Also ich persönlich unterteile meist in /, /boot und /home.
Gründe hierfür sind vor allem:
/boot: Wenn ich das Linux System neu aufsetze, funktioniert GRUB weiterhin, weil die grub.conf immernoch vorhanden ist und alle Betriebssysteme ordentlich eingetragen. Außerdem verliere ich nie meine kernel.conf. Weiterhin kann man auf dieser Partition auch bootloader für OSx86 ablegen und von GRUB starten lassen
/home: Es macht einfach Sinn, das System von den Userdaten zu trennen. Du könntest hierbei auch darüber nachdenken für System und Daten verschiedene Dateisysteme zu verwenden (zB ext3 für die Daten (sicher) und ext4 fürs System (schnell)). Außerdem kannst du bei dieser Unterteilung das System neu aufsetzen, ohne deine Daten zu verlieren. Auch Einstellungen werden dann direkt ins neue System übernommen.
Weitere Ideen:
/tmp: Diese Partition macht auch noch recht viel Sinn: Da die Dateien wirklich REIN temporär sind, muss das Dateisystem nicht sonderlich sicher oder stabil sein, und man kann auf sehr schnelle Dateisysteme für viele kleine Dateien setzen. Man könnte tmp sogar im RAM mounten. An der Dortmunder Uni wird das tatsächlich so gemacht auf den Terminalservern.
/usr: Diese Partition könnte man anlegen wenn man auf totale Sicherheit steht. Hier wird nur etwas geändert bei Installationen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Insofern könnte man diese Partition als readonly mounten und nur bei der Installation von Paketen als readwrite remounten.
/usr/local/portage?: Auf einem Gentoo System (und anderen?) ist die Paketverwaltung in einer Ornderstruktur angelegt. Die hat leider nichts in /usr verloren, da sie recht variabel ist. Um schneller nach Paketen suchen zu können, könnte man sie als eigene Partition mir sehr schnellem Dateisystem für kleine Dateien mounten. Wenn daran mal etwas kaputt geht, kann man einfach wieder neu mit dem Server syncen
Joa. Das waren meine Ergüsse zu dem Thema
Zerreißt alles was ich gesagt habe