Wohnung unter 25!

riverdief · 21. Oktober 2009

Hi,
also zur Zeit bin ich Grundwehrdienstleistender, ich verlängere jedoch auf mindestens 13Monate (Maximal 23 Monate).
Ab dem 10. Monat bekomme ich einen Wehrdienstzuschlag, meine Einnahmen belaufen sich daher auf ca 1100€ (Netto, da ich nichts versteuern muss) Monatlich.
Nun möchte ich gerne ab dem 10.Monat aussziehen, eine kleine Wohnung nehmen (unter 50m², mit §5 Schein). Die Wohnung könnte ich komplett finanzieren und Geld für meinen Lebensunterhalt hätte ich auch zur Verfügung. (für die Einrichtung muss ein PC leider reichen -.-)
Zur Zeit bewerbe ich mich bei diversen Firmen um eine Ausbildungsstelle ab dem 1.8.2009, hab jedoch keine Zusage.
Nach 12Monaten hab ich übrigens ein Anrecht auf ALG1.
So spielen wir mehrere Situationen durch, es geht hauptsächlich darum ob mir die Wohnung bzw. dann Hartz4 + Wohngeld gezahlt wird oder ob ich zurückziehen muss. Ich habe noch keine Ausbildung!

Situationen:
1. Ich werde Arbeitslos
2. Ich bekomme eine Ausbildung

Also im Internet hab ich ein bisschen nachgelesen, aber noch nichts konkretes gefunden, nur dass man ausziehen darf, wenn man seinen Unterhalt selbst bestreiten kann (werde ich ja auch können ab dem 10. Dienstmonat.

Krieg ich dann Wohngeld? Sitze ich meinen Eltern dann auf der Tasche? Bekomme ich bei einer Ausbildung wohngeld + BABgeld?
Ich habe mich schon informiert, komme aber noch zu keinem Ergebniss.

Letze Frage, ist der Zeitpunkt wichtig wann ich ausziehen sollte?

Danke schon mal

Gruß

Lars_SHG · 21. Oktober 2009

Soweit ich weiss, müssen Deine Eltern für Dich aufkommen, wenn Du noch unter 25 bist - also für den Fall arbeitslos und ALG1 abgelaufen.

Wenn Du in eine Ausbildung gehst, wird es knapp werden, da wäre es wohl nicht schlecht, wenn Deine Eltern da noch etwas zusteuern. Je nach finanz. Stand der Eltern gibt es aber auch Zuschüsse vom Staat - das lass Dir aber lieber vom Arbeitsamt erklären.

Ach so, noch was, von finanzierungen in den jungen Jahren rate ich ab. Wenn da etwas dazwischen kommt, kannst Du sehr schnell in eine bedrohliche Lage schlittern!

Sonst kann ich Dir leider nicht helfen, aber andere werden das noch tun!

Doc Foster · 21. Oktober 2009

Wenn du gerade mal für 3 Monate die Finanzierung deines Lebensunterhaltes sicherstellen kannst, nimmst du je geradezu billigend in Kauf, dass später die Allgemeinheit dafür aufkommen muss. Ich würde auch zu deinem eigenen Vorteil erstmal abwarten.

riverdief · 21. Oktober 2009

@spraadhans
Das ist nicht richtig so, falls ich keine Ausbildung bekommen sollte mache ich 23Monate, und dann hab ich ja immer noch ne Möglichkeit, also ich häng auf keinen Fall, wie du denkst nur an der Staatlichen Geldquelle.
Kindergeld stehe mir ja auch noch zu + die Ausbildungsvergütung, maximal 50-100€ müsste ich vielleicht von Vaterstaat bekommen, um aufs minimum zu kommen (auch nur im 1. Lehrjahr!)
Edit:

Alle Menschen, die länger als ein Jahr zusammenleben, bilden eine Bedarfsgemeinschaft

Heisst das, dass ich dann meine eigene Bedarfsgemeinschaft habe?

Bl@ckSpy · 21. Oktober 2009

Das ist nicht richtig so, falls ich keine Ausbildung bekommen sollte mache ich 23Monate

weisst du das sicher ? Der Bund nimmt ja auch nicht jeden als Zeitsoldaten...!?

riverdief · 21. Oktober 2009

@Bl@ckSpy
Ich werde kein Zeitsoldat! Das nennt sich FreiwilligWehrdienstLeistender in 99% der Fälle (jeden Falls wenn man Heeresmitglied ist und wenn seine Stelle benötigt wird, STAN heisst das glaube ich) sind die Möglichkeiten sehr gut länger zu dienen, vorallem sind die Leute sehr mit mir zufrieden und auch mein Chef.

SAZ will ich aber nicht werden, denn 23Monate reichen mir.

Ein SAZ zu werden ist in der Tat schwerer da man viele Tests bestehen muss und noch viele wichtige Dinge.

Bl@ckSpy · 21. Oktober 2009

Ein SAZ zu werden ist in der Tat schwerer da man viele Tests bestehen muss und noch viele wichtige Dinge.

eben darum fragte ich...

Das nennt sich FreiwilligWehrdienstLeistender in 99% der Fälle (jeden Falls wenn man Heeresmitglied ist und wenn seine Stelle benötigt wird, STAN heisst das glaube ich) sind die Möglichkeiten sehr gut länger zu dienen

Ich würde an deienr Stelle dann aber schon probieren Richtung zeitsoldat zu gehen -> Da stimmt wenigstens das Geld...

riverdief · 21. Oktober 2009

@Bl@ckSpy
Das verneine ich aber aus persöhnlichen Gründen, aber jetzt back to Topic

Heretic Novalis · 21. Oktober 2009

ich häng auf keinen Fall, wie du denkst nur an der Staatlichen Geldquelle.

du beziehst sold und das geld kommt von den steuerzahlern. unterm strich ists also egal, ob du den steuerzahlern als soldat oder als hiv-empfänger auf der tasche liegst...

riverdief · 21. Oktober 2009

@Heretic Novalis
Ja aber ich arbeite sehr viel für "320"€ im Monat, 9,41€ pro Tag! für viel Arbeit. Das Geld kommt aber aus unterschiedlichen Kassen und ich leiste halt Arbeit beim Staat, aber ich faulenze nicht, wie andere Menschen.

BACK TO TOPIC!

Doc Foster · 21. Oktober 2009

Und das finde ich grds. auch begrüßenswert.
Wie wäre es denn mit einer kleinen Wohnung, da bleibt auch erstmal mehr für dich und ggf. was zum Zurücklegen?

Und vergiss das mit der Bedarfsgemeinschaft, die hat mit der Frage erstmal gar nichts zu tun.

riverdief · 21. Oktober 2009

Ich habe mir auch vor eine billige Wohnung (zur Not plattenbau) zu nehmen. Für maximal 300€ Warm!. Wobei ein Freund von mir eine §5 Wohnung mit 52m² für 290€ bezieht keine Ahnung wie der das macht. Ich nehme aber Grundsätzlich nur Wohnungen von Baugenossenschaften.

Falls ich dann mal wieder ne feste Freundin habe, würde die natürlich auch dafür sorgen. Wobei zusammen ziehen ne heikle Sache ist, die Möglichkeit lasse ich erstmal raus.

Medano · 21. Oktober 2009

Hallo!

Mal noch eine blöde Frage am Rande. Wovon willst Du dann eigentlich die Kaution für die Wohnung bezahlen? Sind in der Regel 3 Kaltmieten, das kann(!) ganz schön ins Geld gehen.

riverdief · 21. Oktober 2009

Für die Kaution lass mal gesorgt sein

Aber jetzt zurück zum Thema bitte, bitte, beantwortet mir die Fragen

Mir ist bewusst, welche Zahlungen ich zu erledigen habe und auch, dass ich in eine Genossenschaft eintreten werde, ich bin ja nicht uninformiert es geht nur eigentlich um die Fragen.

Medano · 21. Oktober 2009

Ok, zurück zu Deinen Fragen. Da hab ich aber noch einige^^

Erst einmal wäre es interessant zu wissen, in welchem Monat Deines Wehrdienstes Du gerade steckst, das geht für mich jedenfalls aus Deinem Eingangspost nicht eindeutig hervor. Die nächste Sache, die Ausbildung. Du suchst zum 1.8.2009 eine Ausbildungsstelle? Hab ich was verpasst, oder meinst Du vielleicht 2010?

Da Du noch über keinerlei Ausbildung verfügst und jetzt Grundwehrdienst leistest, geh ich mal stark davon aus, dass Du das Gymnasium besucht hast. Demzufolge gibt es doch eine Reihe von Möglichkeiten auf was Du dich bewerben kannst, aber das wirklich jetzt schon? Ich denke dafür ist im Frühjahr die bessere Zeit. Klär mich bitte auf

riverdief · 21. Oktober 2009

Du suchst zum 1.8.2009 eine Ausbildungsstelle?

Sorry 2010 meinte ich xD

Du das Gymnasium besucht hast

richtig ich habe aber nur eine Versetzung in die Oberstufe, mein Abschluss ist der Realschulabschluss, auch mit einem guten Durchschnitt.

Ich wollte zunächst Mechatroniker werden, hab aber jetzt, auch dank der Bundeswehr erfahren, dass das nicht der richtige Job für mich ist. Nun bewerbe ich mich als Einzelhandelskaufmann (Kaufmann im Einzelhandel).
Seit dem 1.7. bin ich beim Bund, ab mitte September in meiner Stammeinheit. Im frühjahr ist die Zeit zuspät weil viele Unternehmen wollen jetzt die Sachen sehen und deswegen muss ich schonmal meine Zukunft planen genau sowie das Ausziehen, es geht ja auch um die Stellen.

Schaby · 21. Oktober 2009

Bekommst du Wohngeld?
Das kann man so Pauschal nicht sagen. Das hängt von deinem Einkommen ab. Das kann dir aber jedes Wohnungsunternehmen ausrechnen.

Liegst du deinen Eltern auf der Tasche?
Im Prinzip schon. Ich meine sogar das dein Eltern mittlerweile bis du 35 Jahre(bin mir da aber nicht sicher, aber bis 25 auf jeden Fall) alt bist, Unterhaltspflichtig sind. Solange du aber genügend Einkommen hast ist das egal. Erst wenn du ALG II beantragst werden die die Einkünfte deiner Eltern überprüfen und entscheiden ob und wieviel du bekommst.

Wird Wohngeld auch während deiner Ausbildung bezahlt?
Ja, wie gesagt hängt das von deinem Einkommen ab. Ob du irgendwelche Fördergelder bekommst kannst du im BIZ erfragen, erhof dir aber nicht alt so viel.

Kann das Arbeitsamt dich zwingen zurück zu deinen Eltern zu ziehen?
Nein. Was anderes ist es wenn du noch bei deinen Eltern lebst und ausziehen möchtest. Da kann das Arbeitsamt die Zahlung für die Wohnung verweigern.
Aber wie gesagt, wird das Arbeitsamt das Einkommen deiner Eltern überprüfen. Wenn deine Eltern zuviel Verdienen werden sie nix bezahlen und sagen: hol dir das Geld bei deinen Eltern. Deswegen solltest du im Vorfeld mit deinen Eltern über solch eine Situation reden.

Gruß Schaby

Medano · 21. Oktober 2009

Hm, ok. So ergibt das Ganze dann doch mehr Sinn. Hatte aber insgeheim gehofft, dass du Abi hast, dann hätte ich Dir noch was anderes vorschlagen können.

Darf ich Dich trotzdem zu Deiner Berufswahl befragen? Warum ausgerechnet Einzelhandelskaufmann? Darf es auch etwas mehr sein? Du sagst selbst, dass Du einen guten Realschulabschluss hast, warum nicht auch mehr versuchen? Von der teilweise geringen Ausbildungsvergütung in Deinem Wunschausbildungsberuf abgesehen, Du willst doch später nach der Ausbildung einen halbwegs festen Job und guten Verdienst haben. Ich weiß ja nicht was sich Dir für Möglichkeiten in Deiner näheren Umgebung so bieten, oder wie weit Du bereit bist zu fahren/wegzuziehen.

Zu Deinen beiden Szenarios:
Wenn Du einen Ausbildungsplatz bekommst und Du recht wenig verdienst, so wirst Du BAföG/BAB beantragen können/müssen. In meiner Klasse damals waren bereits fast alle Ü20 und hatten eine eigene Wohnung. Das Lehrlingsgeld hat nicht ausgereicht und somit wurde BAföG/BAB beantragt und bewilligt.
Wenn Du arbeitslos wirst bekommst Du erst einmal ALG1. Daneben kannst Du auch Wohngeld beantragen. Denn Fall hatte ich bisher nur 1x und das zum Glück für nicht allzu lange Zeit, jedoch war ich da bereits Ü25.

riverdief · 21. Oktober 2009

@Medano
Danke, klar kannste mir helfen, also Schule ist mir zu Kopf gewachsen, ich konnte einfach nicht mehr lernen.
Stichwort Turboabbi wurde von der 10 in die 12Klasse gesteckt, da hatten natürlich alle aus der 11ten Vorteil und danach kam das Profilabbi, hätt ich beides nicht geschafft, dann habe ich mich entschlossen zur Bundeswehr zu gehen, außerdem hatte ich auch persöhnliche Gründe dafür, dass ich abgegangen bin, ich bereue es nicht!

Ich wollte eher was in Hamburg finden, sollte auch möglich sein, gibts ja mehr "Stellen" als Azubis (laut alter Statistik). Wobei ich das eher nicht glaube.
Also Einzelhandelskaufmann wollte ich machen, weil mir das arbeiten mit Leuten unheimlich viel Spass macht und das ist auch was ich kann.
Ich hätte auch viel Lust zur Polizei zu gehen, hab sogar Unterlagen bekommen, nur leider etwas zu spät -.- Aber ich könnt es wieder versuchen, oder auch beim Zoll hätte ich viel Spass.
Z.B. beim Bund passt einfach die Kameradschaft, das Arbeiten im Team. Also Teamarbeit ist bei mir ganz oben (Spricht auch für Zoll, Einzelhandelskaufmann oder für die Polizei).

Bei der Polizei/Zoll hätt ich sogar gute Möglichkeiten hätte ich 12Jahre gemacht, aber die Zeit ist einfach noch zuviel.

@Medano
Es gibt einen Sogenannten Stichtag, kannste mir erklären was das ist?

Was ist mit der Bedarfsgemeinschaft nach 1 Jahr?

Medano · 21. Oktober 2009

Hamburg ist doch schonmal was Gutes. Da sollte sich doch ne gescheite Ausbildungsstelle finden lassen. (Bundes)Polizei und Zoll suchen eigentlich immer nach guten Leuten. Das Du gerne im Team arbeiten möchtest ist löblich, doch da gibt es auch andere Berufe die Du ergreifen kannst ;-)

Welchen Stichtag meinst Du denn? Einen Abgabetermin, oder wie darf ich das verstehen? Auch ist mir nicht ganz klar was Du mit Deiner Bedarfsgemeinschaft meinst. Wenn Du Deine eigene Wohnung hast, dann lebst Du doch allein da drin, oder nicht? Wenn Du in einer WG lebst wird diese nicht automatisch zur Bedarfsgemeinschaft. In WG's wohnt man schließlich nur zusammen, aber man lebt nicht zusammen. Soweit ich weiß betrifft das lediglich ALG II Empfänger wegen der Bedarfsgemeinschaft.

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