News AMD überdenkt eigene Chipsatz-Strategie

Andy

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Lange ist es her, seitdem AMD zuletzt eigene Chipsätze für seine Desktop-Prozessoren gefertigt hat. Im Laufe der Zeit ist man dazu übergegangen – im Gegensatz zu Intel – die Chipsätze von Partnern wie nVidia, Via, ATi, SiS und Uli produzieren zu lassen. Dies könnte sich nun im Laufe des nächsten Jahres in gewisser Weise ändern.

Zur News: AMD überdenkt eigene Chipsatz-Strategie
 
Schreibt doch mal die News, die ich euch geschickt habe noch dazu:

http://www.winfuture.de/news,20057.html

Da geht es zusätzlich um den RAM. AMD will kein DDR2, sondern direkt zu DDR3 oder XDR gehen.
 
wenigsten ein unternehmen das arbeitsplätze in deutschland schafft "daumen hoch"
 
Ich bin immer noch der Meinung, dass es ein großer Fehler war so Stümpern wie SIS oder NVidia die Chipsatzproduktion anzuvertrauen, Via ist ja noch ok.

Ich hab immer noch nen 760er bei mir laufen, der einzige Rechner, der noch nie irgendein Problem gemacht hat, NForce 1/2/3 ist doch nur was für Bastler, Marktreife = Fehlanzeige.

Die sollten es wie Intel machen, eigene Chipsätze durchsetzen und auch selber Mainboards für OEM und Server rausbringen, da ist nicht nur eine weitere Einnahmequelle, sondern schafft auch vertrauen, wenn man alles von einer Hand bezieht.
 
Blutschlumpf schrieb:
...
Die sollten es wie Intel machen, eigene Chipsätze durchsetzen und auch selber Mainboards für OEM und Server rausbringen, da ist nicht nur eine weitere Einnahmequelle, sondern schafft auch vertrauen, wenn man alles von einer Hand bezieht.
AMD entwickelt eigene Chipsätze für Server-Produkte:
http://www3.alternate.de/html/shop/...HARDWARE&Level1=Mainboards&Level2=Sockel+940& ;)

Es gibt nur keine Angebote für AMD-Desktop-Chipsätze, gleichwohl selbst das für jede neue CPU-Generation erstmal entwickelt wird, so war der erste Ali-Chipsatz für Athlion64 eigentlich ein AMD-Chipsatz. ;)

[url]http://www.de.tomshardware.com/motherboard/20031222/athlon64-01.html[/url] schrieb:
Wie erwartet sind die technischen Daten oberflächlich betrachtet recht ähnlich. Zusammen mit SiS und VIA entschied sich ALi schon früh für eine Zwei-Chip-Lösung. Interessant ist indes die Schnittstelle zwischen Northbridge und der Southbridge M1563. Die Verbindung erfolgt bei ALi nämlich über eine 8 Bit breite und 200 MHz getaktete HyperTransport-Verbindung, die 1,6 GB/s bidirektional transportieren kann - deutlich mehr als die Interconnects der Mitbewerber. Das klingt nicht nur nach AMD, es sieht auch ganz danach aus (siehe Foto des M1687). Tatsächlich baut ALi den AMD-Chipsatz 8151 in Lizenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
die sollen mal lieber kühle chipsätze bauen

kann doch nicht sein daß ich mein A64 (nicht-übertaktet) mit ner heatpipe passiv kühlen kann aber der NF4-chip aufm mobo aktiv gekühlt werden will :rolleyes:
 
wenn die chipsätze dann in 90 nm gefertigt werden, ist die Temperatur glaub ich kein so großes Problem mehr.
 
@skynet_aka_heat

dann hol dir nen via-chipsatz für A64 (z.b. K8T800Pro), der wird passiv gekühlt, is zumindest auf nem Asus A8V so. Is bei Asus eigentlich immer
 
ja gut hat aber kein pcie
da müpsste man den 890 nehmen der auch net so pralle ist
 
die Chipsätze von Partnern wie nVidia, Via, ATi, SiS und Uli << ist das nicht eher ALI ? :evillol:
 
ok,
mit PCIE hast recht. hab ich nich dran gedacht, weil ich noch agp-graka hab
 
skynet_aka_heat schrieb:
die sollen mal lieber kühle chipsätze bauen

kann doch nicht sein daß ich mein A64 (nicht-übertaktet) mit ner heatpipe passiv kühlen kann aber der NF4-chip aufm mobo aktiv gekühlt werden will :rolleyes:
Bei verwendung von 2 x Grafikkarten im SLi Modus ist es leider nicht anders möglich als aktiv mit einem Lüfter zu kühlen, da die Verwendung eines großen passiven Kühlkörpers nicht möglich ist.
 
ULi ist der Hersteller, der ihre Chipsätze als ALi bezeichnet @GuenterJauch. Hättest deinen Publikumsjoker einsetzen sollen. ;)

Ich kann nicht nachvollziehen, warum hier manche so etwas schreiben wie, dass die Chipsätze von Dritthersteller nur schlecht wären. Bei VIA ware das vielleicht so und da konnte ich es nicht verstehen, dass AMD keine Chipsätze entwickelt nach dem AMD 760 (761?). Ich habe aufgeatmet als ich den nforce 2 hatte, aber ich muss einigen Vorrednern zustimmen. AMD kann sich an Intel ein Beispiel nehmen, weil es ja viel Kohle bringt, wenn du CPU und Board / Chip an OEM lieferst. Beim Turion wollen sie es dem Centrino Konzept nachmachen.
 
Ja, aber...

"Jedoch hat AMD laut Ruiz nicht vor, eigene Chipsätze zu entwickeln, sondern man möchte seinen schon weiter oben genannten Partnern die Produktionsstätte zur Verfügung stellen. Durch diese Maßnahme könnte einerseits die Zusammenarbeit mit den Partnern verbessert werden, andererseits wäre es ebenfalls eine weitere Einnahmequelle für den Halbleiter-Hersteller."


Das finde ich nicht gut. Bzw. kann gar nicht glauben, dass es wirlich mal so kommen soll:

Fremde Leute dann in der eigenen, neuen High-End Produktionsstätte? "Partner"? Was sollen die da? So "Partner" gibt es nie in der Wirtschaft. Oder nur Dumme glauben das. (meine Meinung und Erfahrung.)

Und wird ganz klar und zu Recht von mir und vom Markt als Schwäche ausgelegt: Wen hat Intel als "Partner" in seiner Chipsatzfertigung, in den Reinräumen usw.? Doch wohl niemand. Und auch klar warum. Wg. geheimhaltung und weil Intel stark genug ist, niemanden zu brauchen, um die eigenen CPU's und eigene Chipsätze am Markt zu plazieren - und die anderen, Chipsatzhersteller wie Mobohersteller, müssen/mussten sich bei Intel (trotzdem, trotz der Konkurrenzsituation!) immer bewerben.

Und Intel hat NV jetzt eine strategische Partnerschaft gewährt. (und es war wirklich so herum. Und eben,weil es zu intels strategie jetzt so passte.)

Da frage ich mich natürlich mit einfachster Logik: Wem will AMD denn jetzt eine strategische Partnerschaft anbieten? (und analog zu dem was Intel gerade machte, als Intel-Kopierer mal wieder bloß?) :

Wem also, auch Nvidia?(*g*)? Damit die Nvidia-Leute dann bei AMD und Intel abwechselnd herumliefen, bei AMD sogar im Herzen der AMD-Fertigung in FAB 36, bevor sie wieder zu Intel reisten? Niemals...

Von daher bleibt (nicht bliebe) AMD ja wohl nur noch VIA und SIS - und nach denen als strategischen Partnern müsste sich AMD ja nun wohl bestimmt nicht an erster Stelle heiß sehnen, oder....?

"LOOSER-Pläne von AMD mal wieder", habe ich also im Moment spontan gedacht... .
 
Zuletzt bearbeitet:
@perfekt!57 wieso High-End Produktionsstätte, dir ist schon klar das die Chipsätze nicht in Dresden produziert werden?
 
Gibt es ein Sockel 939 Mainboard von ULI mit "verstecktem" AMD Chipsatz ?? Wenn ja dann hole ich mir das wenn ich auf S939 umsteige...
 
@perfekt57

Wenn man Produikltionskapazität für 90nm frei hat und nichts eigenes parat hat was man damit produzieren wollte gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Man verkauft die Fabrik oder reißt sie ab.
2. Man vermietet die Produktionskapazitäten an Entwickler die nicht genügend eigene Produktionsstätten haben. Denk doch mal darüber nach, warum z.B. alle aktuellen Grafikchips bei IBM oder TSMC gefertigt werden. ;)
 
Na perfekt!57, nicht so pessimistisch.

Die Newsüberschrift paßt nicht ganz. AMD will "nur" ältere Fertigungsstraßen länger nutzen. Die FAB36 wird mit 65nm/300mm einen starken Kapazitätszuwachs verursachen. Es wird also nicht zwingend notwendig, die FAB30 mit teurem Geld aufzurüsten.

Die non-SOI-130nm-Straßen, die derzeit noch K7 für die Marken Sempron und Goede fertigen, müßten wohl komplett neu ausgestattet werden. Statt dessen sucht man offenbar Produkte, die auch noch damit wirtschaftlich gefertigt werden können. Flash-Speicher disqualifiziert sich durch die große Konkurrenz von nativen Speicherherstellern und wird ja anscheinend abgestoßen.

AMD überlegt halt in die Lizenzproduktion einzusteigen, ähnlich TSMC.

Die Befürchtung der Industriespionage dürfte unbegründet sein, da
a) kaum Personal vom "Partner" anwesend sein dürfte und
b) der Prozeß ein eher alter Hut ist, wenn auch für zB Chipsätze sehr leistungsfähig.
 
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