Beruf Wirtschaftsinformatiker

Superschurke

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Hallo!

Ich befinde mich im Moment in einer schwierigen Situation. Ich habe bereits erfolgreich ein duales Studium absolviert und bin im Moment berufstätig. Ich empfinde meinen Beruf in der Verwaltung allerdings als recht langweilig.

Deshalb spiele ich mit dem Gedanken ein Zweitstudium Wirtschaftsinformatik zu beginnen. Ich habe mich auch bereits über Studium und Themengebiet informiert. Ich würde allerdings gernen von euch fertigen Wirtschaftsinformatikern hören, wie Ihr euren Berufsalltag einschätzt. Ist der Beruf des Wirtschaftsinformatikers abwechlungsreich und bietet er Möglichkeit sich auch ein Stück weit kreativ einzuschalten? Wie sieht der Berufsalltag aus? Würdet Ihr den Beruf weiterempfehlen?

Vielen Dank für eure Hilfe
 
Hi, willkommen.
Erst mal gibt es DEN Beruf den Wirtschaftsinformatikers nicht, sondern es ist ein Studiengang, der später in Informatik- und Wirtschaftsorientierte Berufe führt. Das heißt für den einen tiefer in die IT und z.B. Entwicklung, für den anderen ist das mehr die Betriebswirtschaft und kaufmännische Tätigkeit, oftmals eben beides, mal mehr oder weniger.

Du hast bereits ein Studium absolviert? Was ist dein Titel bzw. welches Fach hast du studiert? Denn evtl wäre anstelle eines kompletten WI ein Master besser, denn bei einem neuen vollen Studium würdest du 'nur' einen Bachelor machen, du könntest evtl aber bereits den Master machen und den Job wechseln.
 
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Ich habe das Glück in einer "angepassten" Stelle zu arbeiten.

Grundsätzlich sehr spannendes Themengebiet und kreativ kannst dich auch einbringen (musst nur immer in die richtige Richtung kreativ sein, sonst kommt der Chef :D)

Empfehle dir aber auch eher einen Master in einem anderen Themengebiet zu machen. Es gibt in jedem Beruf trostlose Tage/Wochen ;)
 
Also ich bin fast auf den Tag genau 10 Jahre als Softwareentwickler tätig. Habe zuvor an der FH in Karlsruhe WI studiert. Was ich jetzt tue unterscheidet sich gar nicht von der Tätigkeit eines "reinen" Informatikers. Es hängt natürlich auch davon ab welche Schwerpunkte im Studium gesetzt werden und in welchen Job man anschließend reinrutscht.

Bei mir war das Verhältnis BWL / Informatik etwa 30:70. Also Schwerpunkt eher Informatik. Für mich hat sich das Studium der WI als Studium der "angewandten Informatik" entpuppt, was mir recht gut gefallen hat im Gegensatz zu meinem zunächst begonnenen Informatikstudium an der Universität. Wir haben wärend des Studiums eben solche Wirtschaftsthemen wie Kostenrechnung, Logistik, Buchhaltung etc. direkt auf Softwareprobleme angwendet bzw. umgekehrt.

Mein Job macht mir super viel Spaß. Ich bin im Bereich Workflowsysteme , Systemintegration, Modellierung tätig. Das hat jetzt mit dem ursprünglichen BWL / Wirtschaftsthemen aus dem Studium nicht mehr so viel zu tun, außer daß ich den ein oder anderen Ablauf, wie er bei unseren Kunden stattfindet, von der Theorie her bereits etwas kenne.
 
JohnathanSeagul schrieb:
...Mein Job macht mir super viel Spaß. Ich bin im Bereich Workflowsysteme , Systemintegration, Modellierung tätig. Das hat jetzt mit dem ursprünglichen BWL / Wirtschaftsthemen aus dem Studium nicht mehr so viel zu tun, außer daß ich den ein oder anderen Ablauf, wie er bei unseren Kunden stattfindet, von der Theorie her bereits etwas kenne.

Das ist auch eine gute Mischung für einen Entwickler. Ich arbeite in einem Softwarehaus und unserer Entwickler die aus dem WI bereich kommen, wissen z.B. was eine Bilanz und GuV ist und können so viel schneller auf ihre Aufgaben vorbereitet werden zur Programmierung betriebswirtschaftlicher Software. Der Entwickler soll ja nicht stur seine Zeilen tippen, sondern auch die Zusammenhänge kennen und wissen, wie seine Software später eingesetzt wird, sowas macht ihn zu einem besseren Entwickler.
 
Danke für eure Antworten. Es hört sich ja sehr spannend an, was Ihr mir hier mitgeteilt hat. Ich denke das mir das Studium und die spätere Tätigkeit durchaus liegen würde.

Ein Masterstudium würde mich leider nicht weiterbringen, da ich Steuerrecht studiert habe und nun im Öffentlichen Dienst tätig bin. :-(
 
Viele IT-Beratungshäuser suchen derzeit so dringend neue Leute, dass sie sogar komplette Neueinsteiger an Bord nehmen und selbst ausbilden - eine ehemalige Kollegin von mir (BWL-Absolventin) ist so ohne relevante IT-Erfahrung - von einem Jahr IT-Recruiting mal abgesehen - SAP-Beraterin bei Logica geworden (hat allerdings das erste Jahr im Beruf weitgehend auf Schulungen verbracht und wird auch in Zukunft noch viel Zeit dafür aufwenden).

Steuern und Buchhaltung liegen nahe bei einander. Schau dich doch mal um, ob Softwarehäuser Berater für entsprechende Appliaktionen suchen, die sie ggf. auch selber ausbilden würden. Dann bräuchtest du vll. gar kein weiteres Studium. Wenn dir das Berufsbild denn liegt.
 
Was meinst du? Ich denke, dass mein bisheriges duales Studium die Zugangsvoraussetzungen für einen Master Fachrichtung "IT" nicht erfüllt.
 
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