PlattenProblem mit fsck

jor-hel

Cadet 2nd Year
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Feb. 2006
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Hallo,
In meinen Rechner sind 2 Festplatten, eine mit Windows Fat32, eine mit Linux EXT3.
Um unter Windows auf die LinuxFestplatte zugriff zu haben benutze ich den Treiber Ext2FS.
Das Problem. Ich habe unter Windows ein auf der Linux Platte sich befindendes Verzeichnis gelöscht. Der Löschvorgang wurde mit Datei nicht gefunden Dialog abgebrochen. Also Linux gebootet. Das Problem wurde erkannt. fsck hat den Fehler repariert und einen neun Bootvorgang eingeleitet. Soweit so gut. Allerdings sind die knapp 100GB die das Verzeichnis belegten immer noch nicht frei! Ein >fsck -C -a -t ext3 /dev/gerätename erbringt nichts. Ich bin ratlos. Wie kriege ich den Platz wieder frei? Weiss jemand Rat?
 
Schau mal ob irgendwo eine Datei mit dem Namen "thrash" liegt. Ich hatte mal was ähnliches gemacht da fand ich im Stammverzeichnis von der Partition so eine Datei.

Gruß

Zedar
 
man fsck --> Dateien die keinem Verzeichnis zugeordnet werden können liegen dann in lost + found

Edit:
man fsck (von meinem BSD-System) schrieb:
Orphaned files and directories (allocated but unreferenced) are, with the
operator's concurrence, reconnected by placing them in the lost+found
directory. The name assigned is the inode number. If the lost+found
directory does not exist, it is created. If there is insufficient space
its size is increased.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: PlattenProblem mit fsck gelöst.

Der Lost/Found Ordner ist/war natürlich leer. Wäre auch zu einfach gewesen. Der Tip mit dem trash Ordner war goldrichtig. Im Homeverzeichnis /.local/share/Trash/files befanden sich die Übeltäter. Danke für die Hilfe.
 
Im Normalfall klappt das ja auch mit dem Lost+Found Ansatz von b03ch7.

Ich habe aber die Erfahrung gemacht das dass nicht immer funktioniert, vor allem wenn man von einem anderen Betriebssystem das mit ext eigentlich nicht umgehen kann in der Verzeichnisstruktur arbeitet.
 
geh ma ins root verzeichnis und schau dir mit
du -h --max-depth=1
die größe der ordner an.
ist irgendein ordner ungewöhnlich groß? (oft ist es der /var/log - nerviger ordner :) )
oder ist der speicherplatz "einfach weg"?
 
Im Normalfall klappt das ja auch mit dem Lost+Found Ansatz von b03ch7.
War auch mein erster Gedanke. Aber in diesem SonderFall leider unzutreffend.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht das dass nicht immer funktioniert, vor allem wenn man von einem anderen Betriebssystem das mit ext eigentlich nicht umgehen kann in der Verzeichnisstruktur arbeitet.
Ist mir jetzt auch klar. Unter Linux wäre das nicht passiert! Das sich im HomeDir befindende Verzeichnis war weg, die *iso Dateien waren weg, der Platz aber immer noch belegt. Als habe ich es zuerst mit fsck probiert. Doch auch dies war falsch da der Fehler schon beim Bootvorgang repariert wurde. Das sie in den Papiekorb /home/alle/.local/share/Trash/files arg verstümmelt landeten hätte ich nie vermutet.
geh ma ins root verzeichnis und schau dir mit
du -h --max-depth=1
Den Befehl kannte ich noch nicht. Werde ich mir aber merken. Danke.
 
du --> zeigt die größe von ordnern an

-h --> human - also menschlich leserlich. dann haste die angaben auch im MB und GB

--max-depth=1 --> wie "tief" willst du reinsehen? mit "1" nur die verzeichnisse, die du gerade siehst und keine unterverzeichnisse

nochmal zur erläuterung ;)
 
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