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VID-AR699 (HD 6990) Mini-Review
Koolance bringt als erster Hersteller sein Prachtstück die VID-AR699 ein GPU-Kühler für die HD 6990 auf den Markt und versucht damit sich gegen die Konkurrenten von EK und Auqacomputer durchzusetzen.
In diesem Mini-Review erfahrt ihr wie der Kühler verarbeitet, die Montage verläuft und der Kühler sich am Ende in einem Custom System schlägt.
Die Eckdaten des VID-AR699:
Im Detail besteht die Oberseite des Kühlers nicht etwa aus vernickeltem Kupfer, sondern ist aus vernickeltem Stainless Steel gefertigt. Des weiteren ist die Unterseite als auch die Oberfläche komplett glänzend Poliert. Das Zwischenstück besteht aus POM, die drei separat ausgeführten Kühlelemente für die zwei Grafikprozessoren und den PLX-Brückenchip sind hingegen aus vernickeltem Elektrolytkupfer gearbeitet.
Der Deckel ist mit einer dünnen Platte versehen indem das Logo von Koolance eingefräst wurde, das wiederum mit einer Acetalplatte hinterlegt ist, wo man den Durchfluss der Kühlflüssigkeit beobachten kann.
Der Durchmesser wird im Inneren des Kühlers mit 0,5 Millimetern beziffert. Mit einer Abmessung von 25.7cm x 12.2cm x 2cm und einem satten Gewicht von rund einem Kilogramm.
Der GPU-Kühler ist ab sofort lieferbar und wird im Fachhandel bei 159€ liegen.
Fotostrecke/Unboxing:
Verpackung und Lieferumfang
Im Lieferumfang ist alles dabei was man zum fertigen montieren des Kühlers braucht, es muss nichts extra gekauft werden und falls man sich mal beim Wärmeleitpad verschneiden sollte, ist genug Ersatz dabei,
Montage:
Der VID-AR699 von Koolance hat leider keine zugeschnittene Wärmeleitpads im Lieferumfang dabei, jedoch liegt eine genaue Beschreibung anbei, die genau vorschreibt, wie groß die einzelen Wärmeleitpats geschnitten werden müssen, um alle Bauteile korrekt abzudecken- somit geht der Umbau des Kühlers schnell vonstatten. Die verschiedenen Wärmeleitpads werden auf den RAM-Bausteinen und den Spannungswandlern angebracht. Wie gewohnt wird auch bei der Multi-GPU Karte auf beiden Grafikchips Wärmeleitpaste aufgebracht.
In meinem Fall kam hier die "Coollaboratory Liquid ULTRA" zum Einsatz.
Auch zu erwähnen ist, das man bei dieser GPU Lösung die Originale Backplate, direkt mit verwenden kann um eine optimale rund um Kühlung zu gewährleisten.
Jedoch ist das umbauen vom Originalkühler auf den VID-AR699 nicht immer so unproblematisch. Beim umbau merkt man schnell das der Originalkühler sehr fest sitzt und man nur durch wackeln und leichtes anheben Stück für Stück, ihn erst lösen kann.
AMD äußerte sich schon im Bezug auf ein evtl. abmontieren des Original Lüfters und schrieb, das es bei der Radeon HD 6990 nicht ratsam ist, den Original Kühler zu entfernen, um zum Beispielsweise die Wärmeleitpaste zu erneuern. Bei solch einem Verusch, gehen einige Kühleigenschaften verloren, sodass selbst nach der korrekten Installation die vorherige Kühlleistung nicht mehr erreicht wird
Wichtig, bei der Montage ist ein Bauteil neben den 8Pin Stecker, dieses muss auch mit einem Wärmeleitpat versehen werden, das geht aus der Anleitung nicht gut hervor, zur Sicherheit beim alten Kühler nochmal vergewissern das man nichts vergessen hat.
Testsystem:
- AMD Phenom II X6 1090T @ 4,2GHZ (1,5V)
- Watercool HK AM3 Rev.3
- ASUS Crosshair IV Formula, Fullcover Nickel POM
- NB & HT @ 3GHz (1,33V)
- Club3D HD6990 @ 880MHz (1,175V)
- Masterkleer Schlauch PVC 16/13mm
- Aqua Computer Highflow Durchfluss-Sensor
- Aquacomputer Aquastream XT Ultra
- 1x Analoger Wassersensor zur Messung der Wassertemperatur
- Radiator: XSPC RS360 BLACK Triple Radiator + MagiCool SLIM TRIPLE 420 MC Radiator + Phobya G-Changer 560
- Lüfter: Noiseblocker NB-BlackSilentPRO PK2
Testmethodik
In diesen Mini-Review wird einmal Furmark von Ozone3D verwendet, um die Max. Temperatur zu ermitteln und Zusätzlich wird noch 3Dmark11 den Test mehrmals durchlaufen um die Standard Spiel Temperatur zu ermitteln.
In diesem Mini-Review soll es eher auf den Alltags-Dienst der HD6990 ankommen, deshalb wurden die beiden Programme gewählt.
Der Test:
Durchfluss:
Zuerst gucken wir uns im Test mal den Durchfluss der Wakü an, da interessiert uns ja erstmal der Durchfluss des GPU-Kühlers, da dies später ja auch ein wichtiger Bestandteil der zu abgebenden Temperatur ist. Der dargestellte Durchfluss bezieht sich auf das gesamte System und ist somit durch die verbauten Komponenten abhängig.
Wie man gut erkennen kann, ist der Durchfluss bei diesem Kühler etwas niedriger als bei zwei HD5870er die mit einem EK Kühler (Modell EK-FC5870 V2) ausgestattet sind. Dies liegt unter anderem auch an der komplexeren inneren Durchführung.
Hierzu auch mal ein Vergleich beider GPU-Kühler.
HD6990:
HD5870:
Temperatur der GPU Idle/Last
Zum Auslesen der Chiptemperatur wurde das Tool GPU-Z in der Version 0.5.2 verwendet. Die Temperaturen werden jeweils einmal im Idle mit dem Benchmark Programm 3DMark11 im Loop und einmal unter Last mittels FurMark gemessen, die Raumtemperatur beträgt dabei 22°C am Ende des Tests leider 24,5°C
Zu erwähnen sei nochmal das die Tests mit 880MHz also mit 1,175V durchgeführt worden ist und das immer wieder im "Loop" und dabei eine mächtige Abwärme auf einen kleinen Raum entsteht.
Jedoch schlägt sich der Kühler sehr gut und sobald man wieder in "Windows" wechselt, kühlt er schnell wieder auf die vorhin angegebene IDLE Temperatur ab.
Ein wiederholter Test mit zwei Durchläufen zeigt, auch wie gering die Temperatur im Normalzustand ausfällt.
Auch dabei mal ein Screenshot beider Grafikchips kurz nach dem Einbau.
Das Fazit:
Wie meine Erfahrung mit GPU-Kühler gezeigt hat, verändern sich die Werte in den ersten paar Tagen im Normalfall leicht nach unten, somit ist der GPU-Kühler von Koolance (VID-AR699 ) für die HD6990, wirklich sein Geld wert. Da diese gemessenen Werte nicht nur für Standardbenutzer interessant sind, sondern auch für die OC Gemeinde, die somit noch einiges an Luft nach oben hat, wird der Kühler bestimmt bei einigen anderen User sich im PC wiederfinden.
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