Testbericht: Medion Akoya P2212T (Convertible für 399 €uro)

F

Freak-X

Gast
Testbericht: Medion Akoya P2212T - Convertible für 399 €uro (Update 08.03.2014)

Hallo,

Wie wohl die meisten von Euch mitbekommen haben werden, hatte Aldi Süd am 06.03.2014 ein Windows-Tablet mit Windows 8.1 im Angebot, welches gleichzeitig auch ein Notebook ist. Nur 399 €uro will Aldi für das Convertible haben. Ein echter Preiskracher?

Bilder erspare ich mir erst mal; die findet man ja genug im Internet...
Bilder von Medion Akoya P2212T bei Google

Natürlich gibt es auch noch einen Link zum Hersteller:

Medion Akoya P2212T

-------------------------

So viel erst mal zur Einleitung.

Was einen an so einem Gerät im ersten Augenblick wohl am meisten interessiert; sind die technischen Daten - Diese sehen (grob) wie folgt aus:

- 11,6" Display @ 1920 x 1080 mit IPS-verwandten Panel.
- Intel Celeron n2920 Prozessor (Quadcore)
- 4 GB Arbeitsspeicher.
- 64 GB Flash-Speicher
- zusätzlicher Tastatur-Dock
- 500 GB Festplatte (Im Dock)
- zusätzlicher Akku (Im Dock)
- Windows 8.1 Core Edition (x64)


Ich werde nun nacheinander auf folgende Punkte im Detail eingehen:

- Auspacken und der erste Eindruck
- Das Gerät und seine Anschlüsse
- Haptik und Verarbeitung
- Display
- Performance: Prozessor und Arbeitsspeicher sowie Speicherplatz
- Software: Installation und Einrichtung
- Das Tastatur-Dock und die Akkulaufzeit (Insgesamt)
- Fazit

---------------------------

Ausgepackt und angeguckt:

Beim Auspacken des kleinen 2-in-1 Gerätes gibt es nichts sonderlich Spannendes zu erzählen. Wie von Aldi gewohnt; kommt die Verpackung in eine vor lauter bunten Farben und großen Bekundungen strahlenden (und prahlenden) Optik daher. Einmal alles ausgepackt; findet der neue Besitzer vor sich folgende Komponenten:

- Das Tablet an seinem Tastatur-Dock
- Ein Netzteil mit 45 Watt (19 Volt / 2,37 Ampere)
- Eine Menge Papier: Bedienungsanleitung,

Zubehörempfehlungen, Garantiebedingungen, etc...
- Zwei DVD's: Recovery-DVD, Applikation- und Support

Eine Schutztasche fehlt allerdings.



Die vorhandenen Anschlüsse und Bedienelemente:

Hält man das Medion Akoya P2212T dann erst mal in der Hand und betrachtet es ein wenig; so fällt ein für den Preis erfreulich hohes Angebot an Anschlüssen bzw. Bedienelementen auf:


Am Tablet auf der linken Seite:

- 1x USB 2.0 & 1x USB 3.0 (Beides Typ A), 1x Micro-HDMI,

1x Micro-SD, 1x 3,5 mm Stereo Klinke,


Am Tablet auf der rechten Seite:

- Ein Einschub, der wie ein 34mm Express Card Einschub

aussieht; aber keiner ist: Laut Medion soll später noch

ein optionales UMTS-Modem angeboten werden, welches

man in diesen Einschub stecken kann.


Tasten am Tablet (Ebenfalls links):

- Laut/Leise (Selbe Wippe), Ein/Aus


An der Unterseite des Tablets:

- 1x Dock-Connector für das Tastatur-Dock


Am Tastatur-Dock:

- 2x USB 2.0, 1x Stromanschluss


Wer das Kombigerät aus Notebook und Tablet gerne in sein Heimnetzwerk integrieren möchte; für Den wird es wohl eine wichtige Rolle spielen; mit welchen Netzwerkanschlüssen bzw. Verbindungsmöglichkeiten das Akoya P2212T eigentlich daher kommt. An erster Stelle sei hier gesagt; dass Medion durch das Fehlen eines LAN (RJ45) Anschhusses wohl die mobile Nutzung unterstreichen will. Dies ist einerseits ärgerlich; anderseits aber auch verständlich: Eine RJ45-Buchse ist ja schließlich recht hoch und würde so verhindern, dass das "Notebook" im zugeklappten Zustand auf grade mal 20 mm Dicke kommt.

Wer allerdings unterwegs nicht auf Gigabit-LAN per Kabel verzichten kann oder will, der könnte sich z.B. mit solchen Adaptern aushelfen:

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_no...l=search-alias=aps&field-keywords=lan usb 3.0


Ansonsten kann das Medion Akyoa P2212T allerdings einiges bieten:

- Das integrierte wLan kommt mit dem neuen AC-Standard daher (802.11ac) und funkt mit maximal 433 Mbit/s – Somit steht einem zumindest unter der Voraussetzung eines entsprechenden Routers eine sehr flotte (Netzwerk) - Verbindung zur Verfügung. Ich selbst konnte dies mangels entsprechendem AC-Router allerdings nicht testen.

- Zusätzlich bietet das Kombigerät auch Bluetooth 4.0 an.

- Später möchte Medion auch noch ein optionales UMTS-Modem anbieten.


Zusätzlich findet man recht und links jeweils noch einen verdeckten Lautsprecher. Diese können angesichts ihrer kleinen Bausweiße natürlich nicht viel bieten. Wer trotzdem einen guten Sound haben will; tut besser daran, externe Kopfhörer anzuschließen.

Einen Lüfter besitzt das Medion-Tablet nicht; somit ist es vollkommen lautlos, wenn es nicht grade im Tastatur-Dock sitzt; dessen Festplatte (sehr leise) surrt.


Haptik und Verarbeitung

Zu nächst ein mal muss einem klar sein, dass Medion bei einer solchen Ausstattung und Leitsung zu dem Preis natürlich irgendwo sparen muss. Folglich müssen Tablet und Tastatur-Dock ganz ohne Aluminium auskommen. Dies kommt einerseits dem Gewicht zu Gute; macht aber eben auch keinen ganz so wertigen Eindruck, wie das Microsoft Surface. Das soll nun aber nicht heißen, dass das Tablet oder das zugehörige Tastatur-Dock schlecht verarbeitet sind.

Beide Komponenten fühlen sich wertig an: Nichts wackelt, quitescht, knartzt oder scheppert. Das Tablet kann durch ein stabiles und trotzdem (relativ) leichtes Gehäuse punkten; das Tastatur-Dock tut dies ebenfalls; muss aber zusätzlich noch unter Beweis stellen können, dass sich auf der Tastatur angenehm tippen lässt und es nicht laut dabei klappert. Dies meistert sie gut. Tippen macht auf dieser Tastatur so viel Spaß, wie Tippen auf dr Tastatur eben maximal Spaß machen kann. Die Tasten sind schön groß und liegen nicht zu dicht beieinander. Das Touchpad reagiert schnell und sensibel, klickt aber recht laut, wenn man die zwei unten angebrachten "Maustatsten" benutzt. Nur auf ein Nummernblock muss angesichts der Größe natürlich verzichtet werden. Ebenso fallen besondere Extras wie eine Hintergrund-beleuchtung der Tastatur natürlich auch dem Preis zum Opfer. Aber sind wir mal ehrlich; wer erwartet dies bei dem Preis ernsthaft?


Kommen wir mal zum Gewicht der Konstruktion:

Das Tablet wiegt alleine 821 Gramm, das Tastatur-Dock kommt auf 874 Gramm Gewicht. Insgesamt hat der Besitzer also aufgerundete 1,7 Kg zu schleppen. Das geht für ein Notebook der 11,6 Zoll Klasse in Ordnung. Hierbei sollte man allerdings nicht vergessen, dass unterwegs auch noch das Netzteil dazu kommt. Diese fällt recht klein aus und wiegt inkl. Kabeln 305 Gramm. Einen Ein/Aus-Schalter hat Medion im Gegensatz zu anderen Herstellern übrigens nicht vergessen: Ein (sehr kleiner) Schalter kann die Stromzufuhr zum Netzteil unterbrechen.

Erwähnt werden sollte beim Thema Gewicht aber auch noch das Fehlen eines optischen Laufwerks. Dies sucht man im Tablet natürlich vergebens; aber auch im Tastatur-Dock findet man ein Solches nicht vor. - Dafür eine 500 GB Festplatte. - Aber dazu später mehr.



Das Display

Medion verspricht eine scharfe und farbenfrohe Darstellung, die zudem auch kaum blickwinkelabhängig sein soll. Aber so richtig kann das Display nicht überzeugen: Das AHVA-Display basiert auf IPS-Technik und kann auch eine entsprechend starke Blickwinkel-Unabhängigkeit bieten. Auch die Bildschärfe stimmt; was angesichts der Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln auch nicht weiter verwunderlich ist. Leider versucht man auch bei diesem Gerät, den Eindruck einer besonders lebendiger Farbdarstellung bieten, in dem man statt angenehmen Matt lieber auf Glossy setzt. Das sieht im ersten Moment schön aus; bringt aber leider auch starke Reflektionen und viele; deutlich sichtbare Fingerabdrücke mit sich. Zudem fällt es ebenso negativ auf, dass die Hintergrund-Beleuchtung nicht sonderlich gut verteilt ist. So kann man je nach Blickwinkel und gezeigtem Inhalt recht deutliche Hotspots sehen. Diese fallen besonders an der oberen und unteren Seite des Displays auf. Seitlich ist es dafür weniger auffällig. Das Display ist somit zwar für alles ausreichend gut; was man auf einem Tablet bzw. Notebook unterwegs oder auf der Couch so tut, aber bei dem Begriff "IPS" erwartet man doch ein wenig mehr. Normalerweiße verbindet man diesen Begriff ja schließlich mit hochwertigen Bildschirmen; doch dies trifft auf das Display des Medion Akoya P2212T nicht so ganz zu. Aber wie gesagt: Man darf nicht vergessen; was das Gerät zu dem Preis an Leistung und Ausstattung zu bieten hat. Sowas sucht man bei der Konkurrenz vergebens.

Besser sieht es hingegen bei der Touch-Funktion aus: Das Display reagiert schnell und präzise, Multitouch funktioniert einwandfrei und auch Zoomen mit zwei Fingern klappt einwandfrei. Hier konnte ich auch nach mehreren Stunden der aktiven Benutzung keine Probleme feststellen.

Kurz und bündig: "Touchen" geht super, die Darstellung ist OK; aber mehr auch nicht.



Leistung: Prozessor, Grafikkarte und Ram sowie der Flash-Speicher

Medion zeigt sich bei der Ausstattung der Kernkomponenten sehr spendabel: So rechnet ein vierkerniger Celereon-Prozessor im Inneren des Tablets; der auf 4 GB Arbeitsspeicher zurück greifen kann. Genauer gesagt ein Celeron N2920. Dessen vier Kerne können auf einen 2 MB großen Cache zurückgreifen, den sie sich teilen müssen. Als Taktfrequenz sieht Intel hier 1,86 Ghz vor; im Turbo-Modus sind es bis zu 2.0 Ghz. Die Grafikkarte wird durch eine einfache Intel HD Grafik realisiert, die im Prozessor integriert ist und sich von den 4 GB Arbeitsspeicher genau 0,11 GB Speicher abzwackt. Genaue Infos über den Prozessor und die Grafik findet ihr hier:

http://ark.intel.com/de/products/79053/Intel-Celeron-Processor-N2920-2M-Cache-up-to-2_00-GHz

So stehen dem vorinstallierten 64-Bit Windows 8.1 immer noch 3,89 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung, was zum arbeiten, surfen und co. auch völlig reicht. - Wenn wir schon das Thema "Arbeiten" ansprechen: Jetzt interessiert natürlich erst mal; wie schnell und flüssig dies denn eigentlich mit der gebotenen Kombination aus Hardware und Software geht:

Hier zeigen sich die waren Stärken des Medion-Tablets: Das Öffnen unterschiedlicher Programme geht genauso schnell von der Hand, wie das Surfen im Internet und Öffnen großer Dokumente oder Bilder. Auch Full-HD-Videos spielt es ruckelfrei ab. Etwas Anderes wäre bei einem Full-HD Display ja auch irgendwie Verschwendung.

Zum Test habe ich dafür ein ein Video mit 1920 x 1080 Pixeln und 6000 Kbit/Sekunde + 5.1 AC3 (Dolby Digital) Surround mit 640 Kbit/Sekunde auf das Tablet übertragen. Dazu nutzte ich einen USB 3.0 Stick; mit dem ich an meinem Computer maximal mit 71 MB/s (schreibend) auf den Stick kopieren konnte. In die andere Richtung (Lesend vom Stick auf den internen Flash-Speicher des Tablets) erreichte ich nur eine maximale Transferrate von grade mal enttäuschenden 28 MB/s. Auch mit anderen USB 3.0 Geräten waren immer nur maximal 28 MB/s möglich. Warum; ist mir ein Rätzel. Dieser Umstand änderte sich auch nicht, als ich statt großen Dateien mal mehrere kleine Dateien zum Test kopierte. Die versprochene USB 3.0 Funktionalität ist somit schlicht und einfach nicht vorhanden. (Und ja; selbstverständlich waren die Test-Geräte am richtigen (blauen) USB-Port angeschlossen :-) Besser sah die Geschwindigkeit beim Kopieren "innerhalb" des Flash-Speichers des Tablets aus: Hier konnte ich (schreibend) immerhin 81 MB/s erreichen. Genauso schnell ging auch das Kopieren vom Flash-Speicher auf die Festplatte im Tastatur-Dock. Somit bietet der verbaute Flash-Speicher keine wirkliche SSD-Geschwindigkeit, die Transferraten entsprechen eher einer normalen 2,5" Festplatte. Trotzdem kann der Flash-Speicher immerhin mit einem geringeren Stromverbrauch, einer kaum vorhandenen Zugriffszeit, der nicht vorhandenen Lautstärke und der ebenfalls nicht vorhandenen Erschütterungsempfindlichkeit für sich sprechen. Vermutlich hat es Medion auch deswegen bewusst unterlassen, den Flash-Speicher als "SSD" zu bezeichnen; denn dies ist der verbaute Flash-Speicher eindeutig nicht in dem Sinne; wie man es sonst von einer SSD gewohnt ist. - Aber nun zurück zum Film; welchen ich zwecks Test auf das Gerät kopierte: Dieser lief absolut ruckelfrei. Weder Bild noch Ton ruckelten/stotterten. Auch Überzeugte es mich, wie schnell das Tablet die immerhin 9,1 GB große Datei öffnete: Grade mal 2 Sekunden nach dem Doppelklick auf die Datei lief der Film schon. - Viel schneller bekommt dies mein auf höchste Performance getrimmter desktop-Rechner auch nicht hin.

Noch ein Wort zum verbauten 64 GB Flash-Speichers: Dieser ist mir gänzlich unbekannt: Aida64 und Crystal Disk Info bezeichnen ihn als "HCG8e 820b98cc94199711". Auch der von Crystal Disk Info ausgelesene Zustand "Unbekannt" zeit, dass dieser Speicher wohl nicht von dieser Welt zu kommen scheint. Ebenso kann mir Google nicht weiter helfen. Mysteriös... Aber zurück zum Thema:

Trotz des Geschwindigkeits-Mangels bei der Datenübertragung steht das Medion-Tablet mit seiner Leistung immer noch recht weit oben; wie ich finde. Jede Art von Arbeit an Dokumenten, Surfen im Internet oder auch das Gucken von Filmen geht zügig und ruckelfrei. Auch Multitasking stellt das Medion Akoya P2212T vor keine Probleme: Den Firefox mit 4 Tabs offen, ein (neues) Dokument in Libre Office geöffnet und gleichzeitig spielt der VLC Mediaplayer "Beat it" von Jacko: Alles kein Problem. Da ruckelt nix.


Software: Installation und Einrichtung

Man kennt es ja nicht anders: Ein neues Fertig-Gerät von der Stange kommt immer erst mal mit lauter nutzloser Software daher; die einem das Gerät nur unnötig zumüllt und einfach nur nervt. Das Medion Akoya P2212T stellt da keine Ausnahme da: Viele Werbe-Programme, lauter in den Funktionen eingeschränkte Testversionen, hier und da ein blinkendes Symbol, eine Erinnerung hier, ein Angebot dort, usw... Also erst mal alles runter hauen, was die Welt nicht braucht. Zu diesem Zweck habe ich den Flash-Speicher mit meiner Windows 8.1 DVD formatieren wollen, um dann frisch neuinstallieren zu können. Also erst mal mein externes USB-Laufwerk suchen und dann los? Von wegen. Meine Windows 8.1 DVD bootete nicht. OK; dann eben die ISO auf einen Stick packen und das Tablet damit booten: Ebenfalls Fehlanzeige. Nun wurde ich unruhig. Mein nächster Versuch: Die ISO des Paragon Festplatten Managers 14 Professional booten. - Funktionierte auf anhieb. Auch vom Stick konnnte ich Paragon starten. Was wiederrum NICHT funktionierte: Mein Windows to Go Stick auf Basis von Windows 8.1. Egal; an welchem USB-Port ich es versuchte, von den obig erwähnten Kandidaten wollte das Tablet einfach nicht booten. Nun war ich wirklich stutzig: Meine Windows-ISO will es gar nicht, aber Paragon (Dessen Boot-CD ja ebenfalls auf WinPE basiert), schluckte es anstandslos... Hm...!?!?! Nur aus Interesse probierte ich mal die ISO von Ubuntu 13.01: Kein Problem; wurde sofort akzeptiert. Sehr merkwürdig. Aber wie sollte ich nun den Speicher formatieren und Windows neuinstallieren können? Ich legte dieses Mal die mitgelieferte Recovery-DVD von Medion ins Laufwerk und siehe da: Die mochte das Medion Tablet anscheinend, denn sofort bootete es davon. Absicht? Man könnte doch glatt vermuten, dass Medion hier aus irgendeinem Grund die Installatione eines "sauberen" Windows ohne diese ganzen überflüssigen Beigaben verhindern möchte... hust – aber gut. Nach erfolgreichem Bootvorgang wechselte ich klammheimlich die Recovery-DVD von Medion mit meiner eigenen DVD aus. Meine Hoffung dabei: Eine saubere Neuinstallation von einem Original-Medium von Microsoft ohne so einen überflüssigen Schrott. Das hat dann auch wunderbar funktioniert. So bliebt zwar die manuelle Nachinstallation der Treiber und die anschließende Aktivierung von Windows an mir hängen; aber das ist ja auch OK. - Probleme gab es dann dabei keine (mehr) – Ich hatte ja schließlich schon vorher genug davon oder nicht?



Das Tastatur-Dock und die Akkus

Wie man auf der Webseite und bisher auch schon twl. in meinem Testbericht lesen konnte, hat Medion das Tastatur-Dock nicht bloß als reine Tastatur gedacht: So finden sich in diesem Dock noch ein zusätzlicher Akku und eine Festplatte, die mit 500 GB Speicherkapazität die recht knappen 64 GB Flash-Speicher ergänzen soll. Ein sehr kleveres und sinnvolles Konzept; wie ich finde. Bei der Festplatte handelt es sich HGST HTS545050A7E680 – Eine 2,5" Fesplatte mit 5400 UPM (7 mm Bauhöhe). Diese Festplatte kann vom Besitzer übrigens auch gegen ein Model mit 1000 GB ersetzt werden; da das Dock aufgeschraubt werden kann. Dabei gilt aber zu beachten, dass unbedingt eine Festplatte mit 7 mm Bauhöhe verwendet werden muss - Gewöhnliche 2,5" Festplatten mit 9mm Bauhöhe passen NICHT rein.

Geeignete Festplatten sind z.B. diese Beiden hier:

HTS541010A7E630:
HGST Travelstar Z5K1000 HTS541010A7E630 - Festplatte: Amazon.de: Computer & Zubehör

WD10SPCX:
WD Blue Mobile 1TB HDD 5400rpm SATA serial ATA 6Gb: Amazon.de: Computer & Zubehör

Doch kommen wir mal zum Akku, den Medion im Tab und im Dock verbaut: Wie viel mAh die genau haben, weiß ich nicht; aber ich kann zumindest Angaben über die Ausdauer des Tabs im Alleinbetrieb und im Zusammensiel mit dem Dock machen: Einen Film ohne das Dock und bei voller Displayhelligkeit kann man gut 4 Stunden lang genießen, bevor dem Akku der Saft aus geht. Arbeiten bei voller Helligkeit funktioniert etwa genauso lang. In beiden Disziplinen nochmals 5 Stunden länger durchhalten kann das Tablet als Notebook; also wenn es in seinem Tastatur-Dock steht. So ist es es als Notebook ein echter Freund für unterwegs. Denn 9 Stunden Akkulaufzeit (bei voller Displayhelligkeit) sind schon wirklich ordentlich. Als reines Tablet ist es allerdings ein wenig zu schnell am Akku-Limit.


Fazit

Medion verspricht sehr viel; was sich zu dem Preis auch wirklich sehr verlockend anhört. Wo sonst kann man ein Convertible mit der Ausstattung für grade mal 399 €uro bekommen? Mich konnte das Gerät mit seiner für den Preis angemessenen Verarbeitung und der hohen Leistung überzeugen. Zwar leistete sich das Tablet beim Kopieren von externen USB 3.0 Datenträgern einen wirklich großen Minuspunkt (USB 3.0 entspricht eben bis zu (theoretischen) 500 MB/s und nicht nur (praktische) 28 MB/s, aber OK...) - Dafür punktete es aber deutlich bei der Arbeitsgeschwindigkeit und der allgemeinen Usability. Das Arbeiten an diesem Medion Tabelt macht in jeder Lage Spaß und funktioniert schnell und problemlos. Auch die guten Multitasking-Fähigkeiten sprechen wirklich für das Tab. Doch neben der viel zu langsamen USB 3.0 Buchse fällt zudem auch das deutlich zu Hotspots neigende Display negativ auf. Dies mag im Alltag nicht weiter stören, ist aber doch zumindest in bestimmten Situationen nicht zu übersehen. Auf der anderen Seite weiß das neue Medion Tablet allerdings durch seine Ausstattung zu überzeugen. Die Akkulaufzeit ist als reines Tab nicht grade hoch, aber geht noch in Ordnung. So muss am Ende wohl jeder für sich entscheiden; ob 399 €uro trotz der deutlichen Mängel nicht zu viel sind? - In meinen Augen gehen die erwähnten Mängel für den Preis aber mehr als in Ordnung. Irgendwelche Negativpunkte müssen bei der Leistung und Ausstattung zu dem Preis ja wohl dabei sein. Woanders eine gleichgute Konkurrenz zu dem Preis zu finden, dürfte sehr schwer bis unmöglich sein.


Positiv:
+ Leistung beim Arbeiten, Filme gucken, etc...
+ Großzügige Ausstattung
+ Akkulaufzeit als Notebook
+ Gute Verarbeitung; wenn auch nicht perfekt.
+ Sehr günstig für das Gebotene.

Negativ:
- Hotspots auf dem Display (Beleuchtung) + Glossy
- Angegebener USB 3.0 Anschluss nur so schnell wie USB 2.0
- Akkulaufzeit ohne Tastatur-Dock nur 4 Stunden.
- (Mit Absicht?) deutlich erschwerte Installation eines "sauberen" Windows.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für den bericht, also mind. am display, USB 3 und akku gespart
 
Hab mir das Notebook/Tablet gestern auch gekauft und muss sagen ich bin begeistert.
Also das mit dem Display kann ich zwar jetzt nicht unbedingt bestätigen dass es schlecht sein soll. Ich finde es sogar ziemlich gut. Ich sehe da eignentlich keine wirklich großen Helligkeitsabweichungen die im Betrieb stören würden.
Ich wollte mir schon lange mal ein Tablet kaufen wollte aber ein Gerät mit vollem Windows 8.1 haben. Hab auch immer mal wieder bei Geizhals geschaut aber war von keinem richtig überzeugt.
Dann hab ich Anfang der Woche von diesem Medion Tablet gehört und hab dann auch mal wieder Geizhals bemüht. Es gibt kein Tablet in dem Preisbereich das so einen starken Prozessor bietet bei einem 8-11 Zoll Display mit FulllHD und auch noch mit 4 GB RAM und einer extra Festplatte.
Hatte auch nicht erwartet dass der Flash Speicher im Tablet selbst eine SSD ist. War mir klar dass es ein normaler Flash Speicher ist wie er in Handys verbaut ist oder z.B auch im Asus Transformer T100.

Das mit der Installation von einer anderen Windows DVD muss ich mal testen. Kann mir aber vorstellen das das irgendwie mit Secure Boot zusammenhängt.
Finde aber nicht dass extrem viele Software vorinstalliert ist. Ist ja nur Kapersky als Virenscanner und Office 2013 als Testversion drauf. Ansonsten Power DVD was man gut gebrauchen kann. Der Rest auf dem Desktop sind ja nur Links zur irgendwelchen Aldi Webseiten oder Ebay. Die lassen sich eh einfach löschen. Sehe daher keine Sinn darin ein leeres Win 8.1 zu installieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Du, liebe(r) Emissary1978; dass wir uns nicht falsch verstehen: Ich finde das Ding auch toll :-) - Allerdings bewerte ich (in meinen Augen) schon recht hart und nicht etwa so; wie Computerbild, die ja sowieso alles von Aldi bis in den Himmel loben.

Das Display empfinde ich ja auch nicht als schlecht; aber zumindest ich konnte eben diese Hotspots erkennen. Mir sind diese besonders aufgefallen, als ich leicht von der Seite auf ein hellblaues Bild schaute. Da kann man recht deutlich einige Lichtpunkt unten am Rand erkennen. - Ich zumindest...

Ich bin von meinem Arbeitsplatz (zu Hause) eben einen HP ZR2740w gewohnt; der ja alleine schon viel mehr kostet, als das gesamte Tablet hier ^ :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht bin ich auch schlimmeres gewöhnt. Mein Acer Laptop der ist von der Beleuchtungsverteilung wirklich schlecht. :)

Was du noch in deinem Bericht vergessen hast ist das das Gerät sogar 3 Jahre Garantie hat. Find ich echt gut.
Ausserdem ist Medion anscheinend einer der wenigen Hersteller die überhaupt noch Recovery DVD´s zu ihren Geräten mitliefert wenn ich hier auf CB immer wieder lese dass die Anwender so Probleme haben ihre PC´s mit Windows 8 auf den Werkszustand zurückzusetzen. Hatte ich eigentlich jetzt bei einem Tablet ohne DVD LW auch nicht wirklich erwartet dass eine dabei ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich habe mir das Gerät auch zugelegt.
Habe auch Windows mit der Recovery CD neu installiert, das brachte mir ca 10 gb mehr Speicherplatz im Vergleich zum Auslieferungszustand.
Bin generell sehr zufrieden mit dem Gerät. Da ich das vergleibare Asus t100 auch hier habe.Nur meine Lautsprecher sind extrem leise, ganz im Gegensatz zum Betrieb mit Kopfhörern.
Ist das bei euch auch der Fall??? Ich überlege es umzutauschen ,da ich denke das könnte ein Fehler sein und hoffe daher auf eure Komentare.

mfg
 
Sind meine nicht. Ist ok.

Lautstärkeregler in der Systemsteuerung und im Programm auf 100% ?
 
Für was ist denn die Recovery Partition wenn eine Windows DVD dabei ist?
 
Um auch unterwegs ohne DVD wiederherstellen zu können; vermute ich mal...
Sowie gleichzeitig ein Backup; falls die DVD mal verloren geht...

Aber wie gesagt; das sind nur meine Vernutungen ^
 
Die Recovery Partition installiert das System vermutlich so wie im Auslieferungszustand. Die Win 8.1 Recovery installiert glaub ich nur ein normales Win8.1 ohne Programme von Medion. Die sind nämlich auf einer extra DVD drauf.
Ausserdem hat man so bei einem Festplatten defekt die DVD´s als Ersatz zum neu installieren.

@h.m.: Meine Lautsprecher sind normal laut. Keine Probleme damit. Einfach mal bei Medion anrufen am besten.
 
Also könnte man zur Not die Recovery Partition löschen?

Sind auch auch die nötiger Treiber dabei?

Ist das Windows auf der Medion DVD ein "reines" Windows 8.1?

3 Fragen ....:freak:
 
1. Ja, könnte man; wegen Punkt 2
2. Ja, auf einer extra DVD "Applikation und Support" sowie im Internet auf Medions Homepage
3. Ja; allerdings auf das Medion Tablet angepasst; was die Aktivierbarkeit betriff.
Es installiert dir ein frisches Windows 8.1 OHNE Treiber und Zusatzprogramme, wie sie die Herstellerr leider immer installieren.
 
Hab mir heute mal das Windows 8.1 Update 1 auf dem Tablet installiert. Funktioniert einwandfrei :)
 
Also,ich finde das Gerät auch nicht schlecht aber die Lautsprecher sind ein Witz!

Das macht das Acer W700 1000x besser.:mad:
 
Also,ich finde das Gerät auch nicht schlecht aber die Lautsprecher sind ein Witz!
Wie gesagt; das kann ich auch nicht wirklich bestätigen. Sie sind eben sehr klein und somit auch entsprechend leise; aber nicht leiser, als bei anderen Geräten auch.

Nochmal:
Lautstärkeregler in der Systemsteuerung und im Programm auf 100% ?


Ein kleiner Tipp noch von mir:

Mit dem VLC Media Player kannst du die Lautstärke um 25% erhöhen, die Windows und andere Player sonst nicht anbieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll denn mit den Lautsprechern sein? Funktionieren einwandfrei bei mir und sind um Welten besser als bei meinem Handy.
 
Bzgl. der Erweiterbarkeit der im Dock verbauten Festplatte habe ich eben grade mal eine Änderung vorgenommen. ^ :-)

Die verbaute Festplatte kann gegen ein Modell mit zu 1TB getauscht werden. - Siehe erster Post.
 
Hm ok. Gut zu wissen. Aber ich glaub da würd ich dann fast direkt eine SSD einbauen. Wär vielleicht auch eine Möglichkeit das System noch ein bisschen zu beschleunigen indem man ein zweites Win8 auf der SSD dann installiert. Allerdings hätte man den Geschwindigkeitsvorteil nur im gedockten Modus.

Hab mir gerade mal eine andere Tastatur für Windows 8 runtergeladen mit Swipe Fähigkeit (Wischen zum schreiben wie ichs am Handy gewöhnt bin). Werds nachher mal testen wie das hinhaut.
Link dazu: http://www.touchpal.com/en/downloads.html#win8
 
hi,

ich habe alle Einstellungen die es für die Lautsprechereinstellungen (auch VLC benutzt) gibt maximiert, trotzdem ist die Lautstärke nicht gut.
Zum Vergleich habe ich ein Samsung Galaxy s3 ( Smartphone) benutzt und das ist lauter.
Denkt ihr mein Gerät hat einen defekt???

mfg
 
Zurück
Oben