Nach Amerika nach ABI?

GamingChamp?

Lieutenant
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Feb. 2012
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518
Hallo Leute,

ich möchte euch nach eurem Rat bzw. Lebenserfahrung fragen,
ich bin 15Jahre alt, besuche momentan die 9.Klasse der Realschule und werde nach der Realschule mein ABI nachholen, da ich schon seit dem ich denken kann, ein Amerika Fan bin und mich auch teilweise mit der Politik usw. dort auseinander setze, bin ich schon auf dem laufenden.
Ich kann schriftlich sowie auch mündlich (Gespräche usw. ) Englisch, bzw. amerikanisch flüssig.
Ich will mir dort auf jeden fall ein neues Leben beginnen.
Wieso?
Ganz einfach, weil an Deutschland bzw. meinem Erzeuger ( schriftlich auch Vater genannt, jedoch für mich nicht gerne so genannt) zuviele negative Erinnerungen hängen, da ich eine sehr sehr schlechte Kindheit, durch mein Vater hatte, wo durch ich und meine Mutter auch ausgezogen sind und ich einfach von Amerika beeindruckt bin.
Ich möchte dort, wenn möglich ein Haus kaufen, vielleicht wenn ich eine nette Frau kennen lerne, eine Familie gründen und dort auch meine berufliche Karriere starten ( irgendwas mit IT).

Ich weiß, ich bin noch recht jung und in der Jugendzeit hat man eben so seine Macken, aber das sind bei mir keine Macken mehr, sondern ein regelrechter Traum, ich bin mir auch bewusst, dass es in Amerika auch sehr viele arme Leute gibt und auch viel Krimalität, also nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen, bin ich mir allem im klaren.
Da, ich noch sehr jung bin, frage ich euch jetzt, vielleicht älter wie ich, nach eurer Lebenserfahrung bzw. eurem Rat, was ihr dazu meint, ist es sinnvoll, ist es umsetzbar, was ich machen möchte?
Und habt ihr als Jugendliche schon einmal einen erfolgreichen Amerika Aufenthalt gehabt oder einen nicht so erfolgreichen, oder insgesamt Auslandsaufenthalt?

Vielen Dank
 
Ich möchte dich nicht enttäuschen, aber mach erst einmal dein Abitur. Ich kenne persönlich sehr viele Leute, welche von der Oberstufe aus das Abitur in Angriff genommen haben und leider daran gescheitert sind. Das ist nicht grad einfach. Abgesehen davon ist es ziemlich teuer. Warte noch ein paar Jährchen ab und schaue Dich bei den bekannten Organisationen (EF, AFS, usw.) um, wenn du in der elften Klasse bist.
 
Ja, ich kenne den Lernstoff eines Abiturienten, mein Bruder besucht selbst ein Gymnasium, die 11Klasse und arbeite auch sehr viel mit ihm zusammen und gucke mir die Lernstoffe usw. durch, dadurch, das es echt mein Kindheitstraum ist, möchte ich ihn wegen so einem labilen Abschluss nicht daran scheitern lassen, deswegen lerne ich schon etwas vor, neben meinem Realschulstoff.
Ich sagte ja, eure bzw. deine eigene Meinung dazu und diese hast du geäußert, wofür du dich keines Falls schon fast entschuldigen musst.
 
Hi,
Ich interessiere mich auch sehr für die USA. Bin auch erst 16 und genau wie du in der 9ten Klasse
Auch ich könnte mir vorstellen einmal in die USA zu gehen um dort in der IT Branche zu arbeiten.
Leider ist das nicht gerade so leicht, da man nicht einfach in die USA reisen kann um einfach dort zu bleiben.
Du hast, soweit ich weiß, 3 Möglichkeiten um eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen.
1. Du heiratest eine US Amerikanerin
2. Du gewinnst in der Greencard Loterie
3. Dein Arbeitgeber sponsort dir das Visum

Wobei du für letzteres sehr gute Kentnisse benötigst, sodass es sich für den Arbeitgeber lohnt dich einzustellen und nicht einfach einen Amerikaner, da dieser billiger ist und die Firma, wie schon gesagt, keine tausende von Euro für ein Visum ausgeben muss.
Kann natürlich sein, dass ich mich irre. Genau weiß ich es nicht.
Vielleicht könnten ja mal welche schreiben die wirklich Ahnung haben, würde mich nämlich auch interessieren.
Eventuell kann uns ja jemand einen Beruf nennen, mit dem man wirklich gute Chancen auf eine Stelle in den USA hat. Wäre es evtl. möglich als Fachinformatiker bei einer Deutschen Firma (welche Firma z.B.?) in die USA geschickt zu werden? Oder welcher Beruf wäre dafür geeignet? Speziell in Richtung IT

Hoffe es ist für dich in Ordnung, dass ich hier auch meine Fragen stelle ( die dir vermutlich auch helfen werden?) Falls nicht teile mir dies bitte mit, dann werde ich meinen Beitrag editieren
 
Ist vollkommen okay, Interessen teilen sich ja, von daher okay.
Schließ dich ruhig hier mit in den Thread ein.
 
Eigentlich hast du fast nur als Fachkraft eine Chance. „Ungebildete“ Arbeiter gibt es in den Amerika mehr als genug, am realistischsten wird es mit einem abgeschlossenen Studium und am besten mit min. einem Auslandssemester in den USA.
 
mach erstmal dein abi
bis dahin kann sich viel ändern und du hast einiges an lebenserfahrung dazu gewonnen
außerdem ist die usa ist ein sinkendes Schiff, wahrscheinlich willst du da in 3-4jahren sowieso nicht mehr hin ;)
 
Gerade für Schüler gibt es doch Austauschprogramme. Dabei wohnt man in einer Austauschfamilie einige Zeit. Hast du dich da umgesehen?

Gruß
tshape
 
Ganz ehrlich, ohne eine Berufsausbildung würde ich nicht auswandern wollen, denn ungelernte Kräfte gibt es überall genug, da wartet keiner auf eine ungelernte, deutsche Arbeitskraft.

Gleichzeitig würd ich dir empfehlen, dass du dich erstmal auf das "Hier und Jetzt" konzentrierst, Abitur fordert manche schon sehr arg und sollte daher nicht unterschätzt werden !
Auch können sich deine Interessen deutlich verschieben in der Zukunft, bist ja noch nicht allzu alt ;).
Ein Austauschprogramm in den Ferien wäre generell ratsam, um erstmal zu sehen, wie es dir pers. dort gefällt.
 
Hallo,
zuerst einmal muss ich zugeben, dass ich noch nie in den USA war. Trotzdem kann man im Internet doch ganz schön die Situation vieler amerikanischer Arbeiter und Angestellter nachvollziehen.

Dabei bin ich immer wieder geschockt, unter welchen Arbeitsbedingungen die Menschen da leben müssen. In den USA gibt es z. B. keinen geregelten Jahresurlaub, d. h. der Arbeitgeber kann frei festlegen wie viele Urlaubstage er einem pro Jahr zustehen. Das sind dann auch normalerweise entsprechend wenige. Außerdem gehen Krankheitstage oft noch davon weg! wenn man also von 12 Tagen/Jahr drei krank ist, kann man schon keine 2 Wochen am Stück mehr daheim bleiben.
Auch finde ich Geschichten um die Gesundheitsversorgung ziemlich gruselig. So zahlen manche Menschen einen Haufen Geld in die Krankenversicherung, die dann aber nur Behandlungen bezahlt, die teurer als 10.000 US-$ sind. Also kann man doch wieder nicht zum Arzt gehen.

So, jetzt hab auf die schnelle noch 2 ganz interessante Artikel/Forenbeiträge gefunden.
1. Artikel
2. Forenbeitrag

Insgesamt muss man es sich als Deutscher mMn schon 2 mal überlegen, ob man wirklich auswandern will. Für mich kämen nur sehr wenige Länder dafür in Frage (Schweiz, Norwegen, Schweden, Island), die USA ist leider nicht dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will dich mal ein bisschen motivieren: Das Abitur ist nicht mehr das, was es mal war. Du schaffst das schon, denn es ist nicht sehr schwer, selbst ohne lernen ist es machbar, sogar mit 2,* Schnitt ;-)
 
Hallo GamingChamp?,

da ich selbst eine Weile in Amerika gelebt und gearbeitet habe, will ich mal meinen Senf dazugeben. Mir hat die Zeit gut gefallen und ich habe mich dort wohlgefuehlt. Die ganzen Themen, wie "arme Leute, Krankenversicherung, Kriminalitaet" beruehren dich nur, wenn du keinen guten Job findest.

Als Fachkraft hast du eine gute Chance einen gutbezahlten Job zu bekommen.

Du solltest:

  • Versuchen einen laengeren Aufenthalt in den Staaten zu haben (evtl. Austauschschueler?), um zu sehen ob es dir dort wirklich gefaellt
  • dein Abi und ein Studium in D, mit moeglichst guten Noten abschliessen
  • Wenn es geht noch einen weiterfuehrenden Studiengang (PHD) an einer US Uni ranhaengen
  • erst dann mit der Jobsuche anfangen

Hauskauf etc. wird erst ein Thema, wenn du weisst wo du bleiben willst und du einen guten Job hast.

Zum Thema "irgendwas mit IT", da wuerde ich vorsichtig sein. Es gibt jede Menge gute Programmierer in den USA. Versuche lieber Fachmann in anderen Bereichen zu werden (z.B. Maschienenbau, Medizinprodukte, Lasertechnik, etc.), da sollten die Moeglichkeiten viel besser aussehen.
 
Streng dich bei deinem Abitur an und schau mal nach einem Austauschjahr. Dort kannst du dann vielleicht auch Kontakte knüpfen, einen Ferienjob beginnen und nach einer Ausbildung schauen.
 
Ein möglicher anderer Weg neben dem schon genannten "Ausbildung -> Jobsuche in den Staaten": Schau dich bei einer eventuellen Lehrstellensuche hier zu Lande schon mal nach Unternehmen an die zu einem Amerikanischen Konzern gehören, da ist dann innerhalb des Unternehmens ein Wechsel inklusive Visa/Green Card ggf. einfacher.

Ansonsten kann ich Mike550155 nur zustimmen das es in der technischen Richtung wohl einfacher ist. Deutscher Maschinenbau hat auf der Welt noch einen Gewissen ruf. Guter Bekannter von mir ist als Schweißer ins Amiland gegangen, da war das mit dem Visum auch kein Problem (Der hat allerdings auch so ziemlich alle Schweißscheine die man in Deutschland machen kann und das sind nicht wenige bzw ist das nicht billig die alle gültig zu halten).
 
Dabei bin ich immer wieder geschockt, unter welchen Arbeitsbedingungen die Menschen da leben müssen. In den USA gibt es z. B. keinen geregelten Jahresurlaub, d. h. der Arbeitgeber kann frei festlegen wie viele Urlaubstage er einem pro Jahr zustehen

Das ist übrigens einer der wichtigsten Punkte!
Man kann sogar von Glück reden, wenn man überhaupt bezahlten Urlaub bekommt und dann sind es meist, wie ja bereits erwähnt wurde, max. 2 Wochen im Jahr!

Das ist auch was vielen deutschen die ich in Amiland getroffen habe, nicht bewusst ist/war.

Man muss schon wirklich gut in seinem Arbeitsbereich sein, um eine Chance zu bekommen.
Selbst wenn man einen Job in der Tasche haben sollte heisst es nicht, das man den auch behält!

Ich habe insgesamt rund 6 Jahre in Amerika gelebt und gearbeitet und auch jetzt bin ich noch Regelmäßig "drüben" aus geschäftlichen Gründen!

Bestenfalls kann man in einer US Filiale einer deutschen Firma unterkommen, wobei ich bezweifle das man dann wirklich jemals in den USA ankommt, was Sprache, Lebensart usw. angeht.

Die Frage die man sich auch stellen sollte ist, was den Traum geschürrt hat?
In den USA ist nicht alles Gold was glänzt und wenn man mal in eine der Industriestädte kommt, Detroit z.B., sieht man eher viel Dreck und Elend.

Leute die gleich mehrere Jobs haben sind auch eher die Regel, denn die Ausnahme.
Es sei denn natürlich man hat einen guten Job, aber dafür braucht man auch die entsprechende Ausbildung oder ist wirklich gut in dem was man tut!
Letzteres, also das Quereinsteigen in einen Beruf, ist in Amerika meiner Erfahrung nach leichter als in DE, da viele Arbeitgeber mehr auf die Leistung on-the-Job achten, als auf das was man mal geleistet hat.
Nur ist das in der IT Branche nicht so einfach und ich fürchte das du da ohne ein Studium in den USA noch weniger Chancen hast.
Jedenfalls hat ein Bekannter von mir, trotz Green Card, Jahrelang vergeblich versucht einen IT-Job in den USA zu ergattern, obwohl er zig Scheine hat!

Edit: Im kam dabei die Regelung in die Quere das für einen Job ein Amerikaner, bei gleicher/ähnlicher Qualifikation, immer bevorzugt wird!

Ich würde Interessierten auch zu einem Austauschjahr raten, so lange man noch Jung ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
GamingChamp? schrieb:
und dort auch meine berufliche Karriere starten ( irgendwas mit IT).

Kannste knicken. Du fliegst da schneller raus als du denkst. :D

Du musst deine Karriere hier starten und zwar eine gute. Je höher qualitfiziert desto besser

PS.

Denk an die Schattenseiten:
- Jeder Vollidiot darf eine Waffe besitzen
- ein absolut krankhaftes Gefängnissystem. Die sperren lieber weg als die Ursachen für Kriminalität wie fehlende Bildung oder soziale Ungleichheiten zu beseitigen. Dazu wurden viele Gefängnisse noch privatisiert. Die USA hat die höchste Inhaftierungsrate pro 100k Einwohner. Das ist an Dummheit nicht mehr zu übertreffen
- Demokratie mit 2 Parteien :freak:
- Unmengen an Geld gehen für eine Armee drauf....

Es gibt natürlich auch viele positive Sachen wie die Landschaft ;)
 
Cokocool schrieb:
Kannste knicken. Du fliegst da schneller raus als du denkst. :D

Du musst deine Karriere hier starten und zwar eine gute. Je höher qualitfiziert desto besser
Denk ich auch. Die warten nicht auf dich, weil DU es bist. Die warten auf dich, weil du zufällig n Gott unter den Menschen in deinem Fach bist. Irgend n doofen Facharbeiter/Fachinformatiker brauchen die nicht, davon haben die genug. Ohne Hochschulabschluss ist man in der IT-Branche eh nix wert, da bist du nur der Arsch vom Dienst.

Es gibt natürlich auch viele positive Sachen wie die Landschaft ;)
Na für sowas bleib ich lieber Deutscher. Wenn man sich mit seinem Chef vernünftig einigt macht man mal 3 Wochen Urlaub in den Staaten und guckt sich die paar Sachen an, die da wirklich exklusiv sind. Die meisten Landschaftsbilder hast du in Mitteleuropa eh irgendwo. Ich seh jeden Tag seltsam geformte Tafelberge, da muss ich nicht nach Arizona fliegen *G*
 
Dazu kann man noch sagen, dass es immer dort am besten ist, wo man grad nicht ist. :)

Schüleraustausch/Auslandssemester wurden ja bereits genannt. Daneben gibt es noch das FÖJ, was evtl. auch infrage käme.
 
Nicht vergessen, dass Du bei einigen Dingen 21 sein mußt!

Ich sage mal Alk ist in jungen Jahren ein NoGo in den USA!
War es nicht auch so, dass Du über ausreichend Kapital verfügen mußt - sprich Bankbürgschaft z. B. wenn Du noch keinen festen Job bei Einreise hast!?!

Ich kann mich nur allen anderen anschließen, mach keinen Scheiss und lern erst mal was hier in D - ein paar Jahre vergeigen kannst Du dann immer noch - aber dann hast Du wenigstens was. Abgesehen davon, halte ich die nächsten Jahre USA für sehr unglücklich, da ich auch vermute das da einiges den Bach runter geht......
 
Es gibt natürlich auch viele positive Sachen wie die Landschaft

Und die sehr viel niedrigeren Lebenshaltungskosten!
Lebensmittel usw. sind in Amiland sehr günstig, gilt auch für Autos/Benzin und auch Mieten/Häuser, wenn man nicht grad in Manhattan wohnen will!

Es gab da mal einen schönen Vergleich zwischen Handwerkern in Japan, Amerika und Deutschland, der Amerikaner hatte mit Abstand den höchsten Lebensstandard, obwohl er weniger/ gleich viel verdient hat wie die anderen beiden!
Es ist also nicht alles schlecht da drüben und das jeder eine Knarre tragen darf ist Unsinn, denn das ist von Staat zu Staat geregelt, in New York City z.B. ist der Besitz und erst recht das führen von Schusswaffen ohne speziellen Waffenschein verboten!
Das gilt auch für andere Städte und Staaten!
Edit: In anderen wiederum muss man die Waffe offen sichtbar tragen, wenn man es nicht tut verstösst man gegen das Gesetz ;)
 
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