Leserartikel Mehrere Tools bootbar auf einem USB-Stick einrichten

habichtfreak

Captain
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[How-To] Mehrere Tools bootbar auf einem USB-Stick einrichten
Eine Schritt für Schritt Anleitung​






1. Einleitung

Worum soll es in diesen How-To gehen? Sicher kennt der ein oder andere die Möglichkeit, ein Programm dass unter Windows installiert ist, auch auf einem tragbaren Datenträger so einzurichten, dass davon gebootet werden kann. Die bekanntesten Vertreter sind Partitions-, Sicherheits- und Backuptools. An dieser Stelle ergibt sich jedoch ein Problem: Wird auf einem Stick z.B. die Kaspersky Rescue Disk eingerichtet, sind auf einem 4 GB Stick weniger als 10 % belegt. Möchte man z.B. Acronis True Image Home ebenfalls bootbar auf einem Stick einrichten, würde es sich anbieten den bereits vorhandenen zu nutzen, denn Platz ist genug. Und genau das funktioniert nicht mit den Einrichtungsroutinen der jeweiligen Programme.

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, viele Wege führen nach Rom. Ich werde in diesem How-To einen, wie ich finde, sehr komfortablen Weg vorstellen. Außerdem möchte ich vorweg nehmen, es geht nicht darum, wie man mehrere Betriebssysteme von einem Stick starten oder installieren kann. Es geht ausschließlich um Tools, die man hoffentlich nie braucht, aber zur Hand haben sollte wenn der Ernstfall eintritt.

Sicherlich wird der ein oder andere eine Suchmaschine bemüht haben, um eine Anleitung zu finden wie man sogenannten Multiboot-Sticks (MBS) selber „bastelt“. Auch ich habe mich damit auseinandergesetzt und war ein wenig überrascht. Man wird mit unzähligen Namen von Tools bombardiert, von denen man noch nie etwas gehört hat, immer lächelt einen der Pinguin an, den die meisten Windows-User nur aus dem Zoo oder Fernsehen kennen und als Krönung muss man dann noch Menüs und Batchdateien selber schreiben. Das klingt nach viel Hintergrundwissen, und genau das war früher auch nötig. Gott sei Dank gibt es heutzutage EIN Tool das alle Aufgaben erledigen kann.



2. Den Stick bootfähig machen und Tools einrichten

Bevor wir unseren Stick mit allerlei Tools füllen, muss er erst einmal bootfähig sein. Das ganze machen wir mit YUMI (Your Universal Multiboot Installer). Das Tool muss nicht installiert werden, ist keine 2 MB groß und wird im Laufe dieses How-To alle Aufgaben übernehmen.

Nachdem wir das Tool gestartet haben, klicken wir auf „I Agree“ (vorher Text aufmerksam lesen) und landen in der graphischen Benutzeroberfläche (GUI) des Tools.

498noluw.png


Erklärungen zur Bedienung:

1: In diesem Drop-Down Menü wird der Datenträger ausgewählt, auf dem der MBS entstehen soll. Standardmäßig werden nur erkannte USB-Laufwerke angezeigt. Sollte wider Erwarten euer Laufwerksbuchstabe nicht angezeigt werden, können mit der Schaltfläche „Show ALL Drives“ alle Laufwerksbuchstaben des PCs eingeblendet werden.

2: Wird hier der Haken gesetzt, werden alle bereits auf dem Stick befindlichen Tools im Feld 4 angezeigt. Dies ist dann sinnvoll, wenn ein Tool bereits auf dem Stick eingerichtet ist, aber durch eine aktuellere Version ersetzt werden soll.

3: Dieser Haken wird nur beim Einrichten des ersten Tools gesetzt. Dabei wird der Stick in FAT32 formatiert. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn der Stick vorher in NTFS formatiert wurde. Mit diesem Dateisystem kann das Tool nicht umgehen, es würde also zu Problemen führen.

4: In diesem Feld werden standardmäßig sehr viele Linux Distributionen und eine Reihe von Tools aufgelistet. Wozu das dient, dazu später mehr.

5: Wird unter 4 ein beliebiger Eintrag ausgewählt und der Haken gesetzt, kann die dazugehörige ISO direkt Heruntergeladen werden.

6: Befindet sich eine entsprechende ISO bereits auf dem PC, kann hier der Pfad angegeben werden


Wir beginnen mit der Auswahl des richtigen Laufwerksbuchstaben. Hierbei solltet ihr lieber dreimal prüfen, dass ihr nicht den falschen auswählt, denn im schlimmsten Fall wird ein anderer Stick voll mit euren Daten formatiert. Zusätzlich wählt man die Option 3 (Format X:\ Drive) aus. Im Feld 4 scrollt man ganz nach unten, der vorletzte Eintrag sollte „Try an Unlisted ISO“ heißen. Das wird ausgewählt.

n4drq8sa.png


Damit der Stick bootfähig ist, muss mindestens ein Tool eingerichtet sein. Es ist natürlich jedem selbst überlassen welches er dabei nutzt. In diesem Beispiel werde ich Memtest86+ V4.2 verwenden, was meiner Meinung nach auf keinem MBS fehlen sollte. Über den Browse-Button müsst ihr dem Tool noch sagen, wo die ISO zu finden ist. Wie ihr ISOs herunter ladet und Ordner ansteuert setze ich an dieser Stelle voraus. Jetzt sollte der Create-Button nicht mehr ausgegraut sein und es gibt auch nichts mehr einzustellen, also anklicken.

ypih6vx8.png


Dieses Fenster sollte auftauchen, dass uns sagt, welche Schritte das Tool unternehmen wird bzw. soll und ihr werdet nochmal darauf hingewiesen, dass ihr euch sicher sein soll, dass G: (nur in meinem Fall, bei euch kann das ein anderer Buchstabe sein) der richtige Stick ist. Nach einem Klick auf „Ja“ startet das Tool. Anschließend erscheint nachfolgender Bildschirm. Wenn das Tool fertig ist, sollte oben „All Finished, Process is Complete“ stehen.

jfcj36nq.png


Klickt ihr jetzt auf „Next“ werdet ihr gefragt, ob ihr weitere ISOs auf dem Stick einrichten möchtet. Da wir genau das machen wollen, klicken wir auf „Ja“. Man landet wieder im Hauptmenü. Wer aufmerksam aufgepasst hat, wird feststellen, dass Option 3 nicht mehr ausgewählt ist. Das ist auch gut so, denn durch nochmaliges formatieren, würden wir unsere bisherige Arbeit zu Nichte machen.

Wer möchte kann an dieser Stelle schon vom MBS booten, dass Menü sollte so oder so ähnlich aussehen:

nhvx3hlc.png

(Um von einem Stick booten zu können, muss die Bootreihenfolge entsprechend geändert werden)

Egal ob ihr an dieser Stelle vom MBS gebootet habt, oder euch noch (wieder) im Hauptmenü befindet, es macht keinen Unterschied, die weitere Vorgehensweise ist immer die gleiche. Soll ein weiteres Tool eingerichtet werden, wählt ihr wieder „Try an Unlisted ISO“ und sucht die ISO raus. Es bietet sich an die ISOs so zu benennen, dass ihr wisst, was sich hinter dem Namen versteckt, denn die ISO mit Namen „mt420.iso“ wird mit diesem Namen später auch im Menü stehen. Das sich dahinter Memtest versteckt weiß man unter Umständen einige Jahre später nicht mehr. Beim umbenennen solltet ihr darauf achten, dass die ISOs keine Leerzeichen und auch keine Sonderzeichen enthalten.​



3. Weitere Tools herunterladen

Wie man ISOs grundsätzlich herunter lädt, darauf will ich wie bereits erwähnt nicht eingehen. Da YUMI aber insbesondere für weniger versierte User die Möglichkeit bietet, ISOs von ausgewählten Tools direkt herunter zu laden, stelle ich diese Funktion kurz vor:

36rnnc47.png


Im Feld 4 befinden sich im letzten Drittel eine ganze Reihe von Tools die YUMI bereits kennt (keines der Tools wird automatisch installiert). Es muss schon wieder Memtest86+ herhalten, was sich auch in der Liste befindet. Klickt ihr ein beliebiges Tool an und wählt „Download the zip (Optional)“, erscheint ein Bestätigungsfeld. Wer auf „Ja“ klickt, lädt die passende ISO (teilweise als ZIP gepackt) herunter. Die Datei befindet sich anschließend im Downloadverzeichnis des Standardbrowsers.

Das war’s auch schon zu diesem Punkt. Ich kann jedem nur empfehlen die Liste der bekannten Tools mal durchzuschauen. Der ein oder andere Name wird einem sicherlich bekannt vorkommen, und was liegt näher als mal schnell die ISO zu laden und ebenfalls zu integrieren? Platz sollte auf so ziemlich jedem Stick übrig sein, nachdem man die „üblichen Verdächtigen“ bereits drauf hat. Es schadet auch nicht mehrere Rescue CDs verschiedener Anbieter drauf zu haben, denn im Gegensatz zu einem Betriebssystem wie Windows, auf dem es nicht ratsam ist, mehrere Antivir gleichzeitig installiert zu haben, wird vom MBS immer nur eine Anwendung gestartet. Daher kann es auch zu keinen Konflikten kommen.

Solltet ihr zu einem späteren Zeitpunkt weitere Tools integrieren wollen, könnt ihr das von jedem beliebigen PC aus machen. YUMI erkennt wenn der ausgewählte Stick zu einem früheren Zeitpunkt bereits mit Tools bespielt wurde.​



4. Warum Tools die namentlich in der Liste sind nicht über deren Schaltfläche eingerichtet werden sollten

Sicherlich wird sich der ein oder andere gefragt haben, warum ich die Einrichtung von Memtest über den Menüpunkt „Try an Unlisted ISO“ gewählt habe, obwohl dem Tool (YUMI) Memtest bereits bekannt ist. Das ist eine berechtigte Frage, auch ich habe es beim ersten Mal direkt über den namentlichen Menüpunkt probiert. Hierbei sollte man bedenken, Ausgangssituation dieses How-To war die Tatsache, dass ich bereits ein Duzend ISOs auf meiner Festplatte hatte, u.a. auch Memtest. Also tat ich das naheliegendste und versuchte über „Browse“ die bereits vorhandene ISO auszuwählen. Der Ordner meiner ISOs wurde als leer angezeigt, ich konnte jedoch durch Eingabe des richtigen Dateinamen die Datei auswählen und Memtest auf den MBS einrichten, dachte ich. Denn als ich davon bootete, war Memtest nicht im Menü zu finden. Ich nehme an, es ist ein Bug in YUMI. Es akzeptiert ISOs zu bekannten Tools nur dann, wenn die Datei so heißt wie YUMI glaubt sie nennen zu müssen. Daher empfehle ich grundsätzlich den Weg über „Try an Unlisted ISO“, egal ob das Tool in der Liste ist oder nicht.

Ich gebe zu, „Try an Unlisted ISO“ klingt nicht besonders vertrauenserweckend. Daher hier eine kleine Liste der Tools die ich ausprobiert habe. Mit ausprobiert meine ich, sie starten anstandslos, den vollen Funktionsumfang habe ich bei den wenigsten getestet:

Hat funktioniert
  • Acronis True Image Home 16
  • Acronis Disk Director Home 11
  • Kaspersky Rescue CD 10
  • Memtest86+
  • Partition Wizard Home Edition 8
  • Symantec Norton Ghost 15
  • Video Memory Stress Test 1.2
  • WD Lifeguard Tool 5.06

Hat nicht funktioniert
  • bisher keins

Stehen noch aus:
  • Parted Magic 2013-08-01 (ISO muss defragmentiert werden)



5. Abschließende Worte

Wie bereits eingangs erwähnt, stellt YUMI eine Möglichkeit dar, einen MBS zu erstellen. Wer sich noch weniger Arbeit machen will, kann beispielsweise die Ultimate Boot CD laden und diese brennen. Ich finde diese Sammlung zu aufgebläht und man hat nicht die Möglichkeit ein Tool selbst zu aktualisieren oder hinzuzufügen.

Für konstruktive Kritik bitte auf dieses Thema antworten. Bezüglich Probleme mit YUMI werde ich nur sehr begrenzt weiterhelfen können, denn ich hab das Programm nicht gemacht. Möglicherweise findet ihr aber eine Lösung auf der Homepage unter „Known Issues, Troubleshooting and Additional Help“. Rückmeldung ob bzw. welche ISOs bei euch funktioniert haben (oder auch nicht) sind gerne gesehen. Ich werde die Namen der Programme entsprechend in der oberen Liste ergänzen.​



6. Links







ChangeLog:

2013-08-19: How-To veröffentlicht
 
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Reaktionen: darkcrawler
Gibbet sowas auf für den UEFI modus?

Meine Grafikkarte kann leider keinen Bios modus Mehr, dh. ich muss den UEFI modus aktivert lassen.....dann klappt aber nur das Booten des Win 8.1 Installations Sticks oder halt der WIndows 8.1 installation.

Gibt es hier keine Möglichkeit auch irgendwie nen Dos zu booten oder so?
Z.b. um Atiflash zu benutzen.....l
 
Respekt zu deiner Anleitung, so weit hatte ich mich bei Yumi noch nicht eingelesen!

So lässt sich die Ultimative Boot CD einfach noch ein bisschen durch und mit ein paar Tools erweitern.
 
Hallo zusammen,
ich habe mich vor einem Jahr auch mal damit befasst. Die fertigen / automatisierten Lösungen haben mich aber alle nicht angesprochen bzw. das geliefert, was ich benötigte.

Ich habe mir dann etwas auf Basis von Grub und Firadisk gebastelt.

Clipboard02.jpg

Das schöne, mit den richtigen menu.lst Einträgen kann man so ziemlich alles booten was man möchte :D

Falls Interesse besteht, kann ich auch mal eine Schritt für Schritt Anleitung dafür schreiben, habe ja eh schon eine interne Anleitung :D

Zum Uefi Modus: Normalerweise haben die Boards einen Kompatibilitätsmodus, der ist standardmäßig an. Bisher hatte ich nur Probleme auf ganz ganz alten Rechnern. Die erkennen wohl den grub-mbr nicht, bzw. binden den USB-Stick / USB-Platte nicht richtig ein. Auf neuen Rechnern hatte ich bisher noch keine Probleme das zu starten =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo sini,

komme leider erst jetzt auf dieses Thema zurück und würde gerne Dein Angebot in Anspruch nehmen. Yumi läuft leider nicht zuverlässig bei mir, deshalb möchte ich mal Dein eigenes Prog testen und es mal mit der Anleitung probieren.

Im Voraus schon mal vielen Dank!

mescho
 
Hallo Sini

Wie mescho schon sagte habe ich heute zufällich diesen Tread gefunden, und würde gern auch auf dein Angebot zugreifen, falls es noch Gültig ist?

Schon mal vielen Dank im voraus

MfG Sicma
 
Oh hey, die Antwort von mescho habe ich gar nicht mitbekommen ... Gerne schreibe ich die Anleitung =)

Die Motivation:
Meine Motivation war es mehrere Windows-Installation auf einem USB-Stick zu haben und nach Bedarf wählen zu können. Die bekannten Tools die Multi-Boot-Sticks generieren können, haben aber leider alle ihre Fehler oder Einschränkungen. Ich wollte etwas möglichst einfaches, was man selbst zügig um ISO-Dateien erweitern kann.

Vorbereitung:
Zunächst benötigen wir einen ganz einfachen USB-Stick oder eine USB-Festplatte oder eine USB-SSD. Die Speicherkapazität sollte ausreichend groß gewählt werden (ich persönlich benutze eine 120 GB SSD und einen 64 GB USB-Stick). USB-Sticks die "Treiber" in Form eines CD-Laufwerks mitbringen oder mehrere Partition haben, sind höchst wahrscheinlich ungeeignet; naja zumindest habe ich dies nicht getestet.

Tools:
Für die Durchführung benötigen wir diverse Tools. Ich verlinke diese hier einfach mal Quer:


Vorgehensweise:
  1. Datenträger formatieren (ich benutze NTFS; bitte kein FAT oder FAT32, die sind zu anfällig für Fehler!)
  2. Einen Ordner namens ISO erstellen
  3. Erste ISO-Datei hineinkopieren
  4. Datenträger mit defragler Defragmentieren und ISO-Datei an das Ende verschieben

Die Defragmentierung ist unbedingt notwendig. Die ISO-Dateien müssen ohne Fragmente auf dem Datenträger liegen. Wo genau ist egal, es bietet sich aber an den Datenträger von hinten zu befüllen. Die ISO-Dateien besser einzeln übertragen und nach jeder defragmentieren; vermeidet dumme Probleme. (Ja das gilt auch für Flash-Speicher!). In Defragler gibt es eine Option die die Daten gezielt an das Laufwerksende verschiebt.
Tipp: mit Dateien beginnen die nicht mehr modifziert oder häufig erneuert werden (z.B. originale ISO-Dateien, Kaspersky Rescue Disk usw.); sonst defragmentiert man das Laufwerk später zu Tode.

Clipboard10.jpg

  1. Diese beiden Schritte so lange wiederholen bis alle ISO-Dateien auf dem Laufwerk sind
  2. Ordner "FiraDisk" (inklusive Inhalt) auf den Datenträger kopieren
  3. Datei "grldr" auf den Datenträger kopieren
  4. Datei "Menu.lst" auf den Datenträger kopieren
  5. Die Datei "install.cmd" auf den Datenträger kopieren
  6. Alle restlichen Ordner und Inhalte (Tools, Installer usw.) auf den Datenträger kopieren

Damit sind schon einmal alle Dateien auf dem Stick. Das sollte in etwa so aussehen:
Clipboard11.jpg


Nun widmen wir uns dem Boot-Sektor

Mit dem Tool "RMPrepUSB" können wir den Grub-Bootloader in MBR und PBR schreiben.
  1. Das Programm „RMPrepUSB.exe“ starten
  2. Laufwerk im Programm auswählen und ggf. Warnung über große Datenträger ignorieren
    Clipboard12.jpg
  3. Auf „Installiere GRUB4DOS“ klicken.
  4. Jeweils 1x mit Ja und Nein durchlaufen lassen (MBR, Partitionstabelle). Die Datei grldr darf nicht mehr kopiert werden, wir benutzen eine neuere Version.

Clipboard13.jpg

Fertig.


Menu.lst
Die Menu.lst ist fast das Wichtigste an der ganzen Geschichte. Auf ihr basieren nicht nur die Boot-Menü-Einträge, sondern sie definiert auch die Art der Aufrufe.

Eintrag für Windows-Installations-ISO-Dateien
Code:
title Win7AIO
debug off
set MYISO=Win7_SP1_AIO.iso
dd if=()/firadisk/au.xml of=()/AutoUnattend.xml
dd if=()/firadisk/spaces.txt of=()/firadisk/ISONAME.CMD
write ()/firadisk/ISONAME.CMD SET MYISO=\\iso\\%MYISO%\r\n
map --mem (md)0x800+4 (99)
map /ISO/%MYISO% (0xff)
map (hd0) (hd1)
map (hd1) (hd0)
map --hook
write (99) [FiraDisk]\nStartOptions=cdrom,vmem=find:/ISO/%MYISO%;\n\0
chainloader (0xff)/BOOTMGR || chainloader (0xff)

Für Windows-Boot-Manager von Datenträger
Code:
title Win7PE_SE 0.10 von Stick
chainloader /BOOTMGR

Für Windows-PE-Umgebung boot aus ISO-Datei
Code:
title Win7PE_SE 0.10 von ISO
find --set-root /ISO/Win7PE_x86_0.10.iso
map --mem /ISO/Win7PE_x86_0.10.iso (hd32)
map --hook
root (hd32)
chainloader /BOOTMGR

Für MemTest86+ von ISO-Datei
Code:
title MemTest86+ 4.20
kernel /Boot/IMG/MEMTEST.BIN
lock

Für gparted von ISO-Datei
Code:
title gparted 0.17.0-1
find --set-root /ISO/gparted-live-0.17.0-1-i486.iso
map /ISO/gparted-live-0.17.0-1-i486.iso (0xff) || map --mem /ISO/gparted-live-0.17.0-1-i486.iso (0xff)
map --hook
root (0xff)
kernel /live/vmlinuz  boot=live config union=aufs noswap noprompt vga=788 ip=frommedia findiso=/ISO/gparted-live-0.17.0-1-i486.iso toram=filesystem.squashfs
initrd /live/initrd.img

Für Kaspersky Rescue Disk
Code:
set KRD10ISO=/rescue/rescue.iso
																				# Anmerkungen: Weder Datei- noch Ordnernamen dürfen geändert werden!!!
set kernel=(0xff)/boot/rescue root=live:UUID=A1234-1234 rootfstype=auto vga=791 init=/init kav_lang=en udev liveimg splash quiet doscsi nomodeset
set initrd=(0xff)/boot/rescue.igz
map %KRD10ISO% (0xff) || map --mem %KRD10ISO% (0xff) 
map --hook > nul 
kernel %kernel% 
initrd %initrd%
boot

title Manuelle ISO Auswahl (Primaer fuer WIN-Installationsimages ausgelegt)
Code:
# find the ISO folder by looking for a marker file
debug off
find --set-root /ISO/choose_an_iso
clear
echo
# list all files in the /ISO folder so the user can see them
ls ()/ISO/
echo
# Ask user which iso they want (name is converted to uppercase as /u is specified)
set /p /u ask=Enter iso filename WITH NO .ISO EXTENSION (e.g. Win7Pro32 ) :  
if "%ask%"=="" echo No iso file specified! && configfile /menu.lst
clear
# check if user entered a valid filename with no ISO extension!
ls /ISO/%ask%.iso || echo Cannot find /ISO/%ask%.iso !!! && pause --wait=3 && configfile (bd)/menu.lst
echo Loading /ISO/%ask%.iso - please wait ...
#set root drive to USB stick
find --set-root /firadisk/loadiso.cmd
map --mem (md)0x800+4 (99)
#dd if=()/firadisk/au.xml of=()/AutoUnattend.xml
dd if=()/firadisk/spaces.txt of=()/firadisk/ISONAME.CMD
write ()/firadisk/ISONAME.CMD SET MYISO=\\iso\\%ask%.iso\r\n
find --set-root /ISO/%ask%.iso
# run the grub4dos map command and specify the iso file we want to load
map /ISO/%ask%.iso (0xff)
map (hd0) (hd1)
map (hd1) (hd0)
map --hook
# Specify the same iso file for when firadisk runs in winpe
find --set-root /firadisk/loadiso.cmd
write (99) [FiraDisk]\nStartOptions=cdrom,vmem=find:/ISO/%ask%.iso;\n\0
chainloader (0xff)/BOOTMGR || chainloader (0xff)
clear

Des weiteren können Absätze in der Liste mit dem folgenden Befehl eingefügt werden:
Code:
title
root ()

Die folgenden beiden Einträge sind selbsterklärend:

Code:
title Neustarten
reboot

Code:
title Herunterfahren
halt


Benutzung:
Sobald die "menu.lst" an die vorhandenen ISO-Dateien angepasst wurde, ist der Datenträger einsatzbereit. Die Windows PE-Umgebungen startet wie von einer CD / DVD aus der ISO heraus. Manchmal funktioniert dies jedoch nicht. In diesem Fall behelfe ich mir mit einer entpackten PE-Umgebung die per bootmgr durch Grub gestartet wird.

Windows Installations-ISO-Dateien starten ebenfalls wie von CD / DVD. Hier gibt es jedoch etwas zu beachten. Per default haben diese keine Treiber für die DVD / CD Emmulation von Firadisk an Board und können somit nicht auf die Installations-Daten zugreifen. Im Ordner "Firadisk" gibt es hierfür eine Skript-Datei Namens "LOADISO.cmd". Um diese zu laden geht man wie folgt vor:

  • ISO-Datei laden lassen bis erstes grafisches Setup-Fenster erscheint
  • Die Taten Shift+F10 drücken
  • die CMD öffnet sich
  • Laufwerksbuchstaben des Sticks suchen (wenn keine Partitionen / Laufwerke vorhanden ist es immer c:) (am leichtesten wie folgt: c: => dir => d: => dir => e: => dir usw. ...)
  • cd firadisk eintippen + Enter
  • loadiso.cmd eintippen + Enter
  • blaues Fenster erscheint, Treiber werden geladen
  • Setup kann wie von DVD/CD fortgesetzt werden

Für die Faulen unter uns. einfach im root des USB-Sticks eine Datei install.cmd (o.ä.) mit folgenden Inhalt anlegen:

cd firadisk
LOADISO.CMD

Meine ganze Menu.lst sieht wie folgt aus:
# Version 2014-02-15

#
# Service-Multiboot
#

color white/black black/white

# display this heading
write (md)0x220+1 !BAT\necho -n -P:0000 $[0133] ------------------------ Service-Multiboot ------------------------ \0
initscript (md)0x220+1

title Win7PE_SE 0.10 von Stick
chainloader /BOOTMGR


title Win7PE_SE 0.10 von ISO
find --set-root /ISO/Win7PE_x86_0.10.iso
map --mem /ISO/Win7PE_x86_0.10.iso (hd32)
map --hook
root (hd32)
chainloader /BOOTMGR


title Win8PE_SE von ISO
find --set-root /ISO/Win8PE_x64.iso
map --mem /ISO/Win8PE_x64.iso (hd32)
map --hook
root (hd32)
chainloader /BOOTMGR


title
root ()

title MemTest86+ 4.20
kernel /Boot/IMG/MEMTEST.BIN
lock


title gparted 0.17.0-1
find --set-root /ISO/gparted-live-0.17.0-1-i486.iso
map /ISO/gparted-live-0.17.0-1-i486.iso (0xff) || map --mem /ISO/gparted-live-0.17.0-1-i486.iso (0xff)
map --hook
root (0xff)
kernel /live/vmlinuz boot=live config union=aufs noswap noprompt vga=788 ip=frommedia findiso=/ISO/gparted-live-0.17.0-1-i486.iso toram=filesystem.squashfs
initrd /live/initrd.img


title Kaspersky Rescue Disk 10 (Hinweis: Dieses Laufwerk wird nicht gemountet)
set KRD10ISO=/rescue/rescue.iso
set kernel=(0xff)/boot/rescue root=live:UUID=A1234-1234 rootfstype=auto vga=791 init=/init kav_lang=en udev liveimg splash quiet doscsi nomodeset
set initrd=(0xff)/boot/rescue.igz
map %KRD10ISO% (0xff) || map --mem %KRD10ISO% (0xff)
map --hook > nul
kernel %kernel%
initrd %initrd%


title
root ()


title Windows 7 SP1 AIO
debug off
set MYISO=Windows_7_Sp1_AIO.iso
#dd if=()/firadisk/au.xml of=()/AutoUnattend.xml
dd if=()/firadisk/spaces.txt of=()/firadisk/ISONAME.CMD
write ()/firadisk/ISONAME.CMD SET MYISO=\\iso\\%MYISO%\r\n
map --mem (md)0x800+4 (99)
map /ISO/%MYISO% (0xff)
map (hd0) (hd1)
map (hd1) (hd0)
map --hook
write (99) [FiraDisk]\nStartOptions=cdrom,vmem=find:/ISO/%MYISO%;\n\0
chainloader (0xff)/BOOTMGR || chainloader (0xff)


title Windows 8 AIO
debug off
set MYISO=Windows_8_AIO.iso
#dd if=()/firadisk/au.xml of=()/AutoUnattend.xml
dd if=()/firadisk/spaces.txt of=()/firadisk/ISONAME.CMD
write ()/firadisk/ISONAME.CMD SET MYISO=\\iso\\%MYISO%\r\n
map --mem (md)0x800+4 (99)
map /ISO/%MYISO% (0xff)
map (hd0) (hd1)
map (hd1) (hd0)
map --hook
write (99) [FiraDisk]\nStartOptions=cdrom,vmem=find:/ISO/%MYISO%;\n\0
chainloader (0xff)/BOOTMGR || chainloader (0xff)


title Windows 8.1 AIO
debug off
set MYISO=Windows_8.1_AIO.iso
#dd if=()/firadisk/au.xml of=()/AutoUnattend.xml
dd if=()/firadisk/spaces.txt of=()/firadisk/ISONAME.CMD
write ()/firadisk/ISONAME.CMD SET MYISO=\\iso\\%MYISO%\r\n
map --mem (md)0x800+4 (99)
map /ISO/%MYISO% (0xff)
map (hd0) (hd1)
map (hd1) (hd0)
map --hook
write (99) [FiraDisk]\nStartOptions=cdrom,vmem=find:/ISO/%MYISO%;\n\0
chainloader (0xff)/BOOTMGR || chainloader (0xff)


title Windows 7 Prof x64 Standardimage Stand: 2014-04-19
debug off
set MYISO=Windows_7_Prof_x64_2014-04-19.iso
#dd if=()/firadisk/au.xml of=()/AutoUnattend.xml
dd if=()/firadisk/spaces.txt of=()/firadisk/ISONAME.CMD
write ()/firadisk/ISONAME.CMD SET MYISO=\\iso\\%MYISO%\r\n
map --mem (md)0x800+4 (99)
map /ISO/%MYISO% (0xff)
map (hd0) (hd1)
map (hd1) (hd0)
map --hook
write (99) [FiraDisk]\nStartOptions=cdrom,vmem=find:/ISO/%MYISO%;\n\0
chainloader (0xff)/BOOTMGR || chainloader (0xff)


title Windows 7 Prof x64 Standardimage Stand: 2014-09-11
debug off
set MYISO=Windows_7_Prof_x64_2014-09-11.iso
#dd if=()/firadisk/au.xml of=()/AutoUnattend.xml
dd if=()/firadisk/spaces.txt of=()/firadisk/ISONAME.CMD
write ()/firadisk/ISONAME.CMD SET MYISO=\\iso\\%MYISO%\r\n
map --mem (md)0x800+4 (99)
map /ISO/%MYISO% (0xff)
map (hd0) (hd1)
map (hd1) (hd0)
map --hook
write (99) [FiraDisk]\nStartOptions=cdrom,vmem=find:/ISO/%MYISO%;\n\0
chainloader (0xff)/BOOTMGR || chainloader (0xff)


title Windows 7 Prof x64 Standardimage Stand: 2015-02-08
debug off
set MYISO=Windows_7_Prof_x64_2015-02-08.iso
#dd if=()/firadisk/au.xml of=()/AutoUnattend.xml
dd if=()/firadisk/spaces.txt of=()/firadisk/ISONAME.CMD
write ()/firadisk/ISONAME.CMD SET MYISO=\\iso\\%MYISO%\r\n
map --mem (md)0x800+4 (99)
map /ISO/%MYISO% (0xff)
map (hd0) (hd1)
map (hd1) (hd0)
map --hook
write (99) [FiraDisk]\nStartOptions=cdrom,vmem=find:/ISO/%MYISO%;\n\0
chainloader (0xff)/BOOTMGR || chainloader (0xff)


title
root ()

title Manuelle ISO Auswahl (Primaer fuer WIN-Installationsimages ausgelegt)
# find the ISO folder by looking for a marker file
debug off
find --set-root /ISO/choose_an_iso
clear
echo
# list all files in the /ISO folder so the user can see them
ls ()/ISO/
echo
# Ask user which iso they want (name is converted to uppercase as /u is specified)
set /p /u ask=Enter iso filename WITH NO .ISO EXTENSION (e.g. Win7Pro32 ) :
if "%ask%"=="" echo No iso file specified! && configfile /menu.lst
clear
# check if user entered a valid filename with no ISO extension!
ls /ISO/%ask%.iso || echo Cannot find /ISO/%ask%.iso !!! && pause --wait=3 && configfile (bd)/menu.lst
echo Loading /ISO/%ask%.iso - please wait ...
#set root drive to USB stick
find --set-root /firadisk/loadiso.cmd
map --mem (md)0x800+4 (99)
#dd if=()/firadisk/au.xml of=()/AutoUnattend.xml
dd if=()/firadisk/spaces.txt of=()/firadisk/ISONAME.CMD
write ()/firadisk/ISONAME.CMD SET MYISO=\\iso\\%ask%.iso\r\n
find --set-root /ISO/%ask%.iso
# run the grub4dos map command and specify the iso file we want to load
map /ISO/%ask%.iso (0xff)
map (hd0) (hd1)
map (hd1) (hd0)
map --hook
# Specify the same iso file for when firadisk runs in winpe
find --set-root /firadisk/loadiso.cmd
write (99) [FiraDisk]\nStartOptions=cdrom,vmem=find:/ISO/%ask%.iso;\n\0
chainloader (0xff)/BOOTMGR || chainloader (0xff)
clear

title
root ()

title Neustarten
reboot


title Herunterfahren
halt


Nachwort:

Viel Text um nichts. Mir ist gerade aufgefallen, dass es bei rmprepusb.com bereits eine Anleitung gibt, siehe:
http://www.rmprepusb.com/tutorials/firawiniso

Meine Version ist etwas praxisorientierter. Dort wird auch beschrieben wie man z.B. Prouct-Keys usw. hinterlegt (ich habe das über ei.cfg usw. geregelt und nutzte das nicht; ebenso verzichte ich auf die "AutoUnattend.xml", die führt manchmal zu Problemen).
 
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Hallo Sini
Vielen Dank für die Anleitung.
Aber bei mir wil Defragler die SSD nicht Optimieren?
Hast du eine Idee? Ich habe die Einstellungen von Defragler so übernommen wie du geschrieben hast.

MfG Sicma
Ergänzung ()

Ach und noch eins, für alle, mich Eingeschlossen, die der Englischen Gramatik nicht so mächtig sind ist deine Anleitung Goldrichtig.:)
 
Du musst schon das richtige Defragmentieren benutzen (Rechtsklick auf Laufwerk => Defrag Laufwerk).

Dann kommt bei mir das folgende Fenster:
Clipboard0111.jpg

Und dann fängt der an :D

p.s. ich nutze dafür noch Verison 2.16.809 x64, vielleicht machen die neuen Versionen das ja gar nicht mehr ^^
p.p.s das einzig knifflige an der Sache ist lediglich die Menu.lst mit Inhalt zu füllen :D
 
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Uhm das LoadISO.cmd funktioniert nur wenn der Rechner davon gebootet wurde und das aus dem Windows Setup gestartet wird. Das hat nur den einen Zweck. Unter einem installierten Windows tut das Teil rein gar nichts =)
 
Revan335 schrieb:
Gibt es da auch was für unter Linux?

Du kannst Linux ISOs auch von Grub aus starten. Siehe den Menu.lst-Eintrag für z.B. gparted. Da brauchst du glaube ich nicht einmal den Umweg über Firadisk machen.

Gibt da unterschiedliche Befehle und Syntax für, einfach mal danach googlen in Verbindung mit Grub und ISO.
 
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