Debian<->Gentoo - für non X-Homeserver?

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Y0DA92

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Wie man hier nachlesen kann bin ich gerade dabei einen Home-Server Blabla...einzurichten!

Jetzt bin ich schon soweit, dass ich erstmal keinen X-Server brauche!


Habe auf Empfehlung auch schon an Debian gedacht, aaaber warum sollte ich z.B. kein Gentoo benutzen, ist doch "eigentlich" das selbe!

Und nen X-Server kann man doch immer noch hinzufügen...
 
Wenn du herausklammerst, dass Gentoo source basierend ist, dann sind sie "eigentlich" gleich. Ich bin mir nicht sicher, ob dir dieser Unterschied so klar ist.

Davon einmal abgesehen halte ich Debian für einsteigerfreundlicher und zeitlich weniger aufwendig (zumindest in diesem Fall). Gentoo ist eine Distribution, wo man alles bis in das kleinste Detail selbst regeln kann bzw. manchmal muss. Das scheint mir nicht ganz in dein Profil zu passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde auch zu debian raten, oder auch ubuntu-server, das habe ich auf meinem non X-homeserver

die konfiguration ist einfach, bei ubuntu ist man von den packeten her recht aktuell (im vergleich zu debian) und es gibt viele tutorials
 
also wie ich gelesen habe kennst du dich mit Ubuntu schon etwas aus, von daher wäre die debian installation/konfiguration natürlich kein einfacher für dich. Wenn du aber mehr performance haben möchtest und die mhr arbeit nicht scheust versuche dich in gentoo... ich hatte es lange zeit auf meinem Desktop und mehr performance kann man einfach nicht aus einem Sytem rausholen...
 
Also wenn Du sowieso nicht so Linux sicher bist, kannst Du auch gleich gentoo nehmen. Da gibt es gute Doku und Wiki.
 
Mmmmh Danke erstmal für die Antworten...!

Was heisst den:
Wenn du herausklammerst, dass Gentoo source basierend ist

Muss mal "alles" selber kompilieren?
Und was könnte noch Schwierigkeiten bei Gentoo verursachen?
 
Hi,

Zunächst mal Gentoo ist Gentoo und hat im allgemeinem mit anderen Distributionen nichts am Hut.
Gerade für Anfänger ist dieses Projekt nicht geeignet und zwar aus verschiedenartigen Gründen:

1. Gentoo ist eine Metadistribution d.h. einmal installiert immer aktuell. Es folgt keinen strikten Installationsverfahren. Mit diesem Projekt kann man quasi das System bis auf das kleinste Detail nach seinen eigenen wünschen konfigurieren.

2. Desweiteren wird bei Gentoo viel Handarbeit über die Konsole gelegt. Es gibt zahlreiche Hilfestellungen in verschiedenen Foren und zusätzliche Hilfetools die das Verwalten der Pakete erleichtern.

3. Gentoo basiert auf das BSD-Portsystem was mit Linux überhaupt nichts zu tun hat. Die BSD-Ports erlauben eine angepasste Installation aus den Quellen heraus. Gibt es z.B. vom Entwickler eines Programms eine neue Version wird diese in form von EBuilds zur Verfügung gestellt. Mittels Synchronisierung zwischen des eigenen Systems mit den Gentoo Ports werden die aktuelleren Pakete automisch installiert.
Selbstverständlich werden auch die zur Laufzeit gehörenden Pakete mitinstalliert.

4. Gentoo verwendet für die Installation das eigens entwickelte Paketmanagementsystem Portage und zur Speicherung von Metadaten zu einzelnen Paketen einen sog. Portage-Tree.
In diesem befindet sich die komplette Installation des Systems. Ein update vergleicht also die Versionen auf deinen Rechner mit denen auf den Gentoo-Servern.

Kurz gesagt: Mit Gentoo hast du keine fixe Distribution wie es bei anderen üblich ist. Anstatt dessen wird in zahlreichen Foren dem Anwender geholfen seine Vorstellungen des Systems auf seine eigenen Bedürfnisse umzusetzen.

Mehr über Gentoo: http://www.gentoo.de/


Weitere Infos zu verschiedenen Distris: http://www.linux-forum.de/linux-distributionen-5/

aido
 
Entscheide selbst:
http://www.gentoo.de/doc/de/handbook/handbook-x86.xml?full=1

Wenn du bereit bist, dich dort durchzuarbeiten...
Die meisten sind es nicht.

Geschwindigkeitsmässig ist auch an einer Minimalinstallation + Anpassungen von Debian oder auch openSUSE nichts auszusetzen.

Die Unterschiede sind kaum relevant, schon gar nicht für den Home Einsatz.

gruss, limoni
 
Gentoo basiert auf das BSD-Portsystem was mit Linux überhaupt nichts zu tun hat.

hihi, genausowenig hat apt, rpm oder wasauchimmer mit linux zu tun

Linux is NUR der KERNEL

der Rest bzw. der Paketmanager macht erst die Distribution aus, von demher ist Gentoo schon eine Distribution - nur eine besonders anspruchsvolle bzw. vielseitige


wobei natuerlich gesagt werden muss, dass man beim Durcharbeiten bzw. der Installation des System richtig viel lernt wie das System ueberhaupt funktioniert


ich will z.B. Gentoo gegenueber dem vorgekochten und gescripteten Ubuntu kaum noch missen

wenn es ein problem gibt, hat man dieses meistens innerhalb kuerzester Zeit geloest, weil einfach das hintergrundwissen bzw. nicht die unnoetigen zusaetzlichen verflechtungen im system sind und man ueber 10 ecken erst die ursache suchen muss ... :rolleyes:
 
wenn es ein problem gibt, hat man dieses meistens innerhalb kuerzester Zeit geloest, weil einfach das hintergrundwissen bzw. nicht die unnoetigen zusaetzlichen verflechtungen im system sind und man ueber 10 ecken erst die ursache suchen muss ...

Ganz meiner Meinung:schluck:
 
Y0DA92 schrieb:
Und was könnte noch Schwierigkeiten bei Gentoo verursachen?
Debian ist schnell neuinstalliert, bei Gentoo wirst Du Dir das 3 mal überlegen, aber es hängt halt davon ab, wie Du an die Sache heran gehst.

Du brauchst für gewöhnlich bei Gentoo eine Installations Cd, einen Internet Anschluß, dann wirst Du aus dem Internet das aktuelle Stage herunterladen, Portage, die Paketverwaltung herunter laden, den Kernel herunter laden kompilieren,installieren, grundsätzliche Dinge herunter laden, kompilieren, bei einem Geübten können das bei ner 6Mbit Leitung zwei Stunden sein*, bei Debian die Grundinstallation höchstens eine halbe.
Netzwerk (nfs, samba, apache etc.)oder andere Programme war bis hierher noch gar nicht dabei.

Normal würde ich jemand neuen nicht zu Gentoo raten, aber wenn Du Dich an die Doku hälst und keine GUI installierst, ist das ein reeller Vorschlag. :cool_alt:


*

Beim ersten mal wird es wohl noch nen Stündchen mehr. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe, Gentoo ist eine Spinner Distri, nicht wirklich schnell installierbar und komerziell auch kaum im Einsatz.
Debian ist flott installiert und momentan recht aktuell und wesentlich stabiler als Ubuntu, OpenSuse oder Fedora. Man könnte es mit CentOS vergleichen nur Debian ist da wiederum aktueller was sich positiv auf Treiber usw auswirkt.
 
pff - dicke Luft :D

somit sind also alle Gentoo user Spinner ? ;)

Gentoo ist [...] momentan recht aktuell und wesentlich stabiler als Ubuntu, OpenSuse oder Fedora.
:rolleyes:

wenn du die initiale Installation meinst, gebe ich dir Recht

doch die folgenden Installationen bzw. wenn du eine Serverfarm bzw. Rechnerfarm betreibst ist das einspielen (bei gleicher / ähnlicher Konfiguration) recht flott

für mich sogar um einiges shcneller als bei den anderen ...

naja - geschmackssache
 
ich habe beides im einsatz, was man bevorzugt liegt vorallem am system das man betreiben und pflegen möchte und was einem am besten liegt.
was die stabilität angeht sind alle derzeitigen systeme imho gleich auf - erst die einrichtung durch die osi schicht 8 macht den unterschied zwischen stabil und instabil. und die einrichtung ist was die hauptunterschiede der systeme macht. jedem liegt ein system eher als ein anderes - bevor man nicht alles man getestet hat kann man nicht sagen was einem am besten liegt - ein urteil über ein system zu treffen dessen man sich nicht ernsthaft angenommen hat noch viel weniger.

virtuelle maschinen sind nebenbei eine gute möglichkeit systeme zu testen.
 
Für einen Homeserver ohne X - Window ist eigentlich Jede Distri geeignet. Man muss ja nicht den X11 Kram installieren.
Wenn Du experimentierfreudig bist und gewisse Zeit mitbringst, dann ist auch Gentoo - Linux geeignet. Kannst ja auch Non-Linux fahren und eines der BSDs verwenden.
Zum Sharen von Daten ist NFS genial und es wird eigentlich von Solaris, BSD bis Linux unterstützt.
Wichtig, Dokus lesen.
 
Hehe, Gentoo ist eine Spinner Distri

Bitte ein bisschen mehr Höflichkeit:utrocket:

nicht wirklich schnell installierbar und komerziell auch kaum im Einsatz

Für einen unerfahrenen hast du schon Recht. Ein erfahrener Anwender wird keine probleme damit haben.

somit sind also alle Gentoo user Spinner ?

@freak01

Nicht überbewerten. Ein Spinner hat nu mal ein paar "Denkprozesse" mehr die er auch nutzen kann:D
 
Gentoo für den Desktop, OK, kein Problem, nutze ich auch. Die Installation bekommt jeder Anfänger hin, der eine (sehr gute) Anleitung befolgen kann.
Gentoo auf dem Server? Für mich persönlich ein No Go. Updates können schon mal sehr lange den server mehr oder weniger blockieren, wenn größere Pakete neu kompiliert werden müssen. Wird ein wichtiges Paket wie die glibc aktualisiert, sollten auch diverse andere Pakete neu kompiliert werden, die von der glibc anhängig sind. Ganz zu schweigen von einem Releasewechsel des gcc, dann empfiehlt es sich, das gesamte System neu zu übersetzen.
Ganz zu schweigen von den Problemen, die fehlerhafte Updates mit sich bringen. bestes beispiel war ein glibc Update etwa Anfang des Jahres, bei vielen Usern funktionierte danach diverse, essentielle Software nicht mehr. Und das Problem war, daß ein Downgrade auf eine intakte Version von Portage nicht mehr zugelassen wurde, auch nicht mit den an vielen Stellen beschriebenen Tricks. Da half nur, die gesamte Gentoo Installation bis zur Verfügbarkeit der Fehlerkorrektur stillzulegen.
Kurz und gut: sourcebasierte Distributionen haben, meiner Meinung nach, auf Servern nichts verloren. Und davon abgesehen, man muß ja auf einem aus dem Internet erreichbaren Rechner potentiellen Crackern nicht auch noch gleich die Werkzeuge zum Kompilieren auf das system optimierter Schadsoftware zur Verfügung stellen.
Empfehlenswert ist der ct' Debian Server in der aktuellen Version 3.
 
ähm - nur mal so:

kompilierst du jeden tag auf deinem server die neu ankommenden Pakete ? :D

also wenn das system läuft, soll man es laufen lassen und nur noch die updates, die glsa-check ausgibt bzw. security-updates einspielen

oder macht der großteil der admins etwas falsch ? ;)
 
ja, man macht doch auch auf Servern jeden Tag ein "apt-get dist-upgrade" :-)

Das wäre mir zu heikel. Sicherheitsupdates klar, aber neue Programmversionen gibts vielleicht alle 6 Monate oder einmal im Jahr. (Oder wenn halt plötzlich doch Bedarf herrscht und Order von "oben" kommt)
 
Ich erkenne den Sinn dieses Threads nicht ganz. Den Unterschied zwischen diesen Distributionen hättest du auch einfach bei Wikipedia nachlesen können. Auf Glaubenskriege können wir hingegen alle gut verzichten, da habt ihr euch nicht grade mit Ruhm bekleckert ;)

Vor allem Gentoo als Spinnerdistri bezeichnen die nichts auf Servern verloren hat :o Wer weiß worauf ihr grade rumsurft ;)


Ich denke hier gibt es keinen weiteren Diskussionsbedarf, sofern er denn überhaupt mal bestanden hat ;) *closed*
 
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