Uwe Prochnow & Atvisican AG, Essen - geniale neu Videokomprimierung "Made in Germany"

Revolutionäres neues Komprimierungsverfahren - bis 20x kleiner als MPEG2 - neuronale Netze - vektorbasiert - Patent erteilt - HDTV in jeder beliebigen Bildschirmgröße und Auflösung via Internet - HP und andere bereits interessiert - wir drücken die Daumen -


Videomagic?
[size=-1]... Uwe Prochnow will Videos in Fernsehqualität so komprimieren, dass sie ohne nennenswerten
Qualitätsverlust durch jede gewöhnliche Telefonleitung passen. ...
www.3sat.de/neues/sendungen/spezial/75626/[/size]

DIGITAL FERNSEHEN - Forum - Das muss jeder gesehen haben ! Die ...
[size=-1]... Der junge Unternehmer Uwe Prochnow hat ein neuertiges Videokomprimierungsverfahren
entwickelt, welches alle bisherigen Komprimierungsstandards auflösen soll. ...
forum.digitalfernsehen.de/forum/showthread.php?t=66424 [/size]

löhneysen-homepage: Videocodierung von Atvisican
[size=-1]... Die Entwicklung von Firmenchef Uwe Prochnow löst die Pixelstruktur des Bildes auf
und berechnet statt dessen Linien und Kurven, statt vieler Bilder pro ...
www.loehneysen.de/archiv/2004/acv/story.html [/size]

:: allcanview - The Company ::
[size=-1]... Die Entstehung. Es ist noch gar nicht so lange her, da bastelte Uwe Prochnow mit
Freunden im Keller eines Zweifamilienhauses in Heidhausen, an seiner Erfindung. ...
www.allcanview.de/german/company.htm [/size]

DREFA Media Holding GmbH - Newsletter - Mai 2004
[size=-1]... Zwei Personen waren an diesem Tag besonders gefragt: Uwe Prochnow von der ATVISICAN
AG, die den "allcanview" entwickelt hat, und Alexander Kölling von der ...
www.drefa.de/aktuell/index_51156_51161.html[/size]

DREFA Media Holding GmbH - Newsletter - Februar 2004
[size=-1]... "Ein Gerät, bei dem keine Wünsche offen bleiben", sagte Uwe Prochnow von der ATVISICAN
AG. ... Der Name Uwe Prochnow ist kein unbeschriebenes Blatt. ...
www.drefa.de/aktuell/index_50594_50600.html ´[/size]


"Mittlerweile beschäftigt der Firmenchef der Atvisican AG 17 feste Mitarbeiter und ein erdumspannendes Netzwerk an Produktentwicklern und Computerfreaks von London über Kiew und Moskau bis in die USA. In der DDR baute der gelernte Industrieelektroniker – als damals 11-jähriger – seinen ersten Computer. Außerdem entwickelte er – noch zu DDR Zeiten - die erste digitale Endstufe für Autoradios, verkaufte die Entwicklung allerdings an einen Elektronikkonzern. Nach der Wende ging er ins Ausland und arbeitete fünf Jahre dort. Durch einen Bekannten kam er dann nach Essen. Das war 1996.
Der hervorragenden Infrastruktur wegen blieb er und gründete im August des Jahres 2000 die Atvisican AG, in Essen-Werden.

Grundlage der Atvisican AG ist die Vision einer Produktidee: Alle Menschen sollen ohne Hindernisse und Barrieren über das Internet frei miteinander kommunizieren können."
.

Sehr interessant, vielen Dank für die ganzen Links!

Gruß,
the Interceptor

Bislang nur wenig mehr als heiße Luft. Hübsch verpackt für potenzielle Investoren.
Gute Buzzword-Aufstellung. "Vektorisierung", "Objektseparation", "sowjetische Forschungsergebnisse". In dieser Art hat man schon fast mehr Firmen mitsamt dem eingezahlten Kapital gehen als kommen sehen.

Bei mir kam es zu einem leichten Déjà-Vu-Erlebnis. Man suche mal im Web nach der "Facelet-Kompression" und dem Herrn "@F73RM@RCh".

Auch ist es nicht ganz unbekannt, dass z.B. das Interpolieren von Interlaced-Videomaterial für LCD-Panels besser möglich ist als mit den meisten am Markt mit "progressive scanning" beworbenen DVD-Playern. Erst wenn der passende leistungsfähige De-Interlacer z.B. von Faroudja am Werke ist, wird das Ergebnis gut.

Um nicht missverstanden zu werden: Sicher sind "vektororientierte" Kompressionsverfahren für Videos möglich, haben aber todsicher beim Hochskalieren ihre eigenen System-Nachteile bis dahin, dass das Ergebnis bei zu großem Zoom-Faktor eher wie aus dem Videospiel mit vorgefertigten Texturen gerendert aussehen dürfte. Wo keine Einzelheiten sind, lassen sich (anders als beim Hineinzoomen in Überwachungskamera-Videos in diversen Fernsehkrimis) auch keine Einzelheiten errechnen.
Die postulierten Kompressionsergebnisse (20x besser als "MPEG") sind jedenfalls nur für Video-Materialien mit ganz bestimmten, in der Praxis nicht allgemein anzutreffenden Eigenschaften möglich. Z.B. wenn der Werbespot aus dem Rechner kommt ...

Skeptiker trafen sich z.B. bei http://www.hifi-forum.de/viewthread-97-848-3.html
Solange die Kompressionsergebnisse mit Atvisiscan-Codec nicht von unabhängigen Experten getestet werden können, glaube ich jedenfalls nicht an ein Wunder.

Eins ist ganz sicher: ich erkenne ein Windei, wenn ich eines sehe. Dann zittert mein linkes Augenlied und die Knie schmerzen.
Und genau das ist gerade der Fall.

Mir kommen da gewisse Zweifel, weil ich, genau wie Interlink (Facelet, war das nicht mal Aprilschrz in der c't?), schon genügend solcher Werbetexte gelesen und das endgültige Ergebnis gesehen habe.

Mal aufschreiben, was mir komisch vorkommt:

- es fängt an mit dummen Sprüchen wie diesem, der sich auf der HP der Firma unter "Digital Arena" findet:

Der benutzte Grafik-Prozessor greift auf mehr Halbleiterelemente als alle fünf Bord-Computer des Space Shuttle zurück.

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Nee, ehrlich? Sicher, man kann damit den einfachen Mann auf der Straße beeindrucken, denn das Space Shuttle, hui, ganz was dolles. Dummerweise weiß ich aber, dass in den Space Shuttles nicht die Technik von Morgen, sondern die von Vorgestern steckt. Ob die immer noch die 486er benutzen, weiß ich nicht, aber schneller als P1 bestimmt nicht. Der einfache Grund: neue Elektronik stinkt fürchterlich, und dort oben, wo die Luft nicht dauernd ausgetauscht werden kann, ist das schon tragisch. Deshalb sind auch auf der ISS ganz alte Kamellen verbaut.

- dann die Lobeshymnen an den Firmengründer, der schon dieses und jenes und das vor allem schon im Kindesalter und vor allen anderen gemacht hat:

Es ist noch gar nicht so lange her, da bastelte Uwe Prochnow mit Freunden im Keller eines Zweifamilienhauses in Heidhausen, an seiner Erfindung. Mittlerweile beschäftigt der Firmenchef der Atvisican AG 17 feste Mitarbeiter und ein erdumspannendes Netzwerk an Produktentwicklern und Computerfreaks von London über Kiew und Moskau bis in die USA. In der DDR baute der gelernte Industrieelektroniker – als damals 11-jähriger – seinen ersten Computer. Außerdem entwickelte er – noch zu DDR Zeiten - die erste digitale Endstufe für Autoradios, verkaufte die Entwicklung allerdings an einen Elektronikkonzern. Nach der Wende ging er ins Ausland und arbeitete fünf Jahre dort. Durch einen Bekannten kam er dann nach Essen. Das war 1996.
Der hervorragenden Infrastruktur wegen blieb er und gründete im August des Jahres 2000 die Atvisican AG, in Essen-Werden.

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Hm, Wahnsinn. Mit 11 Jahren einen Computer gebaut. Ja wie, hat er die Chips selbst verdrahtet?
Mitnichten:

Weitere Highlights sind die 1984 präsentierten DDR-Heimcomputer mit Bezeichnungen wie HC900, KC85/1 oder der Z1013 Computerbausatz,

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, Quelle: http://www.netzkritik.de/art/220.shtml
War der erste Treffer bei Google. 1984 war der Herr Prochnow 10 Jahre alt, kommt also hin.

Und diese Geschichte mit der Endstufe...
Mit digital ist da Class-D gemeint, sehr effizient, und der einzig vernünftige Weg um in Autos hohe Leistung zu erzielen. Um so etwas von Grund auf neu zu bauen, muss man aber folgendes können bzw. besitzen:
-- ausreichend Kenntnisse in Schaltungstechnik, dürfte er als Industrieelektroniker haben
-- mit einem Oszilloskop umgehen können
-- überhaupt erstmal ein Oszilloskop besitzen, dass eine Dreieckspannung bei mehreren 100kHz und eine ähnlich schnelle Rechteckspannung sauber darstellen kann

Und das ist der Punkt, solche Dinger gab es zwar schon zu der Zeit, aber kosteten selbst im Westen irrsinnig viel Geld, 20.000DM war keine Seltenheit (für HP).
Aber nehmen wir mal an, das war alles kein Hindernis. Dann würde ich doch zu gerne wissen, welcher japanische Elektronikriese das war.

Und nun noch etliche, wirklich goldige Aussagen:

Die Lintec AG baut das Gerät in Taucha zusammen. Dr. Frank Andreas, Technischer Direktor des Unternehmens, sagte am Rande der Präsentation, es sei eine extra Produktionsstrecke eingerichtet worden. Die besten acht Montiererinnen der Lintec wurden für den „allcanview“ abgestellt.

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Wirklich zuckersüß. Und dann auch Montiererinnen. Dann muss es ja ein Spitzenprodukt sein.

Die Lintec AG existiert übrigens wirklich: http://www.lintec.de/
Irgendwie finde ich auf der Seite aber nichts über ATVISISCAN. Naja, muss nichts heißen.
Jedenfalls kocht die Lintec AG auch nur mit Wasser, und wenn die das Teil zusammenschustern, dann kommen mir noch mehr Zweifel, aber dazu später mehr.

Dahinter steckt ein eigens entwickeltes Komprimierungsverfahren, an dem sogar schon der Branchenriese Microsoft Gefallen fand und es kaufen wollte. „Zum Glück haben wir das damals nicht gemacht“, sagt Uwe Prochnow heute im Rückblick.

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Wenn das so gewesen wäre, dann gäbe es sicherlich eine Meldung darüber bei Heise. Ich habe keine gefunden. Vielleicht hat ja wer anders mehr Glück?
Sollte das aber heimlich gewesen sein, dann kommt mir folgendere Gedanke: MS ist nicht blöd, schon gar nicht wenn es ums Geschäft geht. Die haben einen Riecher für gewinnbringende Technologien und setzen ihren Willen, diese zu übernehmen, gnadenlos durch. Und jetzt will mir so eine kleiner Wicht erzählen, er konnte MS abschütteln?

Von einer Fachzeitschrift wurde der integrierte DVD-Player zum Besten der Welt gekürt. Der bisherige Titelinhaber, die britische Firma TAG McLaren, stellte ob der großen Qualitätsunterschiede die Produktion ein.

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Erstens: welche Fachzeitschrift? Jeder Hersteller umgibt sich liebend gern mit irgendwelchen Awards oder sonstigen Wertungen und zeigt die auf seiner Webseite. Ist doch prima Werbung.
Warum nicht dieser?
Zweitens: auf der Webseite von TAG McLaren (ja, die Firma gibt es) finde ich keine vergleichbare Meldung. Im Gegenteil, der DVD 32R scheint quicklebendig. Achja, hier die Auszeichnungen (auf die ich aber nichts gebe): http://www.iaguk.com/tma/dvd32r_reviews.htm

Mittlerweile ist der "allcanview" sogar schon im Londoner "Harrods", einem der berühmtesten Kaufhäuser der Welt, zu bestaunen.

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Jo, auf der Webseite von Harrods ist dazu aber auch nichts zu finden: www.harrods.com

Und jetzt noch zu den schon angesprochenen weiteren Zweifeln, die mit der Lintec AG zu tun haben.
Diese Lintec AG baut PCs, Server, Workstations auf x86-Basis.
x86-Computer kotzen aber bei MPEG4 in HD-Auflösung so richtig rum, weil die Datenmengen und Rechenaufwand zu groß sind. Erst mit echten HighEnd-Kisten ist das einigermaßen erträglich.
Und mit so etwas, ohne irgendwelche Erweiterungsboards die die Berechnung abnehmen, will er nun einen Codec benutzen, der laut eigener Aussage extrem aufwändig ist. Aha. Sowas klingt logisch.

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Wenn irgendwann mal das Gerät auf den Markt kommt und wirklich die versprochenen Möglichkeiten aufzeigt, dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. Im Moment sind aber die Zweifel, schon allein an der Machbar- und Wirtschaftlichkeit des ganzen zu groß.

Dazu habe ich viel zu viel esoterischen und pseudowissenschaftlichen Scheißdreck gelesen.

Schönen Tag noch
Morgoth

Re: Uwe Prochnow & Atvisican AG, Essen - geniale neu Videokomprimierung "Made in Germany"

Klasse Morgoth u. Interlink, saubere Arbeit, Klasse Beitrag/Beiträge, thx for sharing!

In dem Fernsehbeitrag auf EinsPlus gestern waren übrigens ein par sehr einnehmende Statements "zur Qualität des hochgerechneten Nichts" - von Leuten, die nicht gekauft wirkten. Von daher bleibe ich echt mal gespannt.

HP war übrigens im TV auch zu sehen, die ganze Truppe von 5 Mann, die in Essen zu Besuch waren. Der Chef von denen hat sich übrigens (wie mir jetzt scheint danach , im TV war das nicht erklärt noch eindeutig geschnitten), ein wenig verklausuliert zwar, aber doch so ähnlich wie Du ausgedrückt im (Kurz-)Interview. ("Gab zu viele Scharlatane auf dem Gebiet schon, als dass...").

Und Lintec? Ich dachte doch immer, dass die als Firma zumindest halbwegs ernst zu nehmen seien (auch wenn Herr Linnemeyer ja kürzlich gegangen wurde), nahm an, dass Lintec wieder auf die Beine käme.

Die angeführten Textbeispiele natürlich komplett blödsinig - typisches Journalisten (oder Anleger-) Verdummungsdeutsch.
.

Re: Uwe Prochnow & Atvisican AG, Essen - geniale neu Videokomprimierung "Made in Germany"

Na, da bin ich dann aber stolz auf meine Heimatstadt!

Naja, mehr als einfach nix kann ja nicht passieren, deshalb können wir nur davon profitieren.

Gruß,
the Interceptor

Stimmt, mehr könnte nicht passieren.

Es könnte nur ärgerlich werden, weil die DREFA irgendwie mit dem MDR verbandelt ist (steht unter einem der Links), der MDR aus Steuergeldern bzw. GEZ-Gebühren finanziert wird und somit wir wieder die Zeche zahlen müssen.

Was mich, sollte es tatsächlich ein Windei sein, am meisten ärgert ist, dass dort wieder versucht wird Leute zu verar...kohlen. Und noch viel mehr, dass es tatsächlich Leute gibt, die sich verkohlen lassen und das ganze dann auch noch gut finden, entweder weil sie völlig geblendet sind oder weil sie nicht zugeben möchten, dass sie verkohlt wurden.

Ich sag ja, was in der Unterhaltungselektronik, und ganz besonders im A/V-Bereich teilweise abgeht, geht auf keine Kuhhaut mehr. Deshalb meine gesunde Skepsis gegenüber solchen "Wunder"erfindungen.

perfekt!57 schrieb:

Und Lintec? Ich dachte doch immer, dass die als Firma zumindest halbwegs ernst zu nehmen seien (auch wenn Herr Linnemeyer ja kürzlich gegangen wurde), nahm an, dass Lintec wieder auf die Beine käme.

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Das Lintec da irgendwelchen Schmu macht hab ich auch nicht gemeint. Die haben den Auftrag gekriegt: baut uns einen schönen Kasten mit den teuersten Komponenten. Lintec macht das, und freut sich das Geld in die Kasse kommt. Welche Software dann darauf läuft interessiert die nicht (aber mich, wenns kein Windows oder Linux ist müssten die ja ein komplettes OS, mit allen Treibern, selbst geschrieben haben)

Achja, hab noch einen vergessen:
scheinbar sind die vom Fraunhofer ja alle doof. Da entwickeln und entwickeln die, beschäftigen die klugsten Leute und dann kommt jemand dahergelaufen und erfindet das Rad neu. Peinlich, wenns wahr wäre.

Gruß
Morgoth

P.S.:

wenns wahr wäre

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Unfassbar: ich hab das tatsächlich eben so geschrieben:

wens war währe

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. Es geht bergab. Gnadenlos.

P.P.S.: @Interceptor: sag mal, hab ich Dich neulich mal im DIY-Bereich vom Hifi-Forum gesehen?

Krass sowas in meiner Heimtstadt ! Shadow und ich wohnen sowie so in der geilsten
*noch mal alles genau les*
der Max