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Das Neuste: Wie es im Moment (Dienstag 2. Apr. 2002) aussieht, hat sich tatsächlich etwas geändert. Der Zustand des Netzwerks scheint sich, zumindest für meine Statistik, sogar gebessert zu haben. Es sieht aus, als wäre das Schlimmste abgewendet worden. Ich frage mich, woran das liegt, und wie lange die Besserung anhält. Ob es damit nach Ostern wohl wieder vorbei sein wird?
Das Ende naht Ein Text, den ich vor ein Paar Wochen geschrieben habe, als mir endlich einleuchtete, daß das Esel-Netzwerk sich tatsächlich am Ende befindet und das nicht einfach nur Panikmache einzelner User oder Server-Ops ist.
Die Statistik der letzten 70 Tage Auf diesen (ständig aktuellen) Graphen ist das Problem deutlich zu erkennen.
Warum passiert es? Einige der Gründe für die heutige Situation des Netzwerks.
Was kann man tun?
Was wird getan? Einige Lösungsansätze zu dem Problem - jeder Edonkey-User kann auf eine ganz einfache Weise helfen!
Warum bleiben? Einige Gründe, nicht zu anderen Filesharing-Services zu wechseln.
Warum passiert es?
Das Problem des heutigen Edonkey2000-Systems ist die Skalierbarkeit. Jeder Client sendet regelmäßig (alle halbe Stunde) Anfragen an jeden ihm bekannten Server, um festzustellen ob dieser noch online ist und eventuell weitere Quellen für die Files kennt, die der User im Download hat. Das bedeutet übrigens auch, daß für jede Datei in der Download-Liste eine Anfrage geschickt wird. Zudem ermöglichen einige Tools es den Usern, alle Server mit extended search zu durchsuchen, die der Client kennt, was natürlich auch alle Server belastet.
Das Problem wird durch das sogenannte Server-Hopping noch weiter verschlimmert: manche User wechseln regelmäßig ihren Server (was übrigens keine Vorteile für die User bringt, oft sogar Nachteile wenn die ID dabei wechselt etc.). Durch Tools, die dieses Verhalten automatisieren können, nimmt das Problem ungeahnte Ausmaße an. Während der Client versucht, zu einem neuen Server zu connecten, probiert er zwangsläufig mehrere Server durch - weil die Wahrscheinlichkeit, daß er gleich beim ersten Versuch auf einen funktionierenden Server kommt, beim heutigen Zustand des Netzwerks etwa gleich Null ist. Damit belastet er die bereits überlasteten Server noch weiter.
Da die Zahl der Clients ständig wächst, braucht jeder Server mehr und mehr Bandbreite, um die gleiche Zahl "seiner eigenen", also mit ihm verbundenen Clients versorgen zu können. Leider existiert aber eine "naturgegebene" Grenze für die Bandbreite der meisten Servern: viele haben nicht mehr als 128 kbit/s Upload (z.B. T-Online DSL mit 768/128 und ähnliches.) - diese Grenze wird jedoch im Moment ständig überschritten, durch die Pings und die Source-Requests - und zwar etwa ums Zweifache. Als Konsequenz geht die Hälfte aller Requests verloren, ohne überhaupt eine Chance zu bekommen, zu ihrem Ursprung zurückzukehren.
Zudem entdecken auch immer mehr Leute für sich Möglichkeiten, ihr persönliches Edonkey-Erlebnis auf Kosten anderer zu verbessern, entweder auf die der Server-Ops, oder die der anderen User, und dadurch wird der Zustand noch weiter verschlimmert.
Das Erlebnis, einen Server auf einer DSL-Leitung zu betreiben, ist für die frischgebackenen Admins übrigens ziemlich frustrierend - was auch der Grund dafür ist, daß die Serverzahl so langsam wächst. Viele geben gleich in den ersten Tagen auf, nachdem sie feststellen müssen, daß ihre Leitungen ständig dicht sind und sie damit nichts mehr anfangen können, außer eben den Server zu betreiben - was aber verständlicherweise für niemanden ein Selbstzweck ist.
Mal abgesehen davon, mehr Server helfen zwar, mehr Usern einen Connect zu ermöglichen, aber sie helfen nicht, die Bandbreitenprobleme der anderen Server zu verringern, die durch das Pingen und Source Requests der User entstehen. Einen zu kleinen Server (kleiner als 100 User o.ä.) zu betreiben erweist sich sogar als kontraproduktiv, da die User auf dem Server natürlich kaum noch die Dateien finden, die sie brauchen, und dadurch gezwungen werden, ständig Extended Search einzusetzen und dadurch die Leitungen der anderen Server noch weiter zu belasten.
Reduzierung der Userzahlen hilft zwar zeitweise, die Überlastung der Leitung des Servers der das tut zu verringern, da er auf weniger Source-Requests eine Antwort sendet (weil die Dateien dem Server nicht bekannt sind) - aber auf Dauer erhöht es die Last auf dem gesamten Netzwerk weil immer mehr User die früher ihre Dateien lokal auf dem Server fanden, nun Extended Search einsetzen müssen.
Letztendlich gibt es einen Punkt, an dem der Betrieb eines Server auf einer "dünnen" Leitung unmöglich wird, und damit immer weniger Server übrig bleiben, die noch funktionieren. Diese werden ebenfalls immer weniger, da immer mehr User versuchen, sich dorthin zu verbinden, selbst wenn diese schon berstend voll sind.
Meiner Meinung nach sind wir an diesem Punkt bereits vorbei und nähern uns unaufhaltsam dem totalen Zusammenbruch des Netzwerks. (siehe auch die Langzeitstatistik und "Das Ende naht").
Was kann man tun?
Wenn ihr wollt, daß das Edonkey-Netzwerk weiterhin funktioniert und ihr noch etwas herunterladen könnt,
Hört mit Extended Search auf, sobald ihr die Datei gefunden habt nach der ihr sucht. Weiteres Extenden bringt euch keine weiteren Downloadquellen für diese Datei. (Die Quellen selbst werden durch den extended Search nicht zurückgeliefert, sondern werden vom Edonkey-Client automatisch und regelmäßig auf eine andere Weise "entdeckt"!)
Hört auf, von Server zu Server zu springen!
Diese einfachen Maßnahmen können die Probleme der Server um die Hälfte verringern, und damit das Leben des Eselnetzwerks zumindest so lange verlängern, bis langfristigere Lösungen gefunden und umgesetzt wurden.
Langfristig gesehen gibt es keine Alternative dazu, die Funktionsweise des Eselnetzes zu ändern. An dieser Lösung arbeitet sowohl die Community selbst, als auch der Hauptentwickler des Edonkey2000 (bekannt als Jed oder Swamp).
Was wird getan?
Vorhaben Probleme
Der Hauptentwickler des Edonkey2000 versucht bereits seit einiger Zeit, eine vollkommen neue (serverlose, d.h. reine p2p) Lösung zu entwickeln.
Niemand weiß, wann es diesen Client tatsächlich gibt. Es ist durchaus möglich daß das Netzwerk zusammenbricht, lange bevor Jed irgendetwas erreichen kann.
Von einer Gruppe von Usern wird ein Versuch unternommen, eine ähnliche Lösung zu entwickeln.
Es wird nicht mit dem aktuellen Edonkey-Client bzw. Netzwerk, Links etc. kompatibel sein, und ist daher unter Umständen nicht als eine Lösung für Edonkey zu sehen.
Eine weitere Gruppe von Usern unternimmt im Moment Anstrengungen, ein zweites, "verstecktes" Netzwerk mit der heute verfügbaren Client- und Serversoftware zu schaffen.
Es erweist sich als problematisch, das Netzwerk "versteckt" zu halten (d.h daß die Server nicht im allgemeinen Edonkey-Netzwerk bekannt und dadurch wieder durch alle User geflutet werden), da die Clients anscheinend in der Lage sind, Server-IPs den Servern zu übermitteln. Es könnte Änderungen an der Server- und/oder der Clientsoftware erfordern, dieses Vorhaben durchzuführen.
Warum macht es Sinn, das Netzwerk zu trennen?
Das aktuelle edonkey 2000-Netzwerk ist ein ungeordnetes Sammelsurium an unterschiedlichen Sprachen, Interessen und Material. Alle Server werden von allen Clients abgefragt, selbst wenn diese eigentlich nur für asiatische, deutsche, französische, spanische oder welche auch immer User bestimmt sind. Das Netz aufzuspalten würde die Last auf jedem Edonkey-Server verringern, da die Clients nur noch in dem Teilnetz suchen würden, zu dem sie connected sind, und die anderen Server in Ruhe lassen würden.
Es würde zudem den Usern erlauben, ihr Netz danach auszusuchen, welcher Content oder welche Sprache sie interessiert. Zum Beispiel werden sich die meisten englischsprachigen User kaum für deutsch oder französisch synchronisierten Filme interessieren, und umgekehrt. Und wenn doch, wüßten sie wenigstens, wo sie definitiv welche finden - und das sehr viel schneller als zuvor.
Warum nicht einfach zu einem anderen Filesharing-Service wechseln?
Jeder Filesharing-Service hat seine Vor- und Nachteile (wie alles im Leben). Der Hauptvorteil des Edonkey-Netzwerks ist, daß hier die User in der Lage sind, Dateien von einem anderen User zu laden, der die Datei noch nicht einmal vollständig hat. Während das natürlich zu bekannten Problemen wie "tote" Files führen kann, werden in allgemeinem durch dieses Prinzip Dateien sehr viel schneller im Netz verteilt, und können so von jedem schneller geladen werden, der diese Datei möchte (natürlich nur wenn die Leute, die diese Datei laden, nicht ihre Uploads blokieren, oder die Dateien, gleich nachdem diese fertig geladen sind, aus dem Share nehmen! Aber diese Probleme, zusammen mit vielen weiteren, hat fast jeder p2p-Service)
Probleme anderer Filesharing-Services
Zum Beispiel macht Kazaa es jedem sehr einfach, herauszufinden, wonach andere User suchen oder was sie herunterladen. Es gibt anscheinend auch Hintertüren in deren Software, denn es war ihnen zum Beispiel möglich, das Morpheus-Netzwerk (das damals mit der gleichen Engine lief) komplett lahmzulegen.
GNUtella (und damit auch der "neue" Morpheus) hat das Problem, daß die Suchanfragen ins Netz geflutet werden, sprich jeder Client sendet seine Anfragen an jeden Client den er kennt, diese dann an alle ihnen bekannte Clients, etc. Da dies natürlich nicht ewig so weiter gehen kann, gibt es einen TTL - nach einigen so passierten Hosts wird die Anfrage weggeworfen. Dadurch ist es in einem großen GNUtella-Netwerk nur möglich, einen Teil des verfügbaren Materials zu finden, und der PC (und vor allem die Leitung) eines jeden Teilnehmers wird ständig durch Anfragen bombardiert.
Andere Services verraten Informationen über euch, installieren Ad- oder Spyware oder enthalten gleich eine Kombination der genannten Nachteile.
Das Ende naht Ein Text, den ich vor ein Paar Wochen geschrieben habe, als mir endlich einleuchtete, daß das Esel-Netzwerk sich tatsächlich am Ende befindet und das nicht einfach nur Panikmache einzelner User oder Server-Ops ist.
Die Statistik der letzten 70 Tage Auf diesen (ständig aktuellen) Graphen ist das Problem deutlich zu erkennen.
Warum passiert es? Einige der Gründe für die heutige Situation des Netzwerks.
Was kann man tun?
Was wird getan? Einige Lösungsansätze zu dem Problem - jeder Edonkey-User kann auf eine ganz einfache Weise helfen!
Warum bleiben? Einige Gründe, nicht zu anderen Filesharing-Services zu wechseln.
Warum passiert es?
Das Problem des heutigen Edonkey2000-Systems ist die Skalierbarkeit. Jeder Client sendet regelmäßig (alle halbe Stunde) Anfragen an jeden ihm bekannten Server, um festzustellen ob dieser noch online ist und eventuell weitere Quellen für die Files kennt, die der User im Download hat. Das bedeutet übrigens auch, daß für jede Datei in der Download-Liste eine Anfrage geschickt wird. Zudem ermöglichen einige Tools es den Usern, alle Server mit extended search zu durchsuchen, die der Client kennt, was natürlich auch alle Server belastet.
Das Problem wird durch das sogenannte Server-Hopping noch weiter verschlimmert: manche User wechseln regelmäßig ihren Server (was übrigens keine Vorteile für die User bringt, oft sogar Nachteile wenn die ID dabei wechselt etc.). Durch Tools, die dieses Verhalten automatisieren können, nimmt das Problem ungeahnte Ausmaße an. Während der Client versucht, zu einem neuen Server zu connecten, probiert er zwangsläufig mehrere Server durch - weil die Wahrscheinlichkeit, daß er gleich beim ersten Versuch auf einen funktionierenden Server kommt, beim heutigen Zustand des Netzwerks etwa gleich Null ist. Damit belastet er die bereits überlasteten Server noch weiter.
Da die Zahl der Clients ständig wächst, braucht jeder Server mehr und mehr Bandbreite, um die gleiche Zahl "seiner eigenen", also mit ihm verbundenen Clients versorgen zu können. Leider existiert aber eine "naturgegebene" Grenze für die Bandbreite der meisten Servern: viele haben nicht mehr als 128 kbit/s Upload (z.B. T-Online DSL mit 768/128 und ähnliches.) - diese Grenze wird jedoch im Moment ständig überschritten, durch die Pings und die Source-Requests - und zwar etwa ums Zweifache. Als Konsequenz geht die Hälfte aller Requests verloren, ohne überhaupt eine Chance zu bekommen, zu ihrem Ursprung zurückzukehren.
Zudem entdecken auch immer mehr Leute für sich Möglichkeiten, ihr persönliches Edonkey-Erlebnis auf Kosten anderer zu verbessern, entweder auf die der Server-Ops, oder die der anderen User, und dadurch wird der Zustand noch weiter verschlimmert.
Das Erlebnis, einen Server auf einer DSL-Leitung zu betreiben, ist für die frischgebackenen Admins übrigens ziemlich frustrierend - was auch der Grund dafür ist, daß die Serverzahl so langsam wächst. Viele geben gleich in den ersten Tagen auf, nachdem sie feststellen müssen, daß ihre Leitungen ständig dicht sind und sie damit nichts mehr anfangen können, außer eben den Server zu betreiben - was aber verständlicherweise für niemanden ein Selbstzweck ist.
Mal abgesehen davon, mehr Server helfen zwar, mehr Usern einen Connect zu ermöglichen, aber sie helfen nicht, die Bandbreitenprobleme der anderen Server zu verringern, die durch das Pingen und Source Requests der User entstehen. Einen zu kleinen Server (kleiner als 100 User o.ä.) zu betreiben erweist sich sogar als kontraproduktiv, da die User auf dem Server natürlich kaum noch die Dateien finden, die sie brauchen, und dadurch gezwungen werden, ständig Extended Search einzusetzen und dadurch die Leitungen der anderen Server noch weiter zu belasten.
Reduzierung der Userzahlen hilft zwar zeitweise, die Überlastung der Leitung des Servers der das tut zu verringern, da er auf weniger Source-Requests eine Antwort sendet (weil die Dateien dem Server nicht bekannt sind) - aber auf Dauer erhöht es die Last auf dem gesamten Netzwerk weil immer mehr User die früher ihre Dateien lokal auf dem Server fanden, nun Extended Search einsetzen müssen.
Letztendlich gibt es einen Punkt, an dem der Betrieb eines Server auf einer "dünnen" Leitung unmöglich wird, und damit immer weniger Server übrig bleiben, die noch funktionieren. Diese werden ebenfalls immer weniger, da immer mehr User versuchen, sich dorthin zu verbinden, selbst wenn diese schon berstend voll sind.
Meiner Meinung nach sind wir an diesem Punkt bereits vorbei und nähern uns unaufhaltsam dem totalen Zusammenbruch des Netzwerks. (siehe auch die Langzeitstatistik und "Das Ende naht").
Was kann man tun?
Wenn ihr wollt, daß das Edonkey-Netzwerk weiterhin funktioniert und ihr noch etwas herunterladen könnt,
Hört mit Extended Search auf, sobald ihr die Datei gefunden habt nach der ihr sucht. Weiteres Extenden bringt euch keine weiteren Downloadquellen für diese Datei. (Die Quellen selbst werden durch den extended Search nicht zurückgeliefert, sondern werden vom Edonkey-Client automatisch und regelmäßig auf eine andere Weise "entdeckt"!)
Hört auf, von Server zu Server zu springen!
Diese einfachen Maßnahmen können die Probleme der Server um die Hälfte verringern, und damit das Leben des Eselnetzwerks zumindest so lange verlängern, bis langfristigere Lösungen gefunden und umgesetzt wurden.
Langfristig gesehen gibt es keine Alternative dazu, die Funktionsweise des Eselnetzes zu ändern. An dieser Lösung arbeitet sowohl die Community selbst, als auch der Hauptentwickler des Edonkey2000 (bekannt als Jed oder Swamp).
Was wird getan?
Vorhaben Probleme
Der Hauptentwickler des Edonkey2000 versucht bereits seit einiger Zeit, eine vollkommen neue (serverlose, d.h. reine p2p) Lösung zu entwickeln.
Niemand weiß, wann es diesen Client tatsächlich gibt. Es ist durchaus möglich daß das Netzwerk zusammenbricht, lange bevor Jed irgendetwas erreichen kann.
Von einer Gruppe von Usern wird ein Versuch unternommen, eine ähnliche Lösung zu entwickeln.
Es wird nicht mit dem aktuellen Edonkey-Client bzw. Netzwerk, Links etc. kompatibel sein, und ist daher unter Umständen nicht als eine Lösung für Edonkey zu sehen.
Eine weitere Gruppe von Usern unternimmt im Moment Anstrengungen, ein zweites, "verstecktes" Netzwerk mit der heute verfügbaren Client- und Serversoftware zu schaffen.
Es erweist sich als problematisch, das Netzwerk "versteckt" zu halten (d.h daß die Server nicht im allgemeinen Edonkey-Netzwerk bekannt und dadurch wieder durch alle User geflutet werden), da die Clients anscheinend in der Lage sind, Server-IPs den Servern zu übermitteln. Es könnte Änderungen an der Server- und/oder der Clientsoftware erfordern, dieses Vorhaben durchzuführen.
Warum macht es Sinn, das Netzwerk zu trennen?
Das aktuelle edonkey 2000-Netzwerk ist ein ungeordnetes Sammelsurium an unterschiedlichen Sprachen, Interessen und Material. Alle Server werden von allen Clients abgefragt, selbst wenn diese eigentlich nur für asiatische, deutsche, französische, spanische oder welche auch immer User bestimmt sind. Das Netz aufzuspalten würde die Last auf jedem Edonkey-Server verringern, da die Clients nur noch in dem Teilnetz suchen würden, zu dem sie connected sind, und die anderen Server in Ruhe lassen würden.
Es würde zudem den Usern erlauben, ihr Netz danach auszusuchen, welcher Content oder welche Sprache sie interessiert. Zum Beispiel werden sich die meisten englischsprachigen User kaum für deutsch oder französisch synchronisierten Filme interessieren, und umgekehrt. Und wenn doch, wüßten sie wenigstens, wo sie definitiv welche finden - und das sehr viel schneller als zuvor.
Warum nicht einfach zu einem anderen Filesharing-Service wechseln?
Jeder Filesharing-Service hat seine Vor- und Nachteile (wie alles im Leben). Der Hauptvorteil des Edonkey-Netzwerks ist, daß hier die User in der Lage sind, Dateien von einem anderen User zu laden, der die Datei noch nicht einmal vollständig hat. Während das natürlich zu bekannten Problemen wie "tote" Files führen kann, werden in allgemeinem durch dieses Prinzip Dateien sehr viel schneller im Netz verteilt, und können so von jedem schneller geladen werden, der diese Datei möchte (natürlich nur wenn die Leute, die diese Datei laden, nicht ihre Uploads blokieren, oder die Dateien, gleich nachdem diese fertig geladen sind, aus dem Share nehmen! Aber diese Probleme, zusammen mit vielen weiteren, hat fast jeder p2p-Service)
Probleme anderer Filesharing-Services
Zum Beispiel macht Kazaa es jedem sehr einfach, herauszufinden, wonach andere User suchen oder was sie herunterladen. Es gibt anscheinend auch Hintertüren in deren Software, denn es war ihnen zum Beispiel möglich, das Morpheus-Netzwerk (das damals mit der gleichen Engine lief) komplett lahmzulegen.
GNUtella (und damit auch der "neue" Morpheus) hat das Problem, daß die Suchanfragen ins Netz geflutet werden, sprich jeder Client sendet seine Anfragen an jeden Client den er kennt, diese dann an alle ihnen bekannte Clients, etc. Da dies natürlich nicht ewig so weiter gehen kann, gibt es einen TTL - nach einigen so passierten Hosts wird die Anfrage weggeworfen. Dadurch ist es in einem großen GNUtella-Netwerk nur möglich, einen Teil des verfügbaren Materials zu finden, und der PC (und vor allem die Leitung) eines jeden Teilnehmers wird ständig durch Anfragen bombardiert.
Andere Services verraten Informationen über euch, installieren Ad- oder Spyware oder enthalten gleich eine Kombination der genannten Nachteile.