Heutige Servervirtualisierung zwecks zickender Alt-Hardware

Michi777

Commander
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Liebe Community!

Szenario:
ich muss heute erstmalig im Produktionsbetrieb einen physischen Standserver virtualisieren.
Er hat 2 Programme laufen, auf die auch von extern zugegriffen wird.
Einen Server mit HyperV und passenden Ressourcen haben wir und dort füge ich diesen auch hinzu.

Geplanter Ablauf:
Vom Ablauf her sollte es ja mit "disk2vhd" (Data.vhd als zweite Disk anhängen in HyperV Einstellungen) gut funktionieren und das habe ich soeben auch gestartet (in 30min fertig).

Dann vergebe ich Speicherplatz für diese virtuelle Maschine und starte die VHD (System als Haupt & Data dazu eingebunden).
Ist er dann schon nach erstem Start online d.h. sollte ich zuvor die virtuelle Netzwerkkarte deaktivieren, damit keine Doppelgleisigkeit mit alten Server besteht und dann Server alt abdrehen und virtuelle NW-Karte mit selber IP-Adresse aktivieren?

Sollte es dies dann schon gewesen sein und habe ich auf etwas Bestimmtes noch zu achten oder wäre mein Ablauf so OK?

Vielen Dank im Voraus!
 
Hi,

wird das nicht zuerst einmal in einer gekapselten Umgebung getestet? Sowas direkt am offenen Herzen auszuprobieren halte ich für - gelinde gesagt - unvorsichtig.

Im Grunde (!) klingt es gut und sollte auch so klappen, wie du es schreibst (Netzwerk weg, VM Starten, alten weg, neue ans Netz bringen), aber sowas testen man für gewöhnlich erstmal.

VG,
Mad
 
Ne Madman, normalerweise testet man sowas nicht großartig. Normalerweise hat man aber auch schon reichlich Erfahrung mit dem Thema und es bedarf keines weiteren Tests :)

Prinzipiell ist die Vorgehensweise so richtig. Wenn du willst könntest du auch direkt den Wechsel auf dem VM vollziehen und die Hardware nach der Virtualisierung abschalten. Eigentlich bringt es keinen Vorteil die Hardware noch laufen zu lassen und eine kurze Pause einzulegen, bevor man den Wechsel vollzieht. Wenn die Netzwerkkonfiguration deines Hosts sauber ist, dann geht der Übergang fast nahtlos.
 
Hi,

also bei allen Projekten, bei denen ich oder unser Unternehmen ein Produktivsystem im laufenden Betrieb virtualisiert haben, gab es eine Testumgebung, in der die VM zunächst getestet wurde. Von dem her kann "sowas testet man nicht großartig" kein wirklich korrektes Vorgehen sein...

VG,
Mad
 
1. Wenn möglich, Umstellungen nicht im Produktiv-Zeitraum vornehmen. Es wird zwar immer behauptet, das geht nicht anders, stimmt aber meist nie.

2. Welche Funktionen hat der Server? Je nach Einstellung verändern sich einige Dinge. So ist das virt. System immer mit sog. Adapter-Treibern aktiv. Das kann bei verschiedenen Netzwerk-Funktionen dann noch weitere Einstellungen benötigen. Außerdem kann es passieren, das manche Software streikt, wenn die Lizenz Hardware gebunden ist.

3. Die angesprochen Adaptertreiber, sog. Integrationsdienste, auch installieren.
 
Madman1209 schrieb:
...bei allen Projekten, bei denen ich oder unser Unternehmen ein Produktivsystem im laufenden Betrieb virtualisiert haben...

Ist vielleicht auch eine Frage der Sichtweise und des Maßstabs. Bei uns kommt das so oft vor, dass das Tagesgeschäft ist. Dafür gibt es kein gesondertes Projekt, das wäre völlig unnötiger Overhead.

Mag durchaus sein, dass man in kleinen Umgebungen und/oder bei extrem empfindlichen Verfahren einen Test macht. Spätestens wenn man gar keine Erfahrung hat sollte man mal das grundsätzliche Prinzip getestet haben, das wäre definitiv sinnvoll.
 
Also es sind 2 Programme installiert, welche via Portfreigabe auf Firewall vom Web aufgerufen werden können.
Dahinter ist eine simple Postgres Datenbank.
Keine Hardwarelizensierung...

Auch ich denke eine Testumgebung für das P2V ist nicht nötigt, weil ja der alte physische Server bei Problemen immer abrufbar ist und unangetastet bleibt.

Passt, ich starte ihn sozusagen offline sobald P2V fertig ist und schau ob alles schön startet.
Danach fahre ich den physischen + virtuellen runter und geben dem Virtuellen dieselbe Netzwerkeinstellung und starten diesen dann.

Danach teste ich via Web ob die 2 Programme funktionieren.

Sollte P2V wirklich so einfach und problemlos funktionieren, das wäre doch super;

Greetz
 
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