Nach B.eng. arbeitslos

Hotshady · 13. Januar 2011

Ende Februar mache ich meinen Abschluss zum Bachelor of Engineering. Im Anschluss wollte ich gerne noch einen Master in diesem Bereich machen. Das Problem ist, dass das Masterstudium erst im September wieder losgeht.

Da ich ab 01.03. den Studentenstatus verliere wollte ich mich arbeitslos melden um den Zeitraum zu überbrücken. Gibt es etwas was ich beachten muss?

Das andere Problem ist, dass ich nach dem ersten Abschluss vermutlich aus dem Studentenwohnheim ausziehen muss. Ich bin da gerade im Gespräch mit dem zuständigen Studentenwerk. Unterstützt das Arbeitsamt auch bei der Miete? Und wenn ja, würde ich diese Unterstützung auch erhalten wenn ich im Studentenwohnheim bleiben darf?

Danke im Voraus

Edit: Werkstudenten und Praktikum sind ja ganz interessante Sachen. Nur brauch ich ein gewisses Grundeinkommen um mein Leben zu finanzieren. Bafög ist dann ja auch weg, und richtiger Job in dieser Gegend wird schwierig. Komplett wegziehen ist erstmal auch nicht drin.

Nova_Prospekt · 13. Januar 2011

Wieso machste nicht ein Praktikum, so ne lücke macht sich nicht gut im Lebenslauf. Und du bekommst Geld.^^

BTW: ALG zu beantragen ist auch ein ziemlicher Papierkram.

Enzos · 13. Januar 2011

Völlig richtig!
Werkstudenten sind IMMER gern gesehen. Außerdem bekommst du erfahrung UND du hast ne chance übernommen zu werden, also auch ein gutes unternehmen aussuchen am besten

blablub1212 · 13. Januar 2011

praktikum als fertiger absolvent ist immer so eine sache. gerade größere firmen werden einen nicht einstellen, wenn man nicht mehr immatrikuliert ist. daher sollte man falls man im anschluss an sein studium ein praktikum machen möchte schauen, dass man immatrikuliert bleibt.

http://www.karriere.de/sonstige/die-fair-company-regeln-10087/ .......

nico1991 · 13. Januar 2011

dachte ich mir auch grade?

als b.eng. sollte man doch was bekommen

ich weiß ja nicht genau was du studiert hast, aber praktika solltest du reichlich bekommen.

ich selbst bin am 31.12 fertig mit der bw geworden und starte nächstes ws mein studium zum b.sc.

die zeit von jetzt an überbrücke ich mit praktika. achja, ich musste mich wieder arbeitslos melden, damit die eltern geld bekommen ( kindergeld ). das gibts ja bei der bw nicht. und damit keine lücke für den rentenversicherungsnachweis besteht! das ist gaaanz wichtig.

also sag der agentur für arbeit das du ein masterstudium im herbst planst, du bist dann zwar arbeitslos gemeldet, musst aber nicht an bewerbungstrainings oder so teilnehmen wie echte arbeitslose. deswegen der vermerk das du studieren willst. und dann kannst du dich fleißig für praktika bewerben, es gibt allerdings nen maximalsatz, den du verdienen darfst

viel spaß beim laaangen warten bis oktober

LG Nico

C170DAW · 13. Januar 2011

Ich habe auch 2010 meinen Bachelor gemacht und bin jetzt am Master dran (1 WS).

An unserer Uni gibt es die Regel das man immer zum Ende des Semester exmatrikuliert wird. (ob positiv oder negativ egal) Wenn du es schaffen würdest die Bachelor Verteidigung bis zum 1.03 rauszuzögern müsstest du dich ins Sommersemester zurückmelden können. Bei uns ist es so das man sich ab Ende Dezember per Überweisung in das Sommersemester zurückmelden kann. Von daher kann man die Verwaltung überlisten und sich so zeitig wie möglich zurückmelden.

Was das Studentenwerk angeht muss ich sagen das die hier bei uns sehr sozial sind. Die lassen Absolventen bis zu 3 Monate drin wohnen wenn man nett fragt.

Jetzt habe ich aber auch einige Fragen an dich:

B. Eng bist du? Also an einer Fachhochschule studiert? Weil ich habe B. SC. ( in einer Maschinenbauvertiefung) an einer Technischen Uni in Sachsen gemacht.

Du wirst im Wintersemester fertig = Wie lange hast du studiert/hast du die Regelstudienzeit überschritten?

Weil bei uns in Sachsen ist es so wenn man mehr wie 10 Semester für den Bachelor braucht dann wird nach dem 10. Semester die Abschlussarbeit als nicht bestanden gewertet. Man hat also dann noch genau 1 Jahr ( 11. und 12. Semester) Zeit um den Bachelor abzuschließen. Ich kenne Kommilitonen die lassen es drauf ankommen...

6 Jahre für den Bachelor....

Mfg

C170DAW

Holger-4C · 13. Januar 2011

Naja... er wird halt Exmatrikuliert und mit dem neuen Semester erst wieder immatrikuliert.

Meiner Meinung nach machst Du auch besser ein Praktikum und wirst ggf. in den sauren Apfel beißen müssen halt nicht so viel zu verdienen wie jemand, den sie fest anstellen können.
Mit etwas Glück und Verhandlungsgeschick kannst Du aber nen guten Lohn aushandeln.

Du kannst Dich natürlich arbeitssuchend melden, aber Du wirst wenn nur Hartz IV erhalten und ggf. nen Wohnungszuschuss. Siehe auch: http://www.anwaltseiten24.de/rechtsgebiete/arbeitsrecht/ratgeber/arbeitslosengeld.html

Du wirst als Student ja sicherlich nicht in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis gestanden haben oder? Wenn doch beachte Deinen Lohnzettel und gucke ob für Dich neben den RV-Beiträgen noch die Arbeitslosenversicherung abgeführt wurde. Wenn dies nicht der Fall ist, dann wie oben beschrieben höchstens Hartz IV.

Alles andere wäre ja noch mehr Hohn und Spott für die arbeitende Bevölkerung.

Und bevor mich jetzt jeman von der Seite anmachen sollte... ich bin auch Student, gehe aber auch mehr als ein Werkstudent in der Woche arbeiten.

Hoffe ich konnte Dir etwas helfen.

Hirschwolf · 13. Januar 2011

wenn du deinen bacherlor arbeit in einer firma machst, arbeite da dort einfach 6 monate lang, als ganz normaler ingeneur. sonnst werkstudent, aber auf keien fall arbeitlos machen

MichiSauer · 13. Januar 2011

wieso lässt du dir nich einfach eine einzige klausur ausstehen und schreibst die nach dem sommersemester...damit bleibst du student....
Aber das wär eben nur n Trick, wenn du die Möglichkeit noch offen hast...
(Von Student zu Student...machen viele....)

C170DAW · 13. Januar 2011

Das Problem dieser Lösung ist bei uns an der Uni, dass du ohne alle Prüfungen zu haben nicht anfangen kannst mit dem Fachpraktikum oder der Abschlussarbeit. Müssen erst alle Prüfungen bestanden sein. Und Abschlussarbeit beantragen und 3 Tage später abgeben wird an unserer Uni nicht gedultet (nur mit wirklich begründeter Ausnahme).

MichiSauer · 13. Januar 2011

hm...ok, in darmstadt kannste die abschlussarbeit vorher anmelden, musst nur zum ende der Arbeit alle Prüfungen geleistet haben, sonst ist die auch nicht zulässig...
Zumindest war das in den letzten Jahren noch so.
Inzwischen kanns sein, dass es auch nich mehr geht, aber dann wär die zweite Möglichkeit, dass man die Arbeit einfach entsprechend zieht, oder anders anmeldet und ein Semester davorschiebt, in dem man nichts macht.....
Aber dazu is nu wohl zu spät.
Dementsprechend: Fragen, ob die Uni noch Jobs zu vergeben hat...is die einfachste Lösung.

EDIT:
Ist auch hier nicht mehr möglich...war ne Übergangsregelung über die Diplomarbeiten hinweg....totaler Unfug.

Spatenlutscher · 13. Januar 2011

Kannst du dich nicht in irgendeinen anderen Studiengang einschreiben, nicht hingehen und einen Studentenjob nach dem anderen machen? Du würdest auf dem Papier Student bleiben

Hotshady · 13. Januar 2011

Hmm, mit mehren Nebenjobs könnte es auch gehen. Meine Abschlussarbeit mache ich übrigens an der Hoschule, als nicht in der freien Wirtschaft.

Wenn ich mir gerade so anschaue was man bei Hartz 4 so bekommt frage ich mich warum das soviele beantrage?! Da vegetierst du ja so am Existenzminum vor dich hin..

Ich werde prüfen was am meisten Sinn macht, danke schonmal für die vielen Tips.

Holger-4C · 13. Januar 2011

Naja, irgendwann landet man halt als Langzeitarbeitsloser in Hartz IV... hoffe ich erzähle jetzt hier keinen Unfug. Freiwillig beantragen das sicherlich auch etliche, aber der Großteil ist hoffentlich damit nicht zufrieden. Zumindest die ehrlichen.

Oh weh, ich befürchte, ich gleite zu sehr vom Topic ab ;-)

Jace · 14. Januar 2011

Ich weiß nicht wieviel Geld und woher du als Student hattest.

Aber mit Hartz IV haben die meisten Leute mehr Geld als zu Studienzeiten. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Studenten übersteigt zwar knapp die Mietzahlungen + Hartz IV Satz, die man von der Arge bekommt, aber bei einem Studenten gehen noch Studiengebühren drauf und der Durchschnitt wird von paar reichen Studenten hochgerissen.

Praktikum ist immer gut, wenn man erklären kann, warum man es gemacht hat. Und die meisten Firmen haben kein Problem damit, einen Praktikanten zu beschäftigen, der bereits einen Abschluss hat. Natürlich sind alle in dementsprechenden Programmen dabei und verpflichten sich, niemanden mit Abschluss als Praktikanten zu beschäftigen, aber in der Praxis sieht das anders aus. Oftmals gibts aber ein wenig mehr Geld, wenn man nen Abschluss hat (zumindest in großen Firmen).

Arbeitslos melden ist ok. Aber man kriegt nur Geld, wenn man über 25 (will mich hier nicht festlegen) ist. Denn darunter ist man unterhaltspflichtig seitens der Eltern. Es sei denn, die haben auch gar nichts. ^^

Tuetensuppe · 14. Januar 2011

Versuche doch, bei Firmen wie Bertrandt oder Ferchau unterzukommen.

GSXArne · 15. Januar 2011

Bei mir ging es (was den Studentenstatus anging) nahtlos von B.Eng. auf M.Eng über.

Das Werkstudenten-Dasein kann ich auch nur wärmstens empfehlen. Es gibt etwas Geld, man hält die Kontakte zum Unternehmen warm (nützlich wenns um die Master-Thesis geht) und man kann noch etwas fachliches arbeiten.

Im Lebenslauf macht sich sowas natürlich auch gut.

Im welchen Bereich bist du den studentisch aktiv?

Beste Grüße

sunset_rider · 16. Januar 2011

Bist Du sicher, dass Du exmatrikuliert wirst?
Es gibt an Unis nichts, was mich noch verwundern könnte, klingt aber komisch. Für Bafög Empfänger gibt das mächtig Papierkram und Ärger würde ich vermuten. Kann mir kaum denken, dass jeder nach dem Grundstudium raus muss. Mehr ist der Bachelor ja nicht. Ich sehe das im Arbeitsmarkt kein problem wegen Überqualifikation. In der Praxis ist es ja eher so, dass keiner so richtig weiß, was man mit den Bachelor Absolventen machen soll.

Wenn Du kein Geld brauchst: Selbststudium und ggf. Gasthörer ist auch eine Alternative. In meinem Studium wäre das meine erste Wahl. Hätte da genug zu tun.

Exar_Kun · 16. Januar 2011

Das Problem ist, dass du Hartz4 nicht ohne Gegenleistung zur Überbrückung beantragen kannst, sondern dich per Vertrag ("Eingliederungsvereinbarung") dazu verpflichtest, alles zu unternehmen, deine Hilfebedürftigkeit zu verringern. Dazu gehört auch die vereinbarte Anzahl an Bewerbungen nachzuweisen und Jobangeboten der Arge nachzugehen, die sich nicht an deiner Qualifikation orientieren müssen. Im Worstcase könntest du über eine Zeitarbeitsfirma als Produktionshelfer eingesetzt werden und sanktioniert werden, falls du da nicht mitmachen willst. Auch gibt es noch so Unannehmlichkeiten wie die Erreichsbarkeit-Anordnung, wonach du werktäglich unter deiner postalischen Annschrift erreichbar sein musst. Falls du mal ein paar Tage weg willst, müsstest du dich bei der Arge abmelden, sonst droht die Einstellung der Leistung, falls es auffällt.

Überleg dir das genau.... in die Hartz4-Mühle sollte man sich wirklich nur dann begeben, wenn es gar nicht anders geht.

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