News Breitband: EU-Kommissarin kritisiert „weiße Flecken“

Sasan

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In Deutschland sind Breitband-Internetanschlüsse ohne Zweifel weit verbreitet – und doch gibt es immer noch zahlreiche in der Regel ländliche Gebiete, die vom „großen Boom“ bisher ausgeschlossen sind. Diese „weißen Flecke“ sind nicht nur für die Betroffenen ein Ärgernis, sondern auch für die zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding.

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ja stimmt schon ....
vorhandene oder halt nich vorhandene Breitbandanschlüsse sind mittlerweile auch wichtige Standortfaktoren für Unternehmen.
Und der Bevölkerung ist es ja auch nicht zuzumuten mit nem 56k modem durchs internet zu gurken ^^
 
Sehr löblich das die EU mal auf die Finger klopft, der angesproche "Politische Wille zur Marköffnung" ist nämlich genau das Problem was wir in DE haben.
Die Größen im Breitbandvertrieb fordern schon seit längerem eine Versteigerung von Funkfrequenzen um auch ländliche Gebiete mit einer geringen Einwohnerdichte via Funk mit DSL zu versorgen.
Nach dem Senken der absolut lächerlichen Roaminggebühren ist mir die Verbraucherschutzkomisarin übrigens sympathisch :) Ich kann nur hoffen das jetzt ähnlich entschlossen die Verbreitung von Breitbandanschlüssen forciert wird.
 
Trotzdem ist es nicht wirtschaftlich in jedes Kuhdorf ADLS2+ zu legen ...

Ich finde, dass man so etwas wie ein gesetzliches Recht auf DSL 768 bzw. DSL light haben sollte. :)
EDIT: Oder eben auf eine preislich vergleichbare Funkvariante.
 
GWFgamer schrieb:
Und der Bevölkerung ist es ja auch nicht zuzumuten mit nem 56k modem durchs internet zu gurken ^^

Nicht wirklich. Vorallendingen war eine Website zu 56k Modem zeiten so gross wie eine Flashwerbung auf T-Online.de ;)
 
Gut gibt es in der Schweiz ein Grundgesetzt für die Flächendeckende Versorgung von ADSL. Ich denke, dass eine Öffnung des Telefonnetzes, respektive die Öffnung der sogenannten "Letzen Meile" nicht nur Vorteile bringt.
 
Ich hocke auf isdn ....^^
Ich habe heute mit einem T-com mit arbeiter gesprochen und er kann vlt. Schalten (bis 55.db wird 100% gesschaltet ,habe 58) ,ich schaue mal ob ich dann mal DSL kriege!


@domsch
In der schweiz müsste man leben.

Nexte News:
Deutschlands Vöklerwanderung!Modemler und Isndler ziehen in die Schweitz ^^
 
@ K@tsche

Die Funktarife stellen zur Zeit in meinen Augen noch keine wirkliche Alternative dar, da sie zumindest bei uns in der Region alles andere als stabil sind. Auf das Internet könnte ich ja mal verzichten, aber auf das Telefon nicht. Und wenn ich nebenbei dann noch einen normalen Telefonanschluss zahlen muss, dann kommt mich das doch schon recht teuer!
Außerdem funktioniert das Telefonieren (wenn es funktioniert) auch nicht wirklich einwandfrei.

Bin mal gespannt, ob die Kritik etwas bewirkt.
 
naja bei den vorgehen kann man geteilter Meinung sein, dennoch ein wichtiger Schritt zum multimedialen Haus ;-)
 
Ja das wäre mal was, vielleicht muss ich dann nicht mit meinen 360KB verhungern sondern bekomme ich dann auch mal die volle Speed meines 6000, aber viele währen über das froh, kenne genügent wos kar kein DSL giebt.
 
Tja das hat unsere CDU Regierung unter Herrn Kohl 1993 ordentlich verkackt, als die Privatisierung abgesegnet wurde.
Das die Telekom heute natürlich nicht irgendwelche Kuhdörfer mit DSL versorgt ist natürlich verständlich. Die Regulierungsbehörde legt der Telekom oft genug Steine in den Weg, die Billigkonkurrenz würde die tolle Geoz ist geil Mentailtät ausnutzen und sich ins "gemachte Nest" setzen. Siehe auch die tollen Angebote von 1&1 an die Telekom, das sie sich mit lächerlichen 300.000 Euro am VDSL Netz Ausbau beteiligen würden, aber dafür dann doch bitte vollen Netzzugriff haben wollen.
Kein Wunder das es still steht, ich würde der Konkurrenz auch nicht den Weg zu meinen Kunden bauen und dann zugucken wie ich investiert habe, aber nichts rausbekomme.
 
Kenne auch noch genug, die mit ISDN im Internet unterwegs sind. Es ist ja schon eine Qual wenn man Dateien über ICQ und Co von solchen Leuten bekommt.

Das Beste aber: Die Telekom versprach eine Leitung und legte diese sogar. Nun haben die ersten 10 Häuser stolzes DSL-light. :freak:
 
Tja das hat unsere CDU Regierung unter Herrn Kohl 1993 ordentlich verkackt, als die Privatisierung abgesegnet wurde.
Das die Telekom heute natürlich nicht irgendwelche Kuhdörfer mit DSL versorgt ist natürlich verständlich.
Nö, es haben alle Regierugnen verkackt. Man kann sehrwohl diese Weißen Flecken versorgen, indem man einfach eine Konzession inkl. Leistung-Angaben und natürlich mit Subvention ausschreibt.

Das ist viel billiger als wenn man einen Staats-Beamten-Sumpf-Betrieb beauftragt, Deutschland zu 100% zu versorgen.

Es gibt keine 100% Breitband-Versorgung ohne Subventionen, aber es gibt mehrere Wege mit unterschiedlichen Kosten, wie man eine zusammenbekommt.
 
das is doch alles mist, ich wohne in einem ländlichen gebiet wo nur dsl light verfügbar ist und die telekom denkt gar nicht daran die leitung aufzurüsten das habe ich aus einer internen quelle erfahren. fakt ist dass die meisten dann entweder zu anderen anbietern rennen oder nur die leitung nehmen die ihnen mit dem kleinstmöglichen flateratetarif (2MB) auch zusteht. bei ca 300 seelen von denen noch nicht mal alle dsl haben bleiben da vielleicht 20 leute übrig die sich bei der telekom größere leitungen ordnern. ja nee is klar da reißen die sich natürlich ein bein aus^^
viel spass in der zukunft freunde, ich bleib noch ein wenig in der steinzeit
 
naja, in meinem kuhkaff gibts zentral gesehen nur isdn, nur am rand des dorfes gibts jeweils eine schwache dsl verbindung zum nachbarkaff. die telekom verspricht mittlerweile seit 3 jahren den ausbau auf zumindest 3000, zuletzt 6000. aber naja, telekom labert viel und macht nix ^^ fänds aber nicht schlecht, wenn da ma deutschlandweit aufgewertet wird. ich brauch ja nich gleich ne 25000er oder 50000er leitung, ne 3000er oder 6000er würd mir schon reichen, da ich monatlich doch viel hoch/runterlade und das mit ner 1000er leitung sehr sehr schleppend geht...
denke mal, das dann auch der ein oder andere entsprechend hardware aufrüsten wird, wenn er schnellere leitung bekommt und somit wieder geld in die wirtschaft pumpt. ebenso könnte das der spieleindustrie wieder ein paar onlinegamer mehr beschaffen ;) frage ist nur, wie sich das im verhältnis zu den ausbau- und instandhaltungskosten auswirkt....
 
Bevor ich letztes JAhr umgezogen bin, habe ich immer bei der Wohnungsbesichtigung gefragt ob es DSL gibt und danach gleich bei der Telekom gefragt was aus der Leitung kommt.

War dies nicht vorhanden musste ich leider absagen.
Das war einer der wichtigsten Kriterien bevor ich umzog.

Ich denke viele denken auch so.
 
Turbostaat schrieb:
Tja das hat unsere CDU Regierung unter Herrn Kohl 1993 ordentlich verkackt, als die Privatisierung abgesegnet wurde.

Ein Lichtblick ;) Vollkommen richtig.

Als einen der Hauptgründe für den schleppenden Ausbau in unterversorgten Regionen sieht Reding den Mangel an Wettbewerb.

So ein Quatsch. Genau WEGEN dem Wettbewerb werden die ländlichen Regionen nicht versorgt:
Die Telekom baut die Netze, hat die gesamten kosten der Unterhaltung der Netzte am Hals, muss sich um die Erweiterung kümmern und alles finanzieren. Allein für VDSL wurden Milliarden (!) ausgegeben.

Dann kommen die Politiker (unter anderem GERADE von der EU), regulieren die Preise für die Nutzung der Netze (die die Telekom gebaut hat).
Folge: Jeder x-beliebige Anbieter kann sich für einen Spott-billig-Preis (dank übermäßiger Regulierung der Politik) in das Netzt einkaufen.
Folge: Die Telekom hat die ganzen Kosten für das Netzt, die billig- Anbieter greifen die Kunden ab, da sie einen billigen Preis machen können, und damit das Geld.
Kurz: Erst kaufen die billig-Anbieter sich für einen lächerliche Betrag in das Netzt ein, können so einen billigeren Vertrag anbieten und greifen somit Kunden & Geld ab. Und die teure (!) Unterhaltung des Netztes bleibt an der Telekom hängen.

Ist es da verwunderlich, dass die Telekom nicht mehr bereit ist, mehr und mehr zu investieren? Besonders in ländlichen Regionen, da eben wieder billig- Anbieter kommen und die Kunden abgreifen, und die Telekom darf das Netzt unterhalten.

An dem Problem ist die Politik, sowohl Deutschland als auch von der EU schuld.
Jetzt im nachhinein Über die selbstgemachten Fehler meckern, und einen Schuldigen suchen, aber natürlich nicht zugeben wollen, das man selbst der Schuldige ist.
Und der böse Mistbock ist natürlich die Telekom, genau :rolleyes: Und das schlimmste: das Volk glaubt es auch noch.



Meine Meinung: Elementare bereiche wie Telekommunikationsnetze, Stromnetze sowie Wasserversorgung und Gasversorgung und auch die Bahn & Post gehören in die Hand des Staates.
Leider wird immer mehr Privatisiert. Wettbewerb und Börsenorientiert.
Was dabei rauskommt, sieht man ja.
 
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Wie wäre es denn hiermit oder damit da habt ihr ne 7200 down und 1450 up Leitung im UMTS Netz von vodafone oder t-mobile für 30€ im Monat, das ist doch unter Umständen eine Alternative zum Ausbau einer festen Leitung und es ist sogar preislich konkurenzfähig.

Edit:

michi12 schrieb:
Meine Meinung: Elementare bereiche wie Telekommunikationsnetze, Stromnetze sowie Wasserversorgung und Gasversorgung und auch die Bahn gehören in die Hand des Staates. Leider wird immer mehr Privatisiert. Was dabei rauskommt, sieht man ja.

Der Gedanke der EU ist natürlich nachvollziehbar, man geht davon aus das Wettbewerb zu einer Senkung der Kosten für den Verbraucher sorgt. Von daher wär es wirklich sehr praktisch wenn die staatliche Bundesnetzagentur eigentümer aller Netze in Deutschland wär, sprich Strom, Wasser, Telefon und Schiene und dann alle Unternehmen auch die Stromriesen, die Telekom, die Stadtwerke und die Deutsche Bahn die Schienen bei der Bundesnetzagentur mieten müssen, dann brauchst du auch keine Regulierung mehr, weil du dann gleiche Vorraussetzungen für alle hast. Was dann wohl sicherlich auch zu sinkenden Preisen bei den Fahrkarten fürhren sollte und der Netzausbau in die Ländlichen Regionen dürfte dann auch kein Problem mehr sein, da dieses Staatliche Unternehmen dies ja übernimmt und das nicht einem solchen Kosten und Gewinndruck unterliegt wie die Telekom.
 
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