Bilder auf dem Monitor anschauen ?

neuer Astra

Cadet 4th Year
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Fotos sehen bei verschiedenen Monitoren immer leicht anders aus.
Wurde von mir an 3 monitoren überprüft, mal ist grün zu grün und blau zu blau, dasselbe mit rot. Oder es ist zu blaß.
Daher stellt sich mir die frage, wie ich den Monitor einstellen kann damit die Fotos mit originalfarben dargestellt werden.
Ich habe noch etwas neuere Röhren, TFT`s sollen ja generell nicht so gut sein. Vielleicht hat sich das inzwischen aber schon geändert.
Das nvidia einstellungsprogramm des graka treibers liefert an jedem Monitor leicht andere ergebnisse.
Gibt es ein gutes (möglichst Freeware) programm zum einstellen der Monitore, bzw wie macht ihr das.
 
es gibt dafür einmess Geräte, die an den PC und Monitor angeschlossen werden. Mit deren hilfe können Monitore realistisch eingestellt werden. Wie die dinger jetzt heissen weiss ich nicht genau. hab sowas mal bei nem Kollegen gesehen.
 
jap, aber das gerät ist nicht grad das billigste. und nur zum einstellen (außer man macht es professionell), lohnt sich das ding kaum. außer man ist farbenfetischist. :)
 
Damit Du annähernd Originalfarben hast brauchst Du auch einen kalibrierbaren Monitor. Die fangen aber meist in Preisregionen an, die für den Endanwender uninteressant sind. Bei CRT Monitoren gab es einige wo Du die Farben hinten am Gerät genau justieren konntest. Bei TFT`s ist die Farbtreue abhängig vom verwendeten Panel. Natürlich kann man auch hier sehr gute Ergebnisse erzielen, die Monitore kosten aber auch entsprechend.

Gute Freeware Tools sind mir keine bekannt. Gute Geräte zur Monitorkalibrierung sind meist einfach zu teuer.


@die zwei über mir :)

Die Geräte bringen aber nichts wenn der Monitor nicht die entsprechende Qualität bringt.

http://foto.beitinger.de/kalibrierung/
 
Dann wäre es doch sinnvoller die fotos gar nicht zu bearbeiten, da man ja nicht weiß wie
die farben auf dem nächsten monitor aussehen. Und mit fertigen abzügen aus dem labor zu vergleichen ist ja auch so eine sache, die sehen ja auch immer anders aus.
 
Salut,

du solltest dich mal ausführlich mit dem Thema Farbmanagement und Monitorkalibrierung beschäftigen. Ich habe dir mal drei Links reingestellt, die sich mit dem Thema beschäftigen:

http://www.wissen.nikonpoint.de/?p=221
http://www.wissen.nikonpoint.de/?p=212
http://www.wissen.nikonpoint.de/?p=284

Hast du einigermaßen 'professionelle' Ansprüche an Bildbearbeitung, kommst du um das Thema eh nicht herum. Das fängt an mit dem korrekten Farbraum in der Kamera und in der EBV und hört mit einem einem korrekt eingestellten = kalibrierten Monitor auf. Nur dann kannst du sicher sein, dass deine Bilder so aussehen wie du sie siehst bzw. am PC 'entwickelst'. Aber das ist ein sehr komplexes Thema, das sich aber nicht für € 5 und auch nicht in 10 Minuten erledigen läßt.
 
hallo JulesBärle.
Danke für die links. Werde mich da mal durcharbeiten. Ich hatte schon damit grechnet das es nicht so einfach sein wird, aber lernen schadet nie. Ob man sich wohl irgenwo soein meßgerät ausleihen kann? mal nachforschen.
Habe bis jetzt immer nur die nvidia einstellung und diverse testseiten im netz benutzt, aber irgendwie ist das alles nur für den popo.
 
Je nachdem wofür das Bild benutzt werden soll, kann sRGB der völlig falsche Farbraums ein.
Sowieso ist der viel zu klein um die Fähigkeiten der Kamera abzudecken.
Da Photoshop auch in der CS3 noch nichts von ECI-RGB im RAW-Converter gehört hat, empfiehlt es sich dringenst im Adobe-RGB zu arbeiten und zu bearbeiten.
Die RAWs sollten also direkt mit 300 ppi im Adobe-RGB getaggt werden!
Sollen die Bilder fürs Web gespeichert werden, lässt sich im entsprechenden Dialog angeben, dass die Farben in sRGB konvertiert werden sollen.
Eine pro forma Beshcneidung auf den kleinen sRGB Raum erschwert nur das unnötige Aufbereiten für andere Medien. Kleiner machen geht immer, vergrößern eher nicht.

PS: Die Kamera hat gar keinen Farbraum, RAW-Dateien sind farbraumfrei, das angehangene Profil wird als Eingangsprofil bezeichnet.
Farbräume existieren nur bei jpeg-Aufnahmen, dort idR. sRGB (was doof ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Es macht doch aber kaum Sinn an einem Monitor mit Adobe RGB zu arbeiten, wenn dieser diesen Farbraum garnicht darstellen kann :confused_alt:
 
Auch mit einem Kalibrierungsgerät kann man farbechtheit vergessen wenn man nicht den ricihtigen Monitor hat.
 
morcego: sei in der Farbraumfrage bitte nicht so definitiv. Hier etwas lesenswertes zum Vergleich sRGB/aRGB. Selbst ein begabter Hobbyfotograf ist mit sRGB bestens bedient.
 
Athlon 64 schrieb:
Auch mit einem Kalibrierungsgerät kann man farbechtheit vergessen wenn man nicht den ricihtigen Monitor hat.
Falsch. Farbechtheit sagt, dass die Farbe die anliegt korrekt dargestellt wird.
Farbechtheit hat nichts mit dem Farbumfang (Gamut) zu tun, denn die Farben die dargestellt werden können, rein technisch, können durchaus korrekt sein.

/home/tool schrieb:
morcego: sei in der Farbraumfrage bitte nicht so definitiv. Hier etwas lesenswertes zum Vergleich sRGB/aRGB. Selbst ein begabter Hobbyfotograf ist mit sRGB bestens bedient.
Doch tue ich, denn anderweitig hatte ich mit entsprechenden Leuten aus Satz und Druck bereits die Diskussion zum Thema. Genau deshalb treffe ich meine Aussage auch so. ;)

Deshalb sagte ich, es hängt davon ab, was man macht.
Willst du in den Offsetdruck, wirst du mit dem sRGB straucheln, denn es fehlen Informationen die darstellbar sind. Standard ist ECI-RGB v2 im Druck (deckt CMYK am besten ab), und nur Adobe-RGB kommt in etwa (!!) dort dran. Mit sRGB verschenkst du wertvollen Boden. Andere Farbprofile besitzen einen zu großen Gamut, dieser ist im CMYK nicht darstellbar und je nach Rendering Intent verschwinden Farbunterschiede die eigentlich da sein sollten.
Um aber unnötige Farbtransformationen zu vermeiden, belässt man es beim hinreichenden Adobe-RGB. Denn jede Farbkonvertierung schleppt auch einen Fehler mit ein.

Von daher sollte man, hebt man nicht alles an RAW auf was man knipst, tunlichst im Adobe-RGB bei entsprechender Auflösung sichern und verwalten.
Nur so hast du die Chance ein groöt mögliches Spektrum an Anwendungen abzudecken.
 
Gehste zum nächsten Profi-Fotoladen und leihst Dir ein Moni-Kalibrierer für kleines Geld übers WE aus.

Der Spaß an der Sache: bei TFT-Monitoren musste regelmäßig nachkalibrieren weil die ihre Farb-Temperatur nach Alter fleissig ändern.

Für Helligkeit und Kontrast empfehle ich zwei Testbilder.

http://www.forumdeluxx.de/forum/showthread.php?t=330072
 
Salut,

morcego schrieb:
Doch tue ich, denn anderweitig hatte ich mit entsprechenden Leuten aus Satz und Druck bereits die Diskussion zum Thema. Genau deshalb treffe ich meine Aussage auch so. ;)

das kommt mir hier vor wie mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen, der Threaderöffner arbeitet nicht in der Druckvorstufe und will auch sicherlich nicht in den Offsetdruck, er ist mit einem korrekt kalibrierten Monitor und sRGB bestens bedient, wie die Mehrzahl der User auch. Theorie und Praxis sind zwei Paar Stiefel.
 
JulesBärle schrieb:
Salut,


.......... er ist mit einem korrekt kalibrierten Monitor und sRGB bestens bedient, wie die Mehrzahl der User auch. Theorie und Praxis sind zwei Paar Stiefel.

So sieht es bei mir aus. Ich bin nur hobbymäßig am fotografieren, mehr wird es auch nie werden. Die helligkeit und der kontrast ist eigentlich ja kein Problem beim einstellen, aber bei den Farben habe ich doch probleme. Ein Farbmeßgerät habe ich gestern nicht bekommen können, muß da noch weiter nachforschen, und nehme jetzt erstmal den Samsung Syncmaster als Monitor, kommt mir irgendwie am besten rüber.
Nachdem ich mich jetzt ein wenig ins Thema eingelesen habe, bringt es wohl nichts auf Adobe farben umzustellen,wie auch, wenn ich sie nicht nutzen kann. Also weiter mit RGB.
 
JulesBärle schrieb:
Salut,



das kommt mir hier vor wie mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen, der Threaderöffner arbeitet nicht in der Druckvorstufe und will auch sicherlich nicht in den Offsetdruck, er ist mit einem korrekt kalibrierten Monitor und sRGB bestens bedient, wie die Mehrzahl der User auch. Theorie und Praxis sind zwei Paar Stiefel.

Nun, ne Zeile weiter steht der Satz, das es davon abhängt, was man damit macht. Der hatte seinen Sinn, nämlich die Fallunterscheidung. ;)

Wenn das hier aber nur ein Hobby ist, und ich es übertreibe, wieso wollt ihr bzw. der TE dann seinen Monitor kalibrieren?!
Eine Kalibrierung ist nur im vollständigen Farbmanagement nötig, für bissel Hobbyfotografie ist es das eben benannte Kanonen-für-Spatzen-Prinzip. ;)

Und Hobby zum Trotz, man wächst mit dem Hobby, und wenn schon kalibriert werden soll, na dann beschäftigt man sich sowieso vermehrt damit.
Sich von vornherein festzulegen, das sRGB das Kind der Wahl ist, klingt dann ziemlich engstirnig.
Grade wenn man es weiter treibt, werden andere Modi interessant, eventuell sogar Lab, der recht interessante Möglichkeiten der Nachbearbeitung bietet.
Und schon ist das Hobby ganz schnell ganz wichtig und kein Hobby mehr. :cool_alt:
 
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