Fileserver virtualisieren?

Andy_Piano

Lieutenant
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Hallo Leute,

ich möchte mir in naher Zukunft einen Fileserver anschaffen, der mein (zugegeben billiges) NAS ablösen soll, mit dem ich absolut unzufrieden bin. Auf dem Server wird Windows Server 2008 R2 installiert.

Nebenbei würde ich aber auch gerne einen ESXi aufsetzen, um damit einige Virtuelle Maschinen zu betreiben.

Das "Problem" ist, dass ich dafür nur eine Hardware haben möchte.

Kann man einen Fileserver ohne Probleme virtualisieren? Ich persönlich befürchte, dass darunter die Performance leiden wird. Hat da jemand Erfahrungen?

Oder gibt es andere Möglichkeiten, sowohl Fileserver als auch virtuelle Maschinen auf einer Hardware zu betreiben? HyperV ist für mich nicht wirklich eine Option. Oder ist das mittlerweile konkurrenzfähig?

Über Tipps wäre ich dankbar.
 
wennst ein dementsprechendes plattensystem hast, sollt das kein problem sein.
 
Das ist gar kein Thema, alles nur einen Frage deines Hosts und deines Storagesystems.
 
Das kommt drauf an was die anderen Maschinen so machen und wie viele Leute gleichzeitig irgendwelche Aktionen auf den VMs ausführen und wie viel Last auf dem Fileserver ist. 7200er Platten sind so oder so mindestens Pflicht.
 
Wenn du nen Windows Server 2008 R2 virtualiseren willst, ist Hyper-V sicherlich nicht die schlechteste Lösung dafür. In der neuesten Version ist er auch konkurrenzfähig.
Du musst nur darauf achten dass Hyper-V deine Hardware vollständig unterstützt, insbesondere die Netzwerkkarte. Anonsten kannst du auch die Lösung von VMWare nehmen. Müßte auch gehen.
Performancetechnisch sind solche Virtualisierungen über einen Hypervisor kein Problem.

Dann gäbe es noch die Variante, dass man ein vollständiges Host-System installiert und darauf dann ne virtuelle Maschine betreibt. Da kann es dann schon zu Performanceeinbußen kommen.
 
Also es gibt viele Server, die ich virtualisieren würde. Einen Fileserver allerdings eher nicht. Insbesondere beim ESXi wirste da schnell auf Schwierigkeiten stoßen. Bei lokalen Platten (auch bei einem SAN) wirst Du nicht mehr als 2 TB einrichten können, glaub die maximale Blockgröße liegt bei 8 MB. Wenn Du mit 2 TB leben kannst, kein Problem. Ansonsten bleibt Dir nur noch die Option über iSCSI und das direkt über die VM anzusprechen.
 
Ein ESXi Gast hat keine nennenserten Nachteile in Sachen Performance, solange der Gast als vergleichbare HW keine Probleme hätte. Demnach ist das Unterfangen kein Problem.
Die Frage ist eher was deine VMs tun sollen.

Und denk dran, der ESXi braucht z.B. Intel-Lan Chips da die Standard Realtecs auf den meißten Boards nicht supportet sind.
 
Das kommt drauf an was die anderen Maschinen so machen und wie viele Leute gleichzeitig irgendwelche Aktionen auf den VMs ausführen und wie viel Last auf dem Fileserver ist. 7200er Platten sind so oder so mindestens Pflicht.

Die VMs sollen nur Testinstallation für Experimente werden. Nichts großes. Und auf die werde auch nur ich zugreifen.
Auf den Fileserver sollen halt alle Daten liegen. Vor allem Bilder. Und Videos (aber nur anschauen, nicht zum bearbeiten). Auf die will ich mit PC und Notebook zugreifen. Wirklich große Last wird dort nicht sein. Höchsten beim Backup, dass dort automatisiert ablaufen soll. Weiter nichts.

EDIT:
Das soll alles im kleinen Maße betrieben werden mit zwei internen Festplatten. Will mir doch zuhause kein SAN aufbauen. ;)
Und zwei TB reichen erstmal locker.

Danke für die anderen Infos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten lad Dir einfach mal das ESXi 4.1 runter, wenn Du es auf einem handelsüblichen PC installieren möchtest, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es gar nicht läuft ^^

Na blah, vergiss obigen Kram. Überlesen, dass Du Dir den Server noch kaufen möchtest. Schau da halt in die Kompatibilitätslisten von VMware ^^
 
Dann reicht wirklich ein einfaches Setup.
Ich würde den Fileserver vielleicht einfach von deinen Experimenten trennen und ihm eine eigene Platte geben (oder ein Raid 1). Den Rest würde ich dann auf einer anderen Platte aufziehen.

@Corristo123: Das stimmt doch garnicht, die Wahrscheinlichkeit das es läuft ist sogar ziemlich hoch, auch wenn es nicht supported ist. Das einzige Board, was mir bekannt ist, wo der ESXi nicht drauf läuft, ist das Tyan S5397 (i5400PW).
 
Du kannst, abhängig von der VM software, auch "virtuelle festplatten" für eine VM verwenden, die direkt auf eine physikalische partition verweisen. Damit lägen die daten regulär auf den HDDs, ohne sinnfrei (und performance fressend) in die virtuellen festplatten geschrieben zu werden. Außerdem sind die daten damit "unabhängig" von der verwendeten VM.

Ansonsten sehe ich keinen sonderlichen sinn, für den kleinen fileserver ne extra VM aufzuziehen, außer du willst z.B. die gesamte VM einfach backupen können.

Hardware mäßig würde ich darauf achten, dass die CPU virtualisierung unterstützt (was alle höherwertigen CPUs von AMD und Intel tun) sowie evtl. nen dedizierten RAID controller oder alternativ keine (aufwendigen) RAID konfiguration wie z.B. RAID 5 und schon gar kein MixedRAID ("Mainboard RAID").
 
Dan wäre vll die Idee mit Server 2008R2 als Host inkl. Fileserver und die VMs dann per Hyper-V zu regeln.
Nicht so gerne ;) Aber testen könnte man das ja mal. Kann mir mal mit Virtual Box Windows Server 2008 virtualisieren und dort dann wiederum eine Maschine mit HyperV. Mal sehen, ob das klappt. :D

Ansonsten lad Dir einfach mal das ESXi 4.1 runter, wenn Du es auf einem handelsüblichen PC installieren möchtest, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es gar nicht läuft ^^
Das mag wohl sein. Hab es noch nie auf einem normalen PC installiert.

Dann reicht wirklich ein einfaches Setup.
Ich würde den Fileserver vielleicht einfach von deinen Experimenten trennen und ihm eine eigene Platte geben (oder ein Raid 1). Den Rest würde ich dann auf einer anderen Platte aufziehen.
Das wäre natürlich eine Möglichkeit. Klingt gut.

EDIT:
Du kannst, abhängig von der VM software, auch "virtuelle festplatten" für eine VM verwenden, die direkt auf eine physikalische partition verweisen. Damit lägen die daten regulär auf den HDDs, ohne sinnfrei (und performance fressend) in die virtuellen festplatten geschrieben zu werden. Außerdem sind die daten damit "unabhängig" von der verwendeten VM.
Interessant.

sowie evtl. nen dedizierten RAID controller oder alternativ keine (aufwendigen) RAID konfiguration wie z.B. RAID 5 und schon gar kein MixedRAID ("Mainboard RAID")
Eigentlich wollte ich gar kein RAID. Ich mache ja ein Backup und wenn das Ding mal ausfallen sollte, dann ist es eben so ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich stimmt das! Bei meinen Rechnern Zuhause (5) lief es gerade mal auf einem einzigen...

Aber deswegen halt vorher nachschauen, bzw. VMware konsultieren.
 
Dann hattest du einfach Pech, der läuft eigentlich fast immer.

Mit dem ESX 5.0 ist die Begrenzung auf 2 TB pro LUN übrigens aufgehoben, dann kann man bis zu 64 TB zuweisen.
Man kann auch mit dem 4er schon die Begrenzung umgehen, aber das ist alles nicht so schick.
 
Ich würde damit nicht herumexperimentieren, ich kenne das nicht nur von Zuhause, sondern auch bei selbstzusammengezimmerten Servern, dass z.B. viele Raid Controller gar nicht unterstützt werden.
Im professionellen Bereich, wo sie meistens ja auch eingesetzt werden, verwendet man eben Server, die für den Einsatz mit dem Produkt zertifiziert sind. HP, IBM etc.

Über die 5er Version hab ich bislang noch gar nichts gelesen, wobei es mich wundern würde, wenn sie den ESX wieder einführen, von dem sie sich ja schon getrennt haben.
 
Das Windows Server 2008 R2 ist fest? Für ne Kiste die nur als Fileserver dienen soll finde ich dass, naja ganz schön schweres Gerät ;)
Zumal es dir als VM durch die Systemvorrausetzungen gleich einiges an Ressourcen abzwackt, die meiner Meinung nach für nen Fileserver nicht notwedig sind.

Durch die Virtualisierung selbst solltest dur nur minimal performance Unterschiede haben (wenn überhaupt).
Wenn du virtualisierst solltest du parallel mal eine FreeNAS VM aufsetzen, dich damit beschäftigen und, wenn es dir dann zusagt, die Windows Fileserver VM ablösen
 
@Corristo123: Sorry, ESXi 5.0. Ich sage immernoch ESX dazu.

Du sprichst außerdem genau das Problem an, VMWare zertifiziert größtenteils die Systeme der Big Player, was im Enterpriseumfeld auch am wichtigsten ist. Unsere ESX laufen auf HP ProLiant Kisten, die entsprechend supported sind. Das ist auch wichtig, weil wir natürlich auch Enterprise Plus Lizenzen mit entsprechendem Support haben, den man auch abrufen will unter Umständen.
Im Privatumfeld nutzt man den ESXi mit der freien Lizenz, wo einem gar kein professioneller Support zusteht.
Welche Systeme supported sind und welche nicht hat meistens gar keine technischen Gründe. Die Menge der supporteten Maschinen legt lediglich fest, wieviel Aufwand VMWare betreiben muss.
Mich würde übrigens interessieren, wie deine Systeme aussehen, wo er NICHT läuft. Diese Liste dürfte deutlich kürzer sein als die der Systeme wo er läuft, daher finde ich das für mich privat ganz interessant zu wissen.
 
Das Windows Server 2008 R2 ist fest? Für ne Kiste die nur als Fileserver dienen soll finde ich dass, naja ganz schön schweres Gerät
Da ich ein paar Lizenzen davon rumfliegen habe (MSDNAA) würde ich schon Windows Server 2008 R2. Davon brauche ich dann sicher nur einen kleinen Teil, aber wenn mans schon hat ... Alternativ wäre da noch Windows Home Server. Den kenne ich allerdings nur von Bildern ;)
 
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