Re: GPU auf der falschen Seite?
"Jetzt geht hier wieder die alte Diskussion ums BTX los. Bitte benutzt dazu die einschlägigen Threads, und kommt zurück zum Topic!"
warum eigentlich? und so? und so alt finde ich die diskussion hier noch gar nicht. und es ist wohl so, dass jeder der schreibt, der also schreibend sich mit dem thema auseinandersetzt, auf seine art- u. weise das thema und die fakten nochmals vertieft, sich die fakten also dadurch besser verinnerlicht. dazu schreibt man halt auch. ganz normale, altbekannte psychologie finde ich. ich freue mich also über jeden, der des schreibens mächtig ist. immer noch die minderheit der gesellschaft. "wer überhaupt hier auf fb und so wie im obigen beipsiel postet "ist schon oberhalb des durchschnitts"", meine überzeugung zumindest.
schätze, da müssten und sollten ruhig noch viel mehr ähnlich gelagert diskussionen kommen, "bis btx von allen rundherum begriffen wurde". (und begriffen" kann sehr wohl auch heißen, "mal selber zum thema in die tasten gehauen haben".) kann doch nicht sein, dass jeder, der ein (verständliches) redebedürfnis hat (was ok ist, oder?) "erst stundenlang die suchfunktion bemühen muß, und dann zum schweigen und absorbieren auf immer verurteilt wäre" ?(was nicht heißt, das ich sage, es soll ganz ohne suchfunktion abgehen! die ist schon die basis.)
oder ist es so, dass fb knapp an hdd-platz ist, oder an mangelnder übersichtlichkeit leidet?
noch eins ganz am rande und aus meiner beschränkten erfahrung: es ist, soweit ich weiß, ein ganz allgm. bekanntes topic, dass man sehr oft im brustton der überzeugung von etwas schreiben muß ("die meinung ändere ich nie!") um sie genau damit losgeworden zu sein, innere reinigung, also persönliche weiterentwicklung erreicht zu haben. wenn das forum dem manchmal auch diente, was wäre falsch daran? und diente nicht gerade diese funktion auch der bindung derjenigen an fb, denen das hier dann schon mal passierte, eben weil fb es tolerant passieren ließe, nicht high-lightete?
grüße
p.
ein prominentes bespiel, das ich kenne für diesen effekt, ist der ehemals konservative schriftsteller und lübische großbürgersohn thomas mann, welcher im kriege 1914-18 als ca. bis 43-jähriger (jg. 1875) "die bekenntnisse eines unpolitischen" schrieb - und damit das beschränkt-konservative weltbild seiner herkunft loswurde. kurze zeit, also so 3-4 jahre später schrieb TM dann in der weimarer republik mutig "von deutscher republik" (anders als andere... welche nicht schrieben, sondern blieben wie und was sie waren)- schrieb TM also seine persönliche annäherung an die demokratie, deren vorzüge - und seine persönliche annäherung auch an sich selbst, weil er selbst menschlicher geworden war, "weniger getrennt vom volke" und gebildeter, also vielfältiger.
und ob nun die (teils handgreifliche) welt des pc oder "demokratie", oder.... der inhalt seien, der effekt ist nun mal derselbe.
ich kenne haufenweise junge männer hier auf den dörfern, auf den fußballplätzen und am bierstand ganz vorne und... (die mehrheit hier des jung-männlichen deutschland), die schreiben überhaupt nie eine zeile in irgendwelchen foren, "da sind die zu koof zu", habe ich schon öfters gedacht. (ganz sicher eine heftige fehleinschätzung von mir. "sind nicht wirklich dumm, die wollen bloß nicht".)