zudem find ichs komisch das im idle deine vcore gesenkt wird.weil die LLC von intel sieht vor,das die vcore unter last weniger beträgt als im idle,da die leitfähigkeit unter last steigt und somit weniger vcore nötig ist.ich ich kann mir nicht vorstellen das du nur mit der cpu unter idle und last 90 Watt einsparen kannst wenn die cpu maximal 95 Watt verbrauchen kann,was sowieso nie der fall ist.weiss jetzt nicht ob ich deinen post falsch verstehe!

ich hab meine daten auch mit nem verbrauchmesser direkt an der steckdose gemessen.und da macht es im idle zwischen multi 6 und 10 wirklich praktisch keinen unterschied. und zwischen idle und last sinds wie gesagt ca. 35Watt. unter last braucht meine cpu bei 4ghz ca. 45Watt. also noch weit entfernt von der tdp.
 
Zuletzt bearbeitet:
northly schrieb:
Mein System (E8400 @ 3,6 GHz (9 x 400; Vcore = 1,325V); Gigabyte P35-DS3P @ F12B Bios; A-DATA Vitesse 2x1GB RAM @ 4-4-4-12 @ 2,1V) wird bei eingeschaltetem EIST und C1E auch lt. Everest im Leerlauf auf 6 x 400 MHz und somit auf 2,4 GHz runtergetaktet.
Doch die Vcore ändert sich irgendwie nie. Er zeigt immer 1,31V (Everest) an.
Die VCore ist im BIOS manuell eingestellt.
Meint ihr, dass liegt daran?

Jap das liegt daran ;)
Der Spannungswert ist im Bios gefixt und kann nicht von den Stromsparmechanismen geändert werden. Evtl kannst du ja mal Probieren mit welchem Takt dein PC unter Standardspannung läuft (nicht "Auto" sondern "normal").
Mein E8400 würde mit 4GHz bei 1,26V laufen, aber da nehme ich doch lieber die 3,6GHz mit dem kompletten Sparprogramm :D (siehe Signatur).
 
machiavelli1986, Du solltest schon mal als erstes nicht außer Acht lassen, daß Du eine andere CPU als ich hast. Meine hat nun mal eine deutlich höhere Verlustleistung. Wie hast Du eigentlich die Leistungsaufnahme Deiner CPU gemessen?
Zum Anderen wird VCore bei meiner CPU sehr wohl im IDLE gesenkt, ich habe Loadline Calibration aktiviert, wäre es nicht so, wären alle Stromsparmechanismen sinnlos. Zudem haben im IDLE natürlich auch andere Komponenten wie die MOSFETs eine geringere Verlustleistung. Das ganze summiert sich dann halt.
Nicht zuletzt taktet sich meine CPU erst dann hoch, wenn wirklich Leistung gebraucht wird, bei normaler PC Benutzung bleibt der Multi immer bei 6 und VCore gesenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin jetzt echt total durcheinander.

Also, wenn die VCore im Idle-Zustand höher ist als unter Last, wenn Loadline Calibration eingeschaltet wird; was macht das denn für einen Sinn?

Die VCore sollte doch eher unter Last auf den Wert steigen, den ich festlege und im Ild-Zustand sinken, weil auch die FSB durch C1E und EIST gesenkt wird.

Wieso ist das andersrum?

@btong1
Irgenwie spinnt (!) meine CPU. Ich kann die FSB nicht auf 400MHz setzen, wenn ich nicht die VCore anhebe.
Somit musste ich manuell auf 1,325V einstellen. Wenn ich auf normal einstelle, dann ist ja der Wert der von der CPU vorgegebene, oder? Also = 1,225V. Auch wenn ich die FSB anhebe.

Und genau das reicht nicht aus.

Wenn ich auf Auto stelle, dann sind die Werte echt utopisch; 1,475 bei 400MHz FSB und 1,57 bei 450MHz FSB.

Deshalb muss ich den Wert bei VCore manuell auf 1,325V stellen.

Wenn nun durch diese manuelle Einstellung die VCore im Idle bei eingeschaltetem C1E und EIST nicht automatisch gesenkt wird, aber nur die FSB, dann bringt mir C1E und EIST echt gar nichts (!).

Dann kann ich die Stromsparfunktionen auch noch deaktivieren. Toll!

Die Loadline Calibration steht bei mir übrigens bei Auto?!?
 
Also das die CPU unter Last weniger Spannung bekommt als im Idle ist normal, wenn du übertaktest und einen festen VCore eingestellt hast. Das ist von Intel so beabsichtigt um deine CPU zu schützen, es beugt Spannungsspitzen beim Lastwechsel vor. Da bei Last, durch die Temperatur, der Wiederstand innerhalb der CPU sinkt, würde automatisch ein höherer Stromfluss entstehen. Um diesem hohen Stromfluss vorzubeugen, wird die Spannung gesenkt. Die "Loadline Calibration" verhindert genau dieses und sollte nur in Ausnahmefällen eingeschaltet sein. Und die Stromsparmechnismen greifen hier nicht, da du im Bios eine feste Spannung für den Prozessor gesetzt hast.

Hmm und das deine CPU nicht die FSB400 mit Standard (im Bios einstellung "normal") VCore mitmacht ist ja schade. Hast du es sonst schonmal mit 3,4GHz versucht? Ob nun 3,4GHz oder 3,6 ist im Grunde total egal, aber eventuell klappt es ja und du kannst mit 3,4GHz die Stromsparmechanismen nutzen.
Und sonst einfach mal alle Spannungen fixen und in 10MHz schritten den FSB von 333MHz anheben und schauen wann schluss ist ..... und am besten die Loadline Calibration ausmachen ;)
 
kleiner tipp am rande:

probier mal bios auf standard
ramteiler so einstellen, dass auf "oced"-takt der ram voll läuft
evtl mch spannungen anpassen
vcore auf auto

und dann schwupp im win den fsb per software angehoben. sollte im normalfall (zb auf den gigabyte-boards der neueren gen) alle stromspartechniken aktiv halten (sogar DESA und dessen phasenabschaltung) und bei bedarf dann dennoch oced laufen ;)

muss natürlich vorher mal richtig ausgelotet werden
 
Warhead schrieb:
kleiner tipp am rande:
evtl mch spannungen anpassen
vcore auf auto
und dann schwupp im win den fsb per software angehoben.

Sorry nichts für ungut, aber diese Tips sind Mist :(

MCH Spannung bei FSB 400 mit einem P45 anheben?
Ich glaube, das ist mehr als unnötig, denn das Board ist bis FSB400 ausgelegt.

VCore niemals auf Auto, das Board gibt dem Prozzessor bei automatischer Spannungseinstellung viel zuviel Spannung. Das waren bei northly 0,15V mehr, als wie er den Prozessor manuell mit 1,325V stabil betreiben konnte.

Und man sollte diese Tools zum übertakten unter Windows eher nicht benutzen.
Am besten ist es die Einstellungen direkt im Bios vorzunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Leute für Eure Tipps!

Ich werde mal weiter probieren und berichte dann.

Ich weiß, dass ich auch FSB 360MHz mit Standardeinstellungen (VCore etc.) getestet habe und es war trotzdem nicht primestable :confused_alt: :mad: :pcangry:

Aber wenn ich auf optimale Einstellungen gehe, dann läuft die CPU sogar undervolted (weiß jetzt nicht mehr genau, aber ich meine irgend etwas mit 1,155V oder so; kann ich ja nochmal nachschauen) stabil.

Da muss etwas faul sein.

Evtl. liegt es an dem blöden "Beta" - Bios (F12B).

Oder an meinem Mainboard stimmt etwas nicht.

Die 3. Variante: Ich mache etwas falsch. Loadline werde ich mal von Auto auf deaktiviert setzen. Aber zu der OC-Möglichkeit, dass die CPU bei Standardspannung mit FSB400 stabil läuft, wird es sicherlich nichts bringen?!

Oder 4. - was ich eher vermute - es liegt doch an der CPUIrgendwie habe ich sowieso nie so ein richtiges Glück bei solchen Sachen :(
 
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