VWL oder BWL?

Was soll ich studieren ? VWL oder BWL ?

  • VWL

    Stimmen: 35 49,3%
  • BWL

    Stimmen: 36 50,7%

  • Umfrageteilnehmer
    71

fatony

Commander
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2.840
Liebe Community !

Wie schon im Titel steht überlege ich noch ,was ich im Sommersemester studieren soll. VWL oder BWL ?

Nun :

Ich mag die Wirtschaft und das Gebiet ist interessant. Bwl ist nicht wirtschaft genug ,aber VWL tut es. kurz gefasst : Vwl ist viel mathelastiger -> darauf "steh ich" .
Also schon mal ein Pro-Punkt für VWL

Kommen wir zum Kontra :

Wenn ich Threads wie dieses hier lese : http://www.wiwi-treff.de/home/lounge/read.php?ukatid=13&f=34&i=12047&t=12047
dann kriege ich doch glatt schiss ,dass ich das ticket zur Arbeitslosigkeit mit einem VWL Studium "ergatter".


Was meint ihr dazu ?

Also wenn es VWL sein sollte ,dann ist die Uni die Universität Bonn.
Wenn es BWL sein sollte ,dann Siegen oder vielleicht auch Köln ,wenn ich durch das Losverfahren komme ( ^^ ---> AbiSchnitt : 3,0 -> jaja ich weiss...ich war ein fauler sack...ich habe mir nur in den abifächern mühe gegeben -.- )

Ich weiss ich weiss....nach dem momentanen arbeitsmarkt zu studieren ist dämlich....habe aber auch schiss ,dass ich wie gesagt dann nach dem studium für 20 jahre arbeitslos bin ....


Wirtschaftswissenschaft zu studieren wäre wiederum zu mathematisch ( habe ich zumindest gehört und zwar von einem einser abi kandidat ,der immer nur eine 1+ in mathe lk hatte ). Und zu viel mathematik mag ich nicht. Also die Menge an Mathe in VWL ist ganz ok . Aber ich will nicht ,dass das so wenig wird wie BWL.
 
AW: VWL oder BWL ?

Wirtschaftswissenschaften hat nicht mehr Mathe als VWL. Warum auch? Hat dieser Typ das auch mal erklärt?

VWL ist je nach Ausrichtung wirklich kein direkter Weg zur Arbeitslosigkeit. Nur wer sich auf die ganz theoretischen Dinger spezialisiert hat später Probleme. Denn dann führt nur der Weg zur Professur.. und das ist ne lange Durststrecke mit befristeten Verträgen.
 
AW: VWL oder BWL ?

das heißt bereiche wie finance u.s.w. sind "in" ?
 
AW: VWL oder BWL ?

Ja. Durchaus. Wobei die Arbeitgeber in solchen Bereichen schon etwas wählerischer sind.

Mit BWL kommst du am Ende immer irgendwo unter. Dann ist es eben nicht BMW sondern nen kleiner Mittelständler oder so. Aber ich hab noch nie was von einer kleinen Investmentbank gehört.
 
AW: VWL oder BWL ?

stimmt es aber ,dass man als VWler auch bwl jobs übernehmen kann ?
 
AW: VWL oder BWL ?

Was ist das für ne Frage?

Auch ein Ingenieur kann einen BWL Job übernehmen.. Und ein Mediziner kann für Boston Consulting arbeiten.


Es gibt Jobs, da ist richtiges Fachwissen unumgänglich. Z.B. Steuerberatung, Controlling.. Wer das nicht studiert hat, kann diese Jobs fast unmöglich machen.
Es gibt andere Jobs. Da suchen die Firmen keine Absolventen, die aus dem Studium viel praxisrelevantes mitgenommen haben, sie suchen helle Köpfe.. und da spielt das Studiumfach keine so große Rolle.
 
AW: VWL oder BWL ?

Ich habe mal zwei Semester VWL studiert, bin im Nachhinein froh, dass ich mich umorientiert habe. Das lag zwar nicht vordergründig an den Arbeitsmarktchancen, die zählen aber auch zu den Gründen, weshalb ich das im Rückblick für richtig halte.

Stellen für Volkswirte sind begrenzt, in Wissenschaft wie Wirtschaft, und erfordern oft außerordentliche Leistungen. Aber natürlich kann ein Volkswirt auch eine Vielzahl fachfremder Aufgaben übernehmen (wie eben auch besagter Mediziner bei BCG). In der Personalberatung, in der ich bis August gearbeitet habe, arbeiteten zwei Volkswirte. Einer war mein Projektleiter, der ein wirklich guter Recruiter war und durch die Provisionen auch ordentlich verdient hat. Die andere war eine frischgebackene Absolventin der LMU - sie hat die Assitenz der Geschäftsführung übernommen und überhaupt nicht gut verdient. Das halte ich für symptomatisch für dieses Fach.

Erfolg oder nicht hängt also von deutlich mehr Faktoren ab als nur der Fachrichtung. Es ist aber sicherlich richtig, dass man in bestimmten Fächern vergleichsweise hohe Chancen hat, auch mit durchschnittlichen Leistungen unterzukommen. VWL zähle ich eher nicht dazu. Wenn es das ist, was dich interessiert und dir Spaß macht, solltest du dich davon aber nicht entmutigen lassen. Auch in BWL bekommt man nicht einfach so einen Job - dafür gibt es zuviel Konkurrenz. Und wenn du weiter nur dreier schreibst, weil dich der Kram eigentlich zutiefst langweilt, könnten unter Strich die Chancen bei VWL doch wiedeer besser aussehen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: VWL oder BWL ?

WiWi ist auf keinem! Fall Mathelastiger als ein VWL Studium, vor allem in Bonn. Bonn sagt von sich auch selbst, sie sind eine Forschungsuni -> es fehlt die Praxisorientierung, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss.

Der Inhalt unserer Mathevorlesungen ist fast identisch mit denen der Mathematiker. (Du wirst es wohl erraten haben - Studiere VWL in Bonn)

Die Mathematik welche nen Freund von mir der WiWi studiert macht ist ziemlicher Kinderkram dagegen.

Die Jobaussichten sind, wie man von Alumni hört, übrigens in keinster weise schlecht - viele sagen vor allem in Zeiten der Krise werden Volkswirte gebraucht. Es ist übrigens möglich, im freien Wahlpflichtbereich so viele BWL-Kurse zu hören, dass man später einen Master in BWL machen kann, falls mann möchte.
 
AW: VWL oder BWL ?

Das mit der kaum vorhanden Mathelastigkeit kann ich aus Dresden ebenfalls bestätigen (um mal eine andere Region zu nennen). Ich bin vom Maschinenbau zu WiWi gewechselt. Es liegen Welten zwischen den beiden mathematischen Ausbildungen, auch wenn technische Mathematik sowieso 'ne ganze Ecke schärfer ist. Aber das, was wir in WiWi machen ist tatsächlich ziemlich einfach, wenn du halbwegs im Abi mit Mathe klargekommen bist (war im Abi auch nur ein 8 Punkte (LK) Kandidat) sollte das für dich keine Probleme darstellen.

Zur Entscheidungsfindung: Persönlich finde ich VWL wesentlich interessanter, aber es ist eben sehr theoretisch und recht "oberflächlich", wohingegen BWL sich an der Praxis orientiert (sollte ja logisch sein). Was man nicht ganz außer Acht lassen sollte ist mMn WInf, die absolvieren bei uns z.B. nahezu die gleiche Ausbildung haben aber z.B. mit Business Intelligence (mMn) wahnsinnig interessante Aufgaben.
 
AW: VWL oder BWL ?

Musst du dich denn von vorneherein festlegen?

Kannst du nicht beispielsweise WiWi studieren und dann nach eigenem Gusto deinen Schwerpunkt wählen den du Vertiefen möchtest?

Ich fand vor dem Studium auch VWL immer ganz toll, hab aber dann im Grundstudium gemerkt dass ich doch andere Dinge wesentlich interessanter finde und dann fürs Haupstudium meine Schwerpunkte entsprechend gelegt (BWL Management & Marketing).
 
AW: VWL oder BWL ?

also ich für meinen Teil fand BWL immer interessanter als VWL :-) ich denke mal in die Arbeitslosigkeit führt auch VWL nicht...es sind mit sicherheit beides gute Studiengänge und mit beidem wirst du einen Job finden. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass man mit BWL mehr Möglichkeiten hat. Leute mit BWL Abschluss sitzen doch in fast jedem mittleren und großen Unternehmen. Auch in Banken usw. Aber wenn du dich nicht entscheiden kannst studiere doch wirklich Wirtschaftswissenschaften da hast du beides und kannst dich später noch speziallisieren wenn du merkst es gibt einen Bereich der dich besonders interessiert.
 
AW: VWL oder BWL ?

Studiere was dir besser gefällt. Du musst irgendwann fett Leistung bringen, das klappt nur wenn man sich auch wirklich mit dem Job identifizieren kann. Wer seine Arbeit mag und gut ist, der findet oft auch einen Job. Letztendlich gehts um dein "Seelenheil", also mach wie gesagt das, was dich am ehesten anspricht.
 
AW: VWL oder BWL ?

Wenn du dich nicht entscheiden kannst, mach doch beides:
=> Wiwi in Nürnberg-Erlangen. Hat mein Kumpel auch gemacht und ihm hats sehr gefallen.

Wenn du willst, kann ich mich ja mal erkundigen, wie der Studiengang da so abläuft.
 
AW: VWL oder BWL ?

Ich würde dir eher empfehlen einfach eins von beiden anzufangen. Am Anfang machen BWLer und VWLer eh das gleiche Zeug. Dann kannst du immer noch entscheiden was von beidem dir besser liegt (vielleicht ja auch keins von beiden ;) )
 
AW: VWL oder BWL ?

Hallo zusammen,

ich möchte hier nur mal den Denkanstoß in die Runde geben, dass im Ausland (UK/Nordamerika) die VWL (respektive Economics) ein durchaus höheres Ansehen genießt als die BWL ("Management Studies").
Dies lässt sich schon alleine daran erkennen, dass renommierte Universitäten wie Oxford/Cambridge/Yale etc. keine Bachelor anbieten, die mit reiner BWL zu vergleichen ist. Allenfalls Oxford weist mit dem Bachelorstudiengang "Economics and Management" noch eine Mischung aus beiden Wissenschaften auf, wobei jener auch sehr Mathematisch ausgelegt ist.

Mir ist bewusst, dass in Deutschland oft darauf verwiesen wird, mit BWL könne man leichter in Unternehmen einsteigen und schnell gutes Geld verdienen. Jedoch wird oft übersehen, dass in den IBs verhältnismässig viele Leute aus der VWL arbeiten (nicht nur in quantitativen Bereichen).

Auch bezeifle ich, dass man mit der Mathematik, welcher man in der BWL begegnet, in einen Top Finance Master gelangen kann, der einer Karriere im IB nicht abträglich wäre. Dazu fehlen einfach wichtige mathematische Grundkenntnisse und Modelle.

Letztendlich hängt es davon ab, wie man sein Studium ausrichtet. Ein VWLer mit Auslandssemester an der LSE (wobei mMn der Name bei Auslandssemestern im Bachelor eine eher untergeordnete Rolle spielt), guten Praktika und diversen Fremdsprachenkenntnissen wird nicht verhungern und kann durchaus einen übermäßig gut bezahlten Job in der freien Wirtschaft finden.
Was nur oft übersehen wird ist, dass viele VWL Absolventen gar nicht auf die steile Karriere aus sind und lieber in der Wissenschaft bleiben, die eben oft nicht so gut honoriert wird, wie ein Job in der freien Wirtschaft.

Mfg

Golox
 
AW: VWL oder BWL ?

Golox schrieb:
Was nur oft übersehen wird ist, dass viele VWL Absolventen gar nicht auf die steile Karriere aus sind und lieber in der Wissenschaft bleiben, die eben oft nicht so gut honoriert wird, wie ein Job in der freien Wirtschaft.

Mfg

Golox

So viele sind das nun wirklich nicht. Zeigt doch schon der Vergleich der Absolventenzahlen jedes Jahr vs. neue Promotionsstudenten.

Dem Rest des Posts stimme ich zu.
Aber: die IBs sind nun echt nur ein ganz kleiner Unternehmenszweig, was die Arbeitsplätze angeht und allgemein eh nur was für Topleute, die eine schlechte Worklifebalance nicht abschreckt. Irrelevant für die meisten Absolventen.
 
AW: VWL oder BWL ?

Wenn du VWL studierst bist du ein besserer Mensch!

Nein Spaß beiseite, dieses ewige "dies ist besser als das" und "damit hast du mehr Chancen als mit jenem" halte ich für ausgemachten Schwachsinn.

Es geht solange man keine wissenschaftliche Karriere anstrebt in erster Linie darum einen Abschluss zu erlangen bei dem passable Noten auf dem Zettel stehen und zusätzlich noch das ein oder andere Bonbon für den zukünftigen Arbeitgeber zu präsentieren um interessant zu sein.

Nach ein paar Jahren im Job interessiert sich typischerweise keine Sau mehr dafür was genau man mal studiert hat, es geht oft nur noch darum, dass man studiert hat. Interessant sind dann vor allem Arbeitszeugnisse, informelle Geschichten und vor allem Persönlichkeit. Wenn man sich neuorientieren will gilt auch da fast immer das Gleiche, außer das man sich noch ein Bisschen mehr beweisen muss als andere, aber das ist bei jedem Job und jedem studierten Studiengang so.

PS: im Normalfall interessiert sich schon in einem Vorstellungsgespräch keiner mehr für ein Zeugnis (Schule/Uni) oder Abschluss, weil wenn das ein Problem wäre, wäre man nie bei diesem Gespräch gelandet.
 
AW: VWL oder BWL ?

Mach VWL. Was über die großen wirtschaftlichen Zusammenhänge zu lernen ist viel interessanter und nützlicher als das eher simple, auf unmittelbare Verwurstbarkeit in Unternehmen getrimmte BWL-Kleinklein. Auch als VWLer wird man dich in einige BWL-Vorlesungen schicken. Dann wirst du dich freuen, dass das nicht dein Hauptgebiet ist, sondern du was richtiges studierst. ;)

Wegen Mathe brauchst du dir keine Sorgen machen. Die Wirtschaftswissenschaftler betreiben Mathe nur auf sehr niedrigem Level - deutlich unter dem, was in Ingenieursstudiengängen gefordert wird. Statistik ist meiner Beobachtung nach der Teil von Mathe, den Wirtschaftsstudis bischen intensiver beackern.
 
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