Quo vadis BTMG?

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ZeroZerp schrieb:
Es liegt aber doch in der Natur der Dinge, dass eine Droge eben nur schwer "maßvoll" konsumiert werden kann, da der Gewöhnungseffekt und die Stimulation den Körper und Geist dazu treibt, immer mehr davon zu wollen.
In der Natur der Droge ? Quark. Glaubst du jemand haut sich freiwillig jeden Tag LSD rein ?

Die ganzen "Tripdrogen" wie Pilze, LSD und was auch immer machen die Leute niemals abhängig. Niemand kann sich täglich ein Kopfkino reinziehen

Bei Rauschdrogen wie Kokain/Heroin trifft das schon eher zu. Wer sich täglich wegballert hatte in der Regel schon vorher ein Problem.

ZeroZerp schrieb:
Kiffen verändert, wie Alkohol auch, den Bewusstseinszustand, die Wahrnehmung und das Verhalten.
Die Argumentation, dass man Kiffen dürfen sollte, weil Alkohol erlaubt ist, ist Verquert.
Beim Alkohol ist das Verhalten jedoch deutlich gesellschaftsschädlicher. :D

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2008 offenbart, dass 34,5% der schweren und gefährlichen Körperverletzungsdelikte unter Alkoholeinfluss geschehen


ZeroZerp schrieb:
Es geht darum, ob die Entkriminalisierung dieser Droge jetzt auch noch sein muss.

1. Die Kriminalisierung verursacht absolut unnötige Kosten für Polizei, Gericht und Knast.

2. Die Kriminalisierung befeuert den Schwarzmarkt

3. Die Kriminalisierung verschwendet Zeit von Polizisten und Justiz.



PS.

http://www.youtube.com/watch?v=pF6oU0Bgh7M

Das ist so genial. Da wird ein Verfahren vor Gericht eröffnet, weil 2 Mitschülerinnen angeblich eine Hashpfeife gesehen und etwas gerochen haben. :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Und was für ein Wunder - das Verfahren wurde eingestellt. Wie kann die Staatsantwaltschaft ernsthaft bei dieser Beweislage überhaupt angeklage erheben ? :freak:
 
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ZeroZerp schrieb:
@Lübke
Wenn Cannabis Konsum keine Auswirkungen auf das Sozialverhalten hätte, dann stimmt das.

Wie gesagt, leider habe ich genug Existenzen aufgrund übermäßigen Cannabis Konsums zerbrechen sehen.
Sie wurden unzuverlässig, gleichgültig, brachten keine Leistung beim Arbeitgeber mehr, verloren ihren Job, verloren alle sozialen Kontakte außer zu anderen Kiffern. Und lebten dann von Sozialhilfe.

wenn man auf diese ebene diskutieren will dann sollte man auch erwähnen das ungleich mehr existenzen durch alkohol vernichtet werden,ebenso wie spielsüchtige ihre existenzen genauso verspielen und vernichten.

ich bin kein kiffer und bin auch nicht dafür das es jemand nehmen soll,bin aber der meinung nach den ganzen jahren der erfolglosen repression insbesondere bei cannabis,endlich neue wege einzuschlagen.

ich finde auch interessant das die totschlagargumente fallen,wie geschrieben mit raubkopieren,waffen,etc.

woanders liest man auch das man mord,etc. legalisieren könnte :lol:

wie ein anderer hier geschrieben hat,mit cannabis schädigt sich jeder selbst!bedenken sollte man aber dann dabei das die selbstschädigung niedriger wie z.b. beim alkohol ist.

was ich bei den verbotsbefürwortern nicht verstehe ist die angst das die ganze bevölkerung süchtig werden könnte,wenn alle aus dem fenster springen dann springe ich trotzdem nicht :D

oder sind die verbotsgegner psychisch so labil und werden alle zu existenzvernichtenden kiffern ? :D

ich denke die meisten die vorher nicht geraucht haben, werden nicht anfangen nur weil es legal ist
.in den niederlanden gibt es auch genügend menschen die nicht in coffeeshops gehen und dies nur vom hörensagen kennen.können und am ende auch machen sind zwei verschiedene sachen ;)

also ich unterstütze eben so wie viele politiker,ärzte und wissenschaftler passiv die freigabe,was bedeuten soll das ich kein kiffer bin und wohl in meinem alter auch nicht mehr werde aber ich mein hirn einschalte und eingesehen habe das ein verbot bei der am meisten konsumierten illegalen droge in den letzten jahrzenten gescheitert ist.

in dänemark kopenhagen haben die heute übrigens den verkauf von cannabis im stadtparlament freigegeben:

http://www.spitsnieuws.nl/archives/buitenland/2012/05/kopenhagen-wil-wiet-legaliseren



für alle die kein niederländisch verstehen hier die übersetzte version:

edit: google übersetzt scheußlich deswegen habe ich es mal selber übersetzt:

Kopenhagen will Marihuana legalisieren
Während hier in den Niederlanden Cannabispässe eingeführt werden und eine unmögliche Duldung praktiziert wird wonach Coffeeshops zwar Cannabis verkaufen dürfen,aber dies illegal anbauen und besorgen müssen,geht man in Dänemark einen ganz anderen Weg.
Der Gemeinderad hat gestern mit überwältigende Mehrheit einem Plan zugestimmt um cannabis zu legalisieren.
In dem Plan wird auch der Anbau geregelt.Laut dem Bürgermeister soll es um 30 bis 40 Verkaufspunkte in der Stadt gehen,die von der Stadt verwaltet werden.
In der stadt wird bereits Cannabis öffentlich verkauft,aber offiziell ist es noch immer verboten.
In der Theorie kann der Besitz einer kleinen Menge mit einer Geldbuße bis 550 euro bestraft werden.
Der Bürgermeister befürwortet den Plan:" Was ist besser? Die Drogen von einem Dealer kaufen und jeden anspornen stets mehr zu kaufen und harte Drogen zu kaufen oder von einem Beamten kaufen?"
Er ist gegen das Amsterdammer Modell wonach man zwar Cannabis zwar in den Shops rauchen kann,aber der Anbau und Einkauf illegal ist.

Dies soll verhindern das der geschätzte Gewinn von 247 Millionen in die Taschen von verruchten Motorradbanden geht.
Im folgenden Jahr muss das dänische Parlament über den Plan abstimmen,vor drei Jahren wurde er abgelehnt.



das war eine freie übersetzung von mir
 
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Lübke schrieb:
cannabiskonsum dagegen passiert rein eigenverantwortlich. das ist ein entscheidener unterschied.

Volle Zustimmung. Ein Joint verschießt keine Bleikugeln und verletzt auch keine Urheberrechte. Ich schädige mich selber, wissentlich um Folgen und Risiken.

ZeroZerp schrieb:
[...]wenn ich mich an meine Schulzeit zurückerinnere, wo etliche Existenzen am Kiffen zerbrochen sind.
Derzeit scheint ja aber sowieso eher das Komasaufen "in" zu sein...

In meiner Schulzeit wurde viel mehr komagesoffen als gekifft. Ich war der Spießer der das nicht tat. Der exzessive Alkoholkonsum hat die Leute echt verändert. Spass ohne Vollrausch undenkbar.
Ich trinke ja manchmal auch und bin nicht mehr Nüchtern aber ich muss nicht Saufen um gute Laune zu haben.

ZeroZerp schrieb:
Und irgendwie muss man ja auch an das Geld für das Cannabis rankommen....

Und Alkohol gibt es umsonst?

Hanf ist eine Pflanze, dazu braucht man Erde, Töpfe und Sonnenlicht. Cannabis wächst UMSONST. Ich habe noch NIE einen Dealer aufgesucht um Cannabis zu kaufen.
Die Sonne scheint gratis. Ich muß nur etwas Zeit investieren.

Ich muss ja auch mein Bier im Laden bezahlen. Das Problem ist wo landet das Geld. Aufgrund der Illegalität finanziert man die Mafia...

Lübke schrieb:
zudem sehe ich cannabis als niedrige hemmschwelle ins drogenmilieu einzusteigen[...] aber so ist der kontakt schon mal hergestellt. wer dagegen zigaretten raucht oder alkohol trinkt, hat noch lange keinen kontak in die drogenszene...

Das sehe ich anders. Alkohol ist die Einstiegsdroge schlechthin. Neben den Süßigkeiten an der Supermarktkasse frei verkäuflich. Andere Länder erlabuen der Verkauf von Alkohol nur in Schnapsläden.

Was stimmt ist dass man in dieses Milieu gedrängt wird, weil man Cannabis nur beim Dealer bekommt.
Das wäre ja der Vorteil bei der Trennunge der Märkte. Wäre Cannabis legal, würde mit einem Schlag für die Mafia ein rießen Geschäftsfeld zusammenbrechen.

Dies soll verhindern das der geschätzte Gewinn von 247 Millionen in die Taschen von verruchten Motorradbanden geht.

Der Gewinn ab die Staatskasse. Das wäre Sinnvoll
 
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tonttu schrieb:
Volle Zustimmung. Ein Joint verschießt keine Bleikugeln und verletzt auch keine Urheberrechte. Ich schädige mich selber, wissentlich um Folgen und Risiken.
Deine Behandlung beim Psychater dürfen wir aber trotzdem bezahlen, ja? :)
 
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Die "Argumente" hier werden echt immer absurder.
Heutzutage braucht in DE eh jeder zweite einen Psychater ... mit oder ohne Cannabis.

Außerdem muss ich ja auch für die fetten Schweine mit bezahlen, die den Hals nicht voll bekommen, und zu faul sind, wenigstens mal 30 Minuten am Tag Sport zu machen.
 
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SheepShaver schrieb:
Deine Behandlung beim Psychater dürfen wir aber trotzdem bezahlen, ja? :)

Mein Tip: Hör auf mit dem Herumtrollen.

Du bringst keine Argumente - geh wieder in den Kindergarten zurück.


Und du kommt aus Bayern. So ein Zufall. Da trifft man wieder jedes Klischee zu :D

Zum deinem lächerlichen Psychiater-Vergleich:

Jedes mal wenn du jetzt einen Raucher siehst, dann musst du daran denken, dass du seine Strahlentherapie bezahlen musst. Auch wenn er sowie daran sterben wird. (Lungenkrebs hat eine der höchsten Sterblichkeitsraten).
Das selbe Spiel kann man bei fetten Leuten treiben....

Nun rechne mal selber nach. Die Cannabiskonsumenten mit einer Psychose vs anderen ungesunden Lebensstile....

:)
 
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Deine Behandlung beim Psychater dürfen wir aber trotzdem bezahlen, ja?
Gott gott gott, so weit hat es die CSU schon geschafft.
Psychiater? Ernsthaft? Das ist doch so eine neumodische Erscheinung! Früher haben Leute Ihre Suchtproblematik selbst bewältigt.
Was soll der ganze Schwachsinn? Das ist so wie "Burn out". Hat der Bauer vor 100 Jahren über die viele Arbeit und die psychische Belastung geheult? Hat er nicht.
Alles Humbug. Suchtkranke müssen selbst erkennen, dass das ein Problem darstellt, dann müssen sie sich selbst den Arsch aufreissen um das zu beheben.
Oh Wunder. Das gilt nicht nur fürs Kiffen. Das gilt für alle Suchtmittel.
Und ja, nicht nur Drogen. Auch Sport (weniger Gesundheitsschädlich bis zum absoluten Limit, zugegeben), Spielsucht, Kaufsucht, etc etc.
Wo ist nun das spezifische Problem mit dem Kiffen?
Bitte erläutere es mir. Da bin ich gespannt.
 
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Merle schrieb:
Das ist so wie "Burn out". Hat der Bauer vor 100 Jahren über die viele Arbeit und die psychische Belastung geheult? Hat er nicht.
Alles Humbug.
Ne sorry, aber Burn Out ist nun wirklich alles andere als "Humbug".

Und der Bauer hat vielleicht hart geackert, aber musste sich um weit weniger Dinge einen Kopf machen, als die meisten Menschen heute.
Burn Out (oder zumindest vergleichbare Formen von Depressionen) kann man auch bekommen, ohne daß man sich zu Tode ackert. Da spielt noch weit mehr rein.
Unsere ganze (Leistungs-)Gesellschaft wird langsam krank.

Aber egal, das ist hier nicht Thema.
Thema ist die längst überfällige Legalisierung. Aber dazu ist irgendwie auch schon alles gesagt.
Den Argumenten und dem gesunden Menschenverstand folgend kann man zu gar keinem anderen Schluss kommen, als daß Cannabis unbedingt legalisiert werden sollte.
 
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Den Argumenten und dem gesunden Menschenverstand folgend kann man zu gar keinem anderen Schluss kommen, als daß Cannabis unbedingt legalisiert werden sollte.
Ich sag mal eher, dass sich die Situation verschiedener Suchtmittel angleichen muss. Worin allerdings die Prohibition endet, wissen wir ja.
 
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SheepShaver schrieb:
Deine Behandlung beim Psychater dürfen wir aber trotzdem bezahlen, ja? :)

ich als nichtkiffer rege mich mehr um die kohle auf die in die nutzlose repression geht,das sind jedes jahr milliarden von euro.
 
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SheepShaver schrieb:
Deine Behandlung beim Psychater dürfen wir aber trotzdem bezahlen, ja? :)

2.500.000 Menschen sind alkoholabhängig, 40.000 sterben jedes Jahr an ihrer Sucht, wer bezahlt das? Wenn ich kein Hanf konsumiere, dann nicht. Ich drehe nicht ab und bekomme nasse Hände oder habe Entzugserscheinungen.

dacapo schrieb:
ich als nichtkiffer rege mich mehr um die kohle auf die in die nutzlose repression geht,das sind jedes jahr milliarden von euro.

Bei einer staatlich kontrollierten Abgabe könnten über Steuern sinvolle Programme finanziert werden, für die Menschen die Wirklich ein Problem mit Cannabis haben.
Stattdessen werden Unsummen verpulvert, blos dass der Zoll einem Kiffer ein lumpiges Plastiktütchen mit ein paar Krumen abnimmt. Die 2 Gramm werden dann für den Tag als Erfolg gefeiert.
Das Verbot schafft Kriminalität und Polizei, Amtsstuben und Richter werden mit Gärtnern beschäftigt die eine Pflanze angebaut haben.

@SheepShaver lass dir das mal auf der Zunge zergehen.
Die Pflege und Zucht einer Pflanze ist strafbar, eine PFLANZE, Grün, produziert Sauerstoff, und steht da.
Die Gerichte sind überlastet und so kommt es dass echte Kriminelle freigelassen werden, oder die Behörden keine zeit mehr haben sich um schlimme Verbrechen zu kümmern.

Wenn dann wieder ein Mensch sterben muss weil nicht genug Personal vorhanden war, umgekehrt aber ein dösiger Kiffer verknackt wird, dann läuft was falsch.
 
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Meine ein wenig vorher gestellte Frage bleibt unbeantwortet.
Wieso sollte man Cannabis erlauben, wenn man nicht auch zeitgleich z.B. LSD erlaubt.
Wieso nicht auch Koks? -> Schadet ja in gerningen Dosen auch ncht. Im Gegenteil - Es wirkt belebend.

Wieso sollte man denn denen, die verantwortungsvoll damit umgehen können, den Genuss verwehren?

Dazu ein sehr schöner Beitrag eines Users eines anderen Forums, der sich u.A. auf die Spiegel- Studie über Langzeitfolgen des Cannabis- Konsums beschäftigt:
http://www.zum.de/Foren/frei/archiv/a291.html

Hallo zusammen!
Noch einmal: Der SPIEGEL fasst die LANGZEIT(!!!)-Folgen mit Berufung auf die o.g. UKE-Drogenambulanz so zusammen:
- psych. Abhängigkeit mit Entzugserscheinungen wie Schweißausbrüchen, Depressionen, Unruhe und Angstzuständen
- Konzentrationsstörungen
- Vergesslichkeit, Wortfindungsprobleme, Beeinträchtigung des Lernvermögens
- Störung der Nervenzell-Reifung (nachgewiesen beim Seh-System)
- generelle Verzögerung der Persönlichkeitsentwicklung (Twens auf Teen-Niveau)
- evtl. Verstärkung einer Veranlagung zu psychischen Leiden wie Depressionen, Ängsten oder Schizophrenie
(Spiegel 33, 2002, S.135)

So viel dazu.
Meinetwegen können wir uns hier auch über die Kriminalisierung von Cannabis-Konsumenten und deren (Un)richtigkeit unterhalten. Diesbezüglich kommt es meist zum Vergleich mit der Gefährlichkeit des Alkohols, den jeder i.d.R. ungestraft trinken darf.
Darum geht es aber nicht wirklich. Es geht darum (einmal abgesehen davon, dass Cannabis-Konsumenten wohl meist auch gerne so rauchen und zusätzlich trinken), dass Kiffer in einer Art Scheinruhe vor sich hinqualmen, ohne tatsächliche Folgen womöglich wirklich zu kennen.
Auch ich halte die Gefährlichkeit und das Suchtpotenzial von Alkohol für weitaus schlimmer. Deswegen ist Cannabis aber keine adäquate Ersatzdroge. ---
Wieso dröhen die sich alle zu? Hedonismus war ein Stichwort. Nur das? Oder nur Gruppenzwang? Warum blenden viele (nicht nur Jugendliche) so gerne die Realität aus?

Meiner Meinung stellt er die richtigen Fragen.
 
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Nach der Logik müssten ohnehin schon alle Drogen legal sein, da es ja bereits legale Drogen gibt.
Abgesehen davon denke ich ohnehin, dass ein Verbot jeglicher Substanzen unnütz ist.

Eine vernünftige Drogenpolitik sähe meiner Meinung nach so aus, dass weit verbreitete Drogen wie Nikotin, Alkohol und Cannabis in eigens dafür vorgesehen Läden, die nur die eine Droge verkaufen, angeboten werden und weniger verbreitete Drogen in separaten Läden verkauft werden um die Menschen nicht unnötig in Kontakt mit diesen zu bringen. Diese Läden und die verkauften Produkte sollten in keiner Form beworben werden dürfen.

Von den erwirtschafteten Steuergeldern sollte eine anständige Prävention und Aufklärung finanziert werden, die nicht mit Lügen zur Abschreckung arbeitet oder mit zweierlei Maß misst, damit sie glaubwürdig bleibt.
Denn wenn man Jugendlichen erzählt wie stark suchtgefährdend Cannabis ist und wie gefährlich es ist weil man davon Psychosen kriegt, Alkoholkonsum aber als legitim vermittelt wird, dann merken sie schnell, dass das vermittelte Bild der Realität so nicht stimmt und glauben den legitimen Warnungen dann auch nicht mehr.
 
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ZeroZerp schrieb:
Meine ein wenig vorher gestellte Frage bleibt unbeantwortet.
Wieso sollte man Cannabis erlauben, wenn man nicht auch zeitgleich z.B. LSD erlaubt.
Wieso nicht auch Koks? -> Schadet ja in gerningen Dosen auch ncht. Im Gegenteil - Es wirkt belebend.

Wieso sollte man denn denen, die verantwortungsvoll damit umgehen können, den Genuss verwehren?

LSD kann man von mir aus erlauben. Davon wird keiner abhängig

Koks ist ein Grenzfall - deutlich suchterzeugender als Cannabis. Von mir aus kann man den Eigenkonsum entkriminalisieren. Aber eigentlich macht es auch Sinn Heroin in geringen Mengen zu entkriminalisieren. Es macht keinen Sinn einem Junkie wegen 0.5g Heroin eine Anzeige zu schreiben, denn er kann eh meist nicht bezahlen und muss Beschaffungskriminalität/Prostitution betreiben, um an Geld zu kommen. Falls er die Strafe nicht zahlen kann, dann landet er im Knast -> hohe Kosten für die Unterbringung

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ZeroZerp schrieb:
Warum blenden viele (nicht nur Jugendliche) so gerne die Realität aus?
Wir stammen halt vom Affen ab. :)
 
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Verbote sind doch nicht unnütz, nur weil sie von denjenigen, die nichts darauf geben, nicht befolgt werden.
Wenn jemand eine Sache durchziehen will, ist es egal, ob etwas verboten ist.

Auf den Autobahnen gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen. Nach der Logik der Cannabisbeführworter, müsste man diese aufheben, weil sich sowieso keiner dran hält und die Fahrer nur kriminalisiert werden.
Nur weil man 10Km/H schneler fährt, mutiert man doch nicht gleich zum rasenden Mörder auf vier Rädern, oder?

Dabei wird einfach ausgeblendet, dass es diese Grenzen gibt, weil manche Menschen ihre Situation bzw. fahrerischen Fähigkeiten über- sowie die physikalischen Kräfte etc. unterschätzen.

Gerade Dogen haben die unangenehme Eigenschaft, die Selbstwahrnehmung zu verändern. Die Selbsteinschätzung leidet folglich auch darunter.

Ein Verbot hat den Sinn, jemandem für Sein Verhalten, welches der Allgemeinheit schadet, oder potenziell schaden kann, im gesellschaftlich rechtlichen Konsens in die Pflicht nehmen zu können.
 
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tonttu schrieb:
Bei einer staatlich kontrollierten Abgabe könnten über Steuern sinvolle Programme finanziert werden, für die Menschen die Wirklich ein Problem mit Cannabis haben.
Stattdessen werden Unsummen verpulvert, blos dass der Zoll einem Kiffer ein lumpiges Plastiktütchen mit ein paar Krumen abnimmt. Die 2 Gramm werden dann für den Tag als Erfolg gefeiert.
Das Verbot schafft Kriminalität und Polizei, Amtsstuben und Richter werden mit Gärtnern beschäftigt die eine Pflanze angebaut haben.

das weiß ich alles,und deswegen bin ich ja gegen die repression,die viel geld kostet und nutzlos ist.
das geld könnte statt an die industrie und instutitionen die an der repression mitwirken (polizei,zoll, staatsanwaltschaft,drogenlabore,etc.) besser in die prävention gesteckt werden,insofern bin ich da mit dir einer meinung ;)
Ergänzung ()

Cokocool schrieb:
Ein Verbot hat den Sinn, jemandem für Sein Verhalten, welches der Allgemeinheit schadet, oder potenziell schaden kann, im gesellschaftlich rechtlichen Konsens in die Pflicht nehmen zu können.

ne sorry da muss ich wiedersprechen:

ich weiß nicht in wie weit ich geschädigt werde wenn sich irgendeiner einen joint raucht?zumindest wohl nicht mehr wie wenn einer alkohol trinkt.
wenn man die folgekosten anschaut,die unbestreitbar beim alkohol größer sind (220000 straftaten
im jahr im alkoholrausch die von mord,vergewaltung,körperverletzung bis hin zu vandalismus gehen),sind die gesellschaftliche auswirkungen beim cannabiskonsum verhältnismäßig gering.

von daher verstehe ich den sinn nicht.
bei straftaten wo andere geschädigt werden,sollten die strafen ruhig noch höher werden,die sind in deutschland eh zu lasch in vielen bereichen.

aber jemanden für den konsum bzw. besitz kleiner mengen cannabis in die strafrechtliche mangel zu nehmen ist in meinen augen mehr als fragwürdig,was aber in deutschland immer mehr menschen so sehen und auch in einer repräsentativen umfrage bestätigt wurde.

mir erschließt sich auch der sinn nicht wo andere beim konsum geschädigt werden?ansonsten erkläre mir bitte wo ich geschädigt werde wenn sich irgendeiner einen joint raucht.

im gegenteil die repression von jeglichen drogen schädigt mich als normalbürger mehr da ich angst haben muss, dass irgendwelche junkies in meine wohnung steigen und die leer räumen oder mir eins über den schädel ziehen und mir die kohle abnehmen um ihre sucht zu finanzieren.

man sollte immer den ist zustand bedenken und der ist in deutschland nunmal so das jegliche drogen in enormen mengen umgesetzt und konsumiert werden.
trotz verbot welches in der praxis im prinzip überhaupt nicht funktioniert und der gesellschaft wie ich aufgezählt habe mehr schadet als nutzt.

und man sollte auch bedenken,das drogen nicht erst seit gestern verboten sind,sondern seit vielen jahrzehnten und es trotzdem so weit gekommen ist das so viele drogen im umlauf sind.somit ist das eigentlich das wichtigste argument weil es aufzeigt das die "prohibition" auch in diesem bereich gescheitert ist,da nur kriminelle banden zig milliarden in aller welt verdienen während die bevölkerung zig milliarden in nutzlose repression stecken muss.

auch ich würde mir eine drogenfreie welt wünschen,doch leider ist dies nur eine utopie was ich auch bedaure
 
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das weiß ich alles,und deswegen bin ich ja gegen die repression,die viel geld kostet und nutzlos ist.
Da weiss einer mehr als alle Anderen? Wie verhält es sich denn mit den Zahlen der Süchtigen, wenn Canabis legalisiert ist? Wird dann weniger gekifft? Sind dann weniger abhängig? Ich bitte um Belege.

aber jemanden für den konsum bzw. besitz kleiner mengen cannabis in die strafrechtliche mangel zu nehmen ist in meinen augen mehr als fragwürdig,was aber in deutschland immer mehr menschen so sehen und auch in einer repräsentativen umfrage bestätigt wurde

Quelle der repräsentativen Umfrage?
Kleine Mengen zum Eigenkonsum werden nicht strafrechtlich verfolgt. Es feht eine einheitliche Regelung der Menge.

mir erschließt sich auch der sinn nicht wo andere beim konsum geschädigt werden?ansonsten erkläre mir bitte wo ich geschädigt werde wenn sich irgendeiner einen joint raucht.

Das IST ja das gefährliche - Und Du bist das beste Beispiel dafür. Auch Cannabis ist gefährlich und eine Droge!
-Lass den Taxi oder Busfahrer etwas geraucht haben, mit dem Du mitfährst.
-Lass den Lehrer, der mit Deinem Kind im Schwimmbad die Aufsicht hat, was gekifft haben.
-Lass Dich mal Chef einer Firma werden, in der Du Kiffer beschäftigst.

Und nochmal: Es geht hier nicht um ALK!! Es ist doch hirnrissig aufzuzählen, wie schädlich der Konsum von Alkohol ist und gleichzeitig zu fordern, eine ähnliche Geschichte zu erlauben!!

Man sieht ja an Alkohol ud Tabak sehr gut, wo die Lagalisierung hinführt:
-Schwarzmärkte bleiben bestehen.
-Minderwertige Produkte werden auf kriminellem Wege "billig" angeboten.
-Minderjährige und Jugendliche werden nicht geschützt. (Komasaufen)
-Einnahmen werden nicht zur Suchtprävention eingesetzt, sondern verschwinden in den Haushaltslöchern.
-Belastungen für die Krankenkassen, die sich aus Folgekrankheiten des Rauchens und des Trinkens ergeben.
-Straftaten aufgrund der Vernebelung der Selbstwahrnehmung.
etc. etc. etc.

DAS sind die Realitäten! Nicht die schöne, heile Welt, des kontrollierten Konsums. Wacht doch mal auf!

Zudem wird die Legalisierung sowieso nur von Bestandskiffern gefordert, um vermeintlich günstig bzw. einfacher an lupenreinen Stoff zu kommen.
Dazu werden hanebüchene Argumentationsketten aufgebaut.
Den überwiegenden Teil der Menschheit (nicht Kiffer) interessiert das Thema nur peripher und der überwiegende Teil ist deshalb auch gegen eine legalisierung.

Das ist wie mit den Waffenfreaks, die fordern, dass der Waffenbesitz von der Ausnahme zum Grundrecht wird.
Das ist mit den Rasern so, die fordern, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen nach oben gesetzt oder aufgehoben werden.

All diese Gruppen nehmen für sich in Anspruch, verantwortungsvoll mit diesem Thema umzugehen und immer alles unter Kontrolle zu haben.

man sollte immer den ist zustand bedenken und der ist in deutschland nunmal so das jegliche drogen in enormen mengen umgesetzt und konsumiert werden.

Das ist mit urheberrechtlich geschützten Werken auch so. Willst Du das kopieren jetzt erlauben, weil es jeder macht?
 
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ZeroZerp schrieb:
Das IST ja das gefährliche - Und Du bist das beste Beispiel dafür. Auch Cannabis ist gefährlich und eine Droge!
-Lass den Taxi oder Busfahrer etwas geraucht haben, mit dem Du mitfährst.
-Lass den Lehrer, der mit Deinem Kind im Schwimmbad die Aufsicht hat, was gekifft haben.
-Lass Dich mal Chef einer Firma werden, in der Du Kiffer beschäftigst.

Da ist aber nicht die Droge schuld, sondern der Mensch mit seiner Verantwortungslosigkeit.

- Lass den Taxi oder Busfahrer nebenbei SMS schreiben
- Lass den Lehrer mit einer jungen Referendarin flirten, während er Kinder beaufsichtigt
 
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Exakt!!
Und je weniger Mittel man den verantwortungslosen Menschen an die Hand gibt, um Mist zu bauen, desto besser funktioniert das Zusammenleben in der Gesellschaft.

Wenn alle verantwortungsbewusst wären, dann bräuchte man nämlich gar keine Verbote!
 
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Cokocool schrieb:
Da ist aber nicht die Droge schuld, sondern der Mensch mit seiner Verantwortungslosigkeit.
Und auch schon kleine Mengen von z.B. Alkohol verändern die Wahrnehmung/Reaktion/Bewusstsein.
Somit wird direkt durch die Droge die Verantwortungslosigkeit gefördert/verstärkt.
 
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