Ein absolutes Desaster, Daten von SSD retten?

O

OSJF

Gast
So eben hat sich die SSD von meinem Chef verabschiedet. Und das auf einem Freitag!

Das ganze lief wohl so ab: Win7 hat beim hochfahren heute morgen CHKDSK gemacht. Lief dann ein paar Stunden. Eben aber ist sie nicht mehr aus dem Schlaf-Modus zurück gekommen.

  • Die SSD wird im BIOS erkannt
  • Die SSD wir an einem anderem PC über eSATA erkannt
  • Die SSD wird im Windows "Not Initialized" "Unallocated" angezeigt

Es handelt sich um eine OCZ Vertex 2 - 80 GB!

Hat jemand ein paar Tips auf Lager wie ich zumindest einige Dateien die mein Chef auf dem Desktop hatte, wiederherstellen kann? Und natürlich würde mich auch interessieren wieso die Platte sich so verabschiedet.

Danke für eure Hilfe!
 
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Backup gibt es nur vom Server, nicht vom Desktop der Clients. Und das wusste auch mein Chef, dennoch hat er wichtige Dateien auf den Desktop gelegt :)

Es handelt sich um eine OCZ Vertex 2 - 80 GB!
 
AW: Ein absolutes Desaster

testdisk? schreib mal fiona an hier im Forum. Kein Backup? Schmeißt Ihn raus! ;)
 
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Die SSD wir an einem anderem PC über eSATA erkannt
Wenn sie an einem anderen PC erkannt wird, warum dann nicht von da aus auf die Daten zugreifen und kopieren?
 
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@fraggi
wollte ich auch schon vorschlagen. oder einfach mit ner linux cd booten und die daten rüberziehen.
 
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Es gibt sehr gute Sicherungs Routinen. Aber nur für die Server, nicht für die Clients.

Alle Mitarbeiter haben Netzwerklaufwerke auf den Servern und sind angewiesen keine Dateien auf dem Desktop zu speichern.
 
AW: Ein absolutes Desaster

FrAGgi schrieb:
Wenn sie an einem anderen PC erkannt wird, warum dann nicht von da aus auf die Daten zugreifen und kopieren?

Genau mein Gedanke ;)
 
AW: Ein absolutes Desaster

FrAGgi schrieb:
Wenn sie an einem anderen PC erkannt wird, warum dann nicht von da aus auf die Daten zugreifen und kopieren?



Sorry, das war evtl. verständlich.

Die SSD wird im Windows als "Not Initialized" "Unallocated" angezeigt.
 
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Tja dann hat dein Cheff jetzt etwas sehr wichtiges über Faulheit bei der Datensicherung gelernt. Wer nicht hören will muss fühlen. Und damit hat sich die Sache auch schon ;)
 
AW: Ein absolutes Desaster

Tja dann hat dein Cheff jetzt etwas sehr wichtiges über Faulheit bei der Datensicherung gelernt. Wer nicht hören will muss fühlen. Und damit hat sich die Sache auch schon

Ich glaube da werden dir einige Chef sehr sauer gegenübertreten, wenn du einem das so sagst, selbst wenn du ihm 1 Million mal gesagt hast, nicht auf dem Desktop sichern.

Hast du Testdisk jetzt schon versucht?
 
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Mach erst mal eine 1:1-Kopie der kompletten Platte (zB unter Linux mit dd, gibt aber auch andere Programme), bevor du da jetzt versuchst, was dran zu drehen.

Danach geh in die Datenträgerverwaltung von Windows. Unten in dem grauen Bereich müsste die Platte angezeigt werden, da mal versuchen, die SSD per Rechtklickmenü auf "Datenträger xyz" zu initialisieren. Vielleicht reicht das schon, um an alle Daten heran zu kommen.
 
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Testdisk findet keine Partitionen.

Unter Linux habe ich die Platte nicht erkannt bekommen. Denke das war es dann wohl.
Lässt sich nicht ändern, mein Chef wird künftig keine Dateien mehr auf den Desktop legen, ganz sicher! :)
 
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definiere erkennen. wird ein /dev/sd* zugewiesen? wenn ja kannst du die partition einfach über das device /dev/sd* 1:1 mit dd sichern. das image kannst du dann per loopback auf ein device schleifen und damit rumspielen. z.b. die partitionstabelle neu schreiben, exakt so wie sie vorher war, auf den block genau.
danach kann man sich an das verarzten des dateisystems machen.

wenn es aber schon kein device gibt und es dauernd I/O errors hagelt ist das teil leider schlicht kaputt.
 
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Hi enteon,

wenn ich "df -l" aufrufe wird sie nicht unter /dev/sd* gelistet. Weder per USB Adapter noch per eSATA. Unter Windows, auf dem gleichen Rechner taucht sie aber normal auf.

Inzwischen habe ich die Platte unter Windows Neu "Initialisiert", in der Hoffnung das Testdisk danach mehr findet. Leider findet Testdisk nach wie vor keine.
 
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df listet ja auch nur bereits gemountete dateisysteme auf :lol:
ls /dev/sd*
ziehe die ausgabe von df von der von ls ab und du hast wohl das gewünschte device.

du kannst auch jetzt schon datenrettungssoftware drüberjagen, oder? die findet dann entweder die MFT und stellt dateien samt name und pfad und sowas wieder her, oder eben ohne MFT. oder mit ganz viel pech gar nichts mehr ^^
 
Setze mal einen Screen von der Datenträgerverwaltung.
Damit unter Windows mit dem Datenträger umgegangen werden kann, muss die SSD initialisiert sein.
Erst dann ist eine Diagnose mit Testdisk möglich.
Ansonsten bleibt Datenrettungssoftware, wenn chkdsk Änderungen an der Datenstruktur vorgenommen hat.
Beim Initialisieren wird eine Signatur im MBR geschrieben.

Viele Grüße

Fiona
 
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