DSLR Kaufberatungs Leitfaden - Bitte lesen!

F!o

Admiral
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Hi,

da die Kaufberatungs Themen im Sektor DSLR in letzter Zeit überhand nimmt, und dabei oft über Seiten hinweg erstmal Details erfragt werden müssen, biete ich hier einen kleinen Fragebogen, den IHR bitte vor dem Erstellen des Kaufberatungsthemas beantwortet, und gleich in den Thread mit postet.

Das erleichtert die Beratung um ein vielfaches.

Bei Vorschlägen zur Erweiterung des Fragebogens, bitte eine PN an mich.
Kommentare halte ich in diesem Thread für Unnötig, ich bitte die Moderation dafür zu sorgen.


1. Was versprichst du dir von einer digitalen Spiegelreflex?

2. Besitzt du bereits eine Kamera oder Objektive?

3. Ist ein DSLR-Hersteller bereits in der Familie bzw. im Freundeskreis vertreten?

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?

5. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar DSLRs in die Hand genommen?

5.1 Haben dir dort bestimmte Modelle besonders gut gefallen? Welche?



6. Sind dir bestimmte Funktionen besonders wichtig?

7. Wie würdest du dich und dein Fotografisches können selbst bezeichnen?

8. Was möchtest du vor allem fotografieren? (Wichtig für die Objektivempfehlungen)
Architektur
Landschaft
Menschen (Studio)
Pflanzen, Blumen
Tiere
Nahaufnahmen, Makros
Sport

9. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?

10. Willst du deine Fotos auch mal richtig groß z.b. als Poster abdrucken?
 
Salut,

ergänzend zu F!os Fragebogen sollte sich jeder mal selbst kritisch diesen Fragen stellen, ob man sich besser eine Kompaktkamera oder eine DSLR kaufen soll, ist nicht einfach zu klären. Ein Must-Have weil es in ist und weil die Kumpels auch eine haben macht nicht immer glücklich.

Warum könnte mich eine DSLR im Vergleich zu digitalen Kompaktkameras (festes Objektiv, Livebild) glücklicher machen?

- Schnelligkeit: Einschaltzeit, Bildverarbeitung & -Speicherung (JPG+RAW), Autofokus (allerdings objektivabhängig, bei billigen Fremdherstellerobjektiven evt. nicht besser), Serienbilder meist schneller als bei Kompakten, man muss praktisch nie auf die Kamera warten.
- Bedienung: Alle wichtigen Funktionen sind schnell und intuitiv, notfalls sogar blind einstellbar. Bei Kompakten erfordert dies - sofern überhaupt vorhanden (z.B. manueller Zoom und echter manueller Fokus) - meist ein langwieriges Durchhangeln durch Menüs, so dass man oft das Motiv verpasst oder keine Lust mehr hat umzuschalten, wenn es erforderlich wäre.
- Wesentlich bessere Kontrolle durch den Sucher, ohne Verzögerung, auch bei Serienbildern, dafür selten Livebild auf dem Display (dadurch aber längere Akkulaufzeit) und kein Schwenkdisplay (wie manche Kompakte).
- Gestaltung: Durch sensorbedingte größere Tiefenschärfe und kürzere mögliche Verschlusszeiten und mögliche kleinere Blendenöffnungen mehr Bildgestaltungsmöglichkeiten (z.B. Portraits, Tiefenunschärfe/Bokeh, Aufnahmen mit der Sonne)
- Bessere Bildqualität und geringeres Rauschen bzw. mehr nutzbarer ISO-Spielraum durch größeren Sensor und evt. RAW-Nutzung. Diese Punkte werden häufig stark überbewertet, ein alleiniger Kaufgrund für DSLR sind diese Punkte nicht. Eine DSLR macht nicht automatisch deutlich bessere Bilder als jede Kompakte, aber:
- Mit einer DSLR zu fotografieren macht einfach viel mehr Spaß, man kommt sich quasi “erwachsen” vor und hat (vor allem durch Sucher, Bedienung und Schnelligkeit) das Gefühl von echter Kontrolle über die Kamera bzw. die Bilder, auch der Lerneffekt ist dadurch wesentlich größer und schneller als bei Kompakten.
- Das Gesamtsystem ist vielseitiger, flexibler und zukunftssicherer und wertstabiler durch mögliche Gehäuse- und Objektivwechsel und mehr einsetzbarem Zubehör, man kann für jeden Einsatzzweck z.B. bei Objektiven das Optimum wählen, an das Kompakte mit nur einem festen Objektiv als Kompromiss funktionell und in der Brennweite oft nicht herankommen (z.B. extremes Weitwinkel oder Tele, Makro, leichtes Objektiv, lichtstarkes Objektiv, Universalzoom für die Reise, Bildstabilisator, usw.).

Warum könnte mich eine DSLR im Vergleich zu digitalen Kompaktkameras unglücklicher machen?

- Preis: ab 400 Euro für das Gehäuse, für Objektive nach oben unbegrenzt. Viele private Ausrüstungen pendeln sich schon im ersten Jahr bei 2000-4000 Euro ein. Wer nur mit Body und Kitobjektiv oder 28-200/300 Superzoom im Vergleich zu Kompakten rechnet, liegt oft falsch.
- Gewicht und Größe, je nach Objektiv und mit selbigem zwischen 1 und 3 kg, außerdem auffälliger (Stören, Diebstahl).
- Für gute optische Qualität mehrere Objektive und Wechsel (lästig und zeitraubend!) für einen größeren Brennweitenbereich bzw. Einsatzzweck (Makro) nötig.
- Für optimale Ergebnisse längere Einarbeitung bzw. Interesse an fotografischer Gestaltung nötig, manchmal kein so zufriedenstellender Automodus wie bei Kompakten (z.B. bei Schärfe, Farbe, Kontrast). Dafür mehr Einflußmöglichkeiten und noch bessere Ergebnisse als bei Kompakten bei Kenntnis und Ausnutzung dieser Parameter machbar.

Warum könnte mich eine DSLR im Vergleich zu einer analogen SLR glücklicher machen?

- Unmittelbare Gegenkontrolle am Display (Bild, Spitzlichter, Histogramm, Bilddaten) erlaubt meist sofortige Korrektur, was bei schwierigen Situationen und für Nicht-Profis sehr hilfreich ist, wo vielleicht noch nicht jeder Schuss ein Treffer ist. Weiterhin bereits zu Hause an PC und Drucker oder sogar schon unterwegs am Laptop sehr schnelle exakte Kontrolle, kein Warten auf das Labor.
- Gewohntes Handling und die bisherige Objektivpalette kann in der Regel weiterbenutzt werden, wobei allerdings ein sog. Crop- oder Brennweitenverlängerungsfaktor je nach Kamera von ca. 1.5-1.6 miteingerechnet werden muss, d.h. aus einem 70-200mm wird an einer DSLR ein 105-300mm oder aus einem 28mm ein 42mm Objektiv. Der dadurch mit alten Objektiven fast unmöglich gewordene Extremweitwinkelbereich kann aber inzwischen durch (bisher nur einige wenige) spezielle neue entwickelte Weitwinkelobjektive abgedeckt werden.
- Zwischen ISO 100 und 3200 (oder 200-1600, je nach Modell) gratis und ohne jeden Filmwechsel eingebaut, einfach Knöpfchen drücken!
Außer den einmaligen Anschaffungskosten fast keine laufenden Kosten außer gelegentlichen Ausdrucken, praktisch unbegrenztes Fotografieren möglich (Einschränkung: PC-Ausstattung ? siehe nächster Punkt).
- Einfacheres und schnelleres Handling als mit Film (sowohl bei der Aufnahme - z.B. Filmwechsel - als auch hinterher beim Bearbeiten oder Drucken - selbst mit EBV, besonders bei Infrarot).

Warum könnte mich eine DSLR im Vergleich zu einer anlogen SLR unglücklicher machen?

- Zusätzliches Equipment aus PC, Speicherkarten, evt. mobilem Speicher und Sicherungskonzept (2. Festplatte, CDs/DVDs, Lesbarkeit der Daten in der Zukunft, etc.) nötig, außerdem Auseinandersetzen mit Computer und elektronischer Bildverarbeitung (EBV) fast unerlässlich. Man kann es grob mit dem eigenen Filmentwickeln bzw. Labor vergleichen, wobei eine analoge SLR im Unterschied zu einer digitalen aber auch ohne jegliches weitere Zubehör betrieben werden kann.
- Anderes Dynamikverhalten, der Bildsensor bricht an seinen Grenzen von etwa acht Blendenstufen sofort ein anstatt langsam “abzusaufen” und das Bild wird an dieser Stelle schlagartig dunkel oder schneeweiß, also real (noch) ein etwas geringerer nutzbarer Dynamikumfang zu Film. Vermutlich werden die Sensoren in diesem Punkt aber in den nächsten Jahren weiterentwickelt.
- Bei Einsteiger- und mittleren DSLR deutlich schlechterer Sucher, kleiner und dunkler, dadurch z.B. MF schwieriger, bislang erst bei Top-DSLR so gut wie von analogen SLR gewohnt.
- Im Vergleich zu Dia + Leinwand bei Projektion noch erheblich schlechtere Darstellungsqualität (was in erster Linie noch an den bisher verfügbaren bezahlbaren Beamern/Projektoren liegt).

Quelle: Nikonpoint © Mitglied jodi2
 
In Absprache mit, und ergänzend zu F!os Fragebogen möchte ich noch auf das recht junge Micro-FourThirds System von Olympus und Panasonic aufmerksam machen.

Was ist, wenn ich zwar die Bildqualität einer DSLR haben möchte, Kamera und Objektive mir aber zu groß sind?

- Dazu wurde der Micro-FourThirds Standard entwickelt. DSLR Qualität in Kompaktbauweise mit sehr kleinen Wechselobjektiven.

Das 2003 von Olympus und Kodak speziell auf die Funktionalität digitaler SLR-Fotografie zugeschnittene FourThirds System wurde im Jahr 2008 um den verkleinerten Micro-FourThirds Standard erweitert. mFT nutzt den identischen DSLR Sensor des FourThirds System mit 17,3 x 13 mm, jedoch ohne einen Schwingspiegel und optischen Sucher. Das Bajonett wurde ebenfalls in seinem Durchmesser verkleinert. Insgesamt verringert sich dadurch die Baugröße von Kamera und Objektiven erheblich, denn ohne den Schwingspiegel einer DSLR kann sich die Hinterlinse eines Objektivs erheblich näher am Sensor befinden.

Die Handhabung der neuen Modelle (u.a. Olympus PEN E-P1, PEN E-P2 und PEN E-PL1) ist dabei die Gleiche, wie bei einer heute üblichen Live-View Kompaktkamera, bei der das Bild Live auf einem Display auf der Rückwand der Kamera abgebildet wird. Die Panasonic Modelle G1 und GH1 haben noch einen integrierten LCD Sucher und wirken wie eine verkleinerte DSLR Kamera. Die neuen G2 Modelle unterstützen sogar Auto Fokus durch tippen auf den Touchscreen. (Das iPhone lässt grüßen.)

Schränke ich mich mit Micro-FourThirds nicht zu sehr ein?

- Wer nicht auf einen Sucher verzichten will, kann bei Olympus bis auf eine Ausnahme (PEN E-P1) einen LCD-Aufsteck-Sucher dazu kaufen. Panasonic hat einen integrierten LCD Sucher.
- Durch die Nähe zum Sensor können Adapter genutzt werden, um auch Objektive des FourThirds Systems in vollem Umfang (inklusive AF und Messung) zu nutzen.
- Weitere Adapter sind laut Wikipedia erhältlich, denn hier gibt man sich in der Lizenzpolitik offen: Olympus OM, Leica M, Leica R, Minolta MD/MC, Canon FD, Nikon, Sony/Minolta AF, Pentax K, Contax/Yashica, M42 und T2.
- TTL Blitzschuh und die gebräuchlichen Features einer DSLR bringen die mFT Kameras mit.
- Objektive und Konverter für alle Lebenslagen sind bereits erhältlich oder angekündigt.
- Der (Micro-) FourThirds Sensor ist mit dem Verhältnis 1:2 zu Kleinbild nur unwesentlich kleiner gegenüber den APS Systemen.
- Das (Micro-) FourThirds System hat bei Olympus den Bildstabilisator im Sensor integriert, bei Panasonic in den Objektiven.
- Olympus unterstützt das Panasonic O.I.S System, mit in den Objektiven integriertem Bildstabilisator.
- Ausdrucke bis zu A3+ sind mit dem mFT Standard kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Dazu wurde der Micro-FourThirds Standard entwickelt. DSLR Qualität in Kompaktbauweise mit sehr kleinen Wechselobjektiven.

Nur leider gibts keine lichtstarken Zoom Objektive für das Micro-FourThirds System
und gerade ein 28 - 75 F 2.8 (KB gerechnet) ist ein sehr beliebtes Objektiv.
was bei den wenigsten fehlen darf

Der Grund ist dass die Objektive einfach zu gross wären.
Vergleicht man Objektive des Micro-FourThirds System mit FourThirds System merkt
man das die sich in Gewicht & Abmessungen kaum unterscheiden.
Ich merks ja selber meiner K20d wenn man ich das Tamron 17 - 50 F2.8
abschraube wirkt die Kamera richtig leicht & klein obwohl sie einen optischen Sucher hat.
Und die Linse ist im Vergleich zum Pentax original sogar noch kleiner
Richtig Sinn machen bei Micro-FourThirds nur Pancake Objektive.

Schränke ich mich mit Micro-FourThirds nicht zu sehr ein?

Die Auswahl an (Micro)-FourThirds gerechneten Objektiven ist nicht gerade berauschend.
Zwar gibts von den Fremdherstellern auch Linsen für FourThirds. Die sind allerdings
für KB oder APS-C gerechnet was gerade im Weitwinkelbereich aufgrund des Crop-Faktors für Probleme sorgen kann

- Der (Micro-) FourThirds Sensor ist mit dem Verhältnis 1:2 zu Kleinbild nur unwesentlich kleiner gegenüber den APS Systemen.

über 50% weniger Fläche nennst du unwesentlich kleiner ?
hier die genauen Daten
http://en.wikipedia.org/wiki/Full-frame_digital_SLR
Gut in der Praxis fällt diese Tatsache bei der Bildquali nicht so auf

Der einzig richtige Vorteil denn ich bis jetzt sehe in diesem System ist das geringe Auflagemaß.
Dadurch würden sich auch Objektive bauen lassen die es bei üblichen DSLR Systemen nicht gibt wie z.B. ein 21mm F1.4. (KB gerechnet)oder bessere Weitwinkelobjektive Siehe Leica

@JulesBärle
Über Liveview lässt sich ganz gut manuell fokussieren da man noch digital ranzoomen kann
um feinste Details sichtbar zu machen.
Wer das freihändig bewerkstelligt dem empfiehlt sich ein Bildstabilisator (Objektiv oder Sensor)
Ergänzung ()

- Dazu wurde der Micro-FourThirds Standard entwickelt. DSLR Qualität in Kompaktbauweise mit sehr kleinen Wechselobjektiven.

Nur leider gibts keine lichtstarken Zoom Objektive für das Micro-FourThirds System
und gerade ein 28 - 75 F 2.8 (KB gerechnet) ist ein sehr beliebtes Objektiv.
was bei den wenigsten fehlen darf

Der Grund ist dass die Objektive einfach zu gross wären.
Vergleicht man Objektive des Micro-FourThirds System mit FourThirds System merkt
man das die sich in Gewicht & Abmessungen kaum unterscheiden.
Ich merks ja selber meiner K20d wenn man ich das Tamron 17 - 50 F2.8
abschraube wirkt die Kamera richtig leicht & klein obwohl sie einen optischen Sucher hat.
Und die Linse ist im Vergleich zum Pentax original sogar noch kleiner
Richtig Sinn machen bei Micro-FourThirds nur Pancake Objektive.

Schränke ich mich mit Micro-FourThirds nicht zu sehr ein?

Die Auswahl an (Micro)-FourThirds gerechneten Objektiven ist nicht gerade berauschend.
Zwar gibts von den Fremdherstellern auch Linsen für FourThirds. Die sind allerdings
für KB oder APS-C gerechnet was gerade im Weitwinkelbereich für Probleme sorgen kann

- Der (Micro-) FourThirds Sensor ist mit dem Verhältnis 1:2 zu Kleinbild nur unwesentlich kleiner gegenüber den APS Systemen.

über 50% weniger Fläche nennst du unwesentlich kleiner ?
hier die genauen Daten
http://en.wikipedia.org/wiki/Full-frame_digital_SLR
Gut in der Praxis fällt diese Tatsache bei der Bildquali nicht so auf

Der einzig richtige Vorteil denn ich bis jetzt sehe in diesem System ist das geringe Auflagemaß.
Dadurch würden sich auch Objektive bauen lassen die es bei üblichen DSLR Systemen nicht gibt wie z.B. ein 21mm F1.4. (KB gerechnet)oder bessere Weitwinkelobjektive Siehe Leica
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo zusammen

ich bin an einer Panasonic Lumix DMC-G10K interessiert. kennt jemand diese Kamera? hat jemand erfahrung damit? kann ich mit der glücklich werden bzw. reicht es wenn ich "nur" diese kamera mit Body nehme, also ohne zusätzlichen objektive?

mein gebrauch: hobby fotografieren, später mal etwas mehr. aber eigentlich einfach ein schönes gerät das mir schöne bilder schiesst und somit auch was brauchbares bringt.

würde mich über eure erfahrungen und empfehlungen freuen!

mfg
Stimo
 
Ich beantworte den Fragebogen auch mal für mich, weil ich mich im Moment sehr mit dem Thema beschäftige und mir durchaus mehr vorstellen könnte als meine aktuelle Kamera.

Aktuell besitze ich eine Canon A720IS.
Ich schöpfe die Möglichkeiten meiner Kamera bereits voll aus:
Was geht stelle ich jetzt schon manuell ein, dazu zählt:
- Fokus. Bei Landschaftsaufnahmen macht die Kamera manchmal murks, auf unendlich stellen ist sicherer.
- Blende. Für volle Bildschärfe soweit es geht f/8, ist die kleinst mögliche Einstellung.
- Belichtungszeit. Ich glaube in dem Thread hier bedarf es da keinen Kommentar.
- ISO Empfindlichkeit. Meistens ISO80, selten mal ISO200/ISO400. Ab ISO800 wirds rauschen aufdringlich.
- RAW mit 10Bit Farbabstufung dank CHDK (wird von canon nicht gerne gesehen, ist aber legal)


Ansprüche an eine Spiegelreflex:
- mehr Details. Bei ISO80 macht Meine bereits vollscharfe Bilder, in denen jedes Pixel wirklich Sinn macht. Ich denke also um 15MP aufwärts komme ich nicht rum.

- mehr Tiefenschärfe. Der Panorama versuch vom Park Guell aus in Barcelona war bis jetzt wohl die Erfahrung, die mich bisher am meisten bei meiner Canon enttäuscht hat. Ich hefte ein Beispiel an.

- höhere Belichtungszeit. Für richtige Nachtaufnahmen reichen teilweise auch 15 Sekunden nicht mehr. Ich denke allerdings das stellt bei den meisten DSLRs kein Problem dar.

- eventuell ISO-Empfindlichkeit. Meistens reicht mir ISO80, entweder stativ da, oder gute Tagesbeleuchtung. Ganz selten aber mal wären ISO400-ISO800 schon ganz brauchbar.

- mehr Begeisterung. Der Aha-Effekt ist bei meiner Canon schon sehr gut, tolle Nachtbilder bei hoher Belichtung machen schon sehr viel spaß. Auch die Einstellmöglichkeiten lassen KAUM Wünsche übrig. Allerdings ist und bleibt das Teil nunmal ne Kompaktkamera, die ihre Grenzen hat.

eventuelle Sorgen:

- zu viel Versprochen. Eventuell verspreche ich mir zu viel von einer DSLR, eventuell sind diese Momente doch zu selten, in denen ich mir denke "jetzt mehr Qualität".

- zu wenig Begeisterung. Vielleicht wird mir doch alles zu viel wenn es ersteinmal ans Eingemachte geht: Unendlich viel verschiedene Objektive, Einsatzgebiete und damit verbunden das Verständnis "Welches Objektiv für welchen Einsatz?". Fragen die sich stellen. Dinge an dich ich jetzt noch nicht denke.

- zu Teuer. Gerade weil das Equipment so teuer wird, ein gutes Objektiv alleine schon für 1000€ !!! wird mir die Sache etwas unsicher. Gerade die oben genannten Punkte hängen davon ab. Ich verliere stark an Selbstbewusstsein wenn ich bedenke was wäre wenn ich das Geld in den Sand schießen würde.

- Der entscheidene Schritt. Ich fotografiere gerne und viel. Immer eine Spiegelreflex dabei zu haben bedeutet aber auch etwas. Ich weiß nicht genau ob ich wirklich bereit bin dafür, so einfach in die Hosentasche stecken kann man sie nicht, wenn man ersteinmal eine dabei hat, dann HAT man die auch dabei. Damit hat man dann auch eine gewisse Bestimmung.
Ich kann was ich meine schlecht darstellen, es geht darum dass man sich selber damit zu etwas macht, man hat die Kamera nicht einfach so dabei um ein paar Fotos fürs Album zu schießen, sondern um wirklich begeistert zu fotografieren. Fotografie gewinnt eine völlig andere Bedeutung dabei.

Unterm Strich aber hält mich eine Sache im wesentlichen davon ab:
Es ist der Preis.
In moment habe ich 900€ auf meinem Konto, hab mich schon durch Foren gelesen und mal überschlagen, aber das reicht nichtmal für ein Anfänger-Set. Und vor allem möchte ich die Kohle eh nicht direkt auf den Putz hauen. Selbst wenn ich nach meinem Geburtstag etwas mehr habe, bin ich mir trotzdem nicht so sich ob es mir das Geld wirklich wirklich wert ist.

Am Ende bleibt die Entscheidung doch klar gegen eine DSLR, allerdings war es schon interessant wenigstens mal Abzuwägen was mich so daran interessiert und was mich auch darum sorgt.



Uploaded with ImageShack.us
Hier das versprochene Beispiel. Ist ein Ausschnitt von der Skyline, war zugegeben schon etwas weiter entfernt der Ausschnitt.
ISO80 ; f/8 ; fokus auf unen. ; war leider kein RAW, vielleicht hätte ich etwas mehr reißen können, war aber da noch nicht so informiert über chdk, hab ich erst letzte woche nach dem Urlaub gemacht.
Man sieht, dass trotz f/8 und iso80 das Bild verrauscht ist und wenig detailreich, zumal etwas Kontrastarm.
 
Hallo Stonix,

keine Ahnung ob du hier nochmal herein schaust.
Aber ich muss auch mal meinen Senf dazu geben.

Vor gut 6 Monaten habe ich mich entschieden den Schritt auf eine DSLR zu wagen.
Es ist eine Sony Alpha 350 mit 3.5-5.6/18-70mm Objektiv und Soligor Zoom-Macro 4.5-5.6/70-210mm Objektiv geworden.
Inkl. Tasche, Gurt, Ladekabel, 3 Akkus und OVP.

Und ich sage dir, du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Zu deiner Aussage:

stonix015 schrieb:
- Der entscheidene Schritt. Ich fotografiere gerne und viel. Immer eine Spiegelreflex dabei zu haben bedeutet aber auch etwas. Ich weiß nicht genau ob ich wirklich bereit bin dafür, so einfach in die Hosentasche stecken kann man sie nicht, wenn man ersteinmal eine dabei hat, dann HAT man die auch dabei. Damit hat man dann auch eine gewisse Bestimmung.
Ich kann was ich meine schlecht darstellen, es geht darum dass man sich selber damit zu etwas macht, man hat die Kamera nicht einfach so dabei um ein paar Fotos fürs Album zu schießen, sondern um wirklich begeistert zu fotografieren. Fotografie gewinnt eine völlig andere Bedeutung dabei...

Hier stimme ich dir zu.
Ich weiß was du meinst und das ist eben der Unterschied zu deiner Compact Cam.
Dazu die Einstellmöglichkeiten und die Qualität sind um Welten besser als bei einer Compact Cam.
Und das bei meinem "Einsteiger-Kit".

Ich bin damit vollstens zufrieden.
Meine Freunde/Familie begeistert von den Bildern.

Aber es kommt nicht auf die MP`s an.
Der Sensor ist hier der Entscheidende Punkt.
Dazu macht das Objektiv ne ganze Menge aus.

Mein Apparello inkl. Zubehör bekommst du auf dem Gebraucht Markt für ca. 400€
Dazu kommt, wenn du damit kein Spass haben solltest, oder meinst das Lohnt nicht für dich, kannst du es hier auch wieder zum fast selben Preis verticken.

Man muss eben nur wissen wie!
Das ist das wie mit ner Solid State Disc
Einmal SSD nie wieder HDD ;)

Aber vielleicht hast du inzwischen auch schon den Schritt gewagt....

PS: Ich selber nutze die DSLR zum Größten Teil für Astro-Fotos.
Was mit einer Cam für Schnappschüsse recht unkomfortabel ist.

Viele Grüße
Brutek
 
Zuletzt bearbeitet:
guten tag :D
klar hab ich das thema abboniert und habs gelesen.
Mittlerweile siehts bei mir auch anders aus.
Ich mache in 3-4 monaten mein Abi und wahrscheinlich gibts als Abi-geschenk eine DSLR
Ich bleibe bei meinen Vorlieben bei Canon, eventuell ne 550D oder ne 600D
Es kann aber auch sein dass es eine 650D wird. Die soll bald kommen. Hat eventuell einen besseren 24mp-Sensor anstelle 18mp.
Wenn ihr Preis erschwinglich ist, wäre das gut.

Klar kommt es nicht auf die MPs an, aber mehr MP ist schon was feines wenn man einen guten Chip sein eigen nennt.
Wenn man wirklich probleme mit Bildrauschen hat kann man das Bild runterskalieren 24-> 18mp.
Von der Physik her sollte das Rauschen schlechtenfalls genauso wie bei der 18mp-Kamera sein.

Ich arbeite aber auch gerne mit langen Belichtungszeiten und niedrigen ISO-Werten. Schöne Nachtfotos mit Stativ.
Da fällt das Rauschen auch mehr oder weniger Flach, da im Endeffekt das Rauschen dadurch entsteht, dass zu wenig Licht auf ein Pixel trifft. (Physik gegebenes Rauschen)

Gruß lukas
 
Nabend allerseits, möchte mir die Woche bei Saturn einen DSLR kaufen. Habe sehr gute Erfahrungen mit dem 450D von meinem Bruder gemacht, aber nur mit einem extra Blitzgerät. Macht sehr gute Fotos bei manueler Einstellung.

Meine frage wäre halt eigentlich nur, wo die unterschiede bei den Canons ab 450D liegen?
mal ausgeschlossen, video drehen will ich nicht.
 
kann man alles bei wikipedia nachlesen, guck dir einfach den artikel zu 450D an und den zur, sagen wir, 550D.
Auf jedenfall ist die 550D eine super Kamera, bei der nicht nur P/L stimmt (was im Endeffekt immernoch Nachteile bedeuten kann, wenn man einfach zu wenig Geld ausgibt), sondern auch das Gesamtpaket.

Auf jedenfall sollte sie besser sein als die 450D, ich würde sie einfach nehmen, fertig.
Du machst nichts falsch und wenn du zu gründlich suchst entdeckst du Feinheiten (wie bei mir nikon vs. canon), die dich die nächsten 6 Monate davon abhalten werden, überhaupt mal was zu kaufen.

Deswegen der Rat: 1-2 Stunden les dir alles durch, und dann fäll deine Entscheidung und ab in den Warenkorb damit.
Greetings
 
Ich bin iegentlich einer, der sich lange einliest und dann erst kaufen tut, aber da ich eher ggü. den Foren User hier ein Noob bin, habe ich ehrlich gesagt keine Lust, mich da wirklich einzulesen.

Dein Rat hat mir aber schon ein Schritt nach vorne gezeigt.
Auf jedenfall ist die 550D eine super Kamera, bei der nicht nur P/L stimmt
Das ist z.B. etwas, was man von DSLR user zu schätzen weis.

Wollte eben noch meinen Post oben editieren.
Ich trage es einfach nochmal hier ein:

Nabend allerseits, möchte mir diese Woche eine Spiegelreflexkamera kaufen und wollte mal die Unterschiede mancher Modelle wissen.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der DSLR von meinem Bruder gemacht. Eine 450D mit einem Canon Speedlite 580EX II Blitzgerät. Nur dadurch, das unsere Wohnung etwas dunkler ist, als warscheinlich die von anderen, ging es ohne Blitzgerät nicht. Deswegen denke ich, das ein Blitzgerät für mich wichtig ist und eine mit dabei sein sollte.
Ich habe hier eine Exilim EX-H5 hier, mit der ich eigentlich sehr zufrieden bin, nur halt keine gestochen scharfe Bilder machen kann.

1. Was willst Du fotografieren?
zu 80% Hardware Sachen. Sollten wenn möglich Makro Aufnahmen sein.

2. Welche Größe soll die Kamera haben?
Da es eh meistens nur zuhause verwendet wird, ist es eigentlich egal. Falls man mal draussen was fotografieren möchte, kann man sich ja noch ne Tasche kaufen.

3. Gibt es besondere Anforderungen oder Ausstattungswünsche?

Da ich wie oben schon beschrieben habe, das wir eine etwas dunklere WG haben, sollte ein Blitz denke ich nicht fehlen.
Ansonsten soll es kein Einsteiger Gerät sein, sondern schon etwas richtung Mittelklasse, da diese für die nächsten 10 jahre aushalten soll.
Stativ habe ich zuhause.

Ich habe leider diese Woche wenig Zeit, um mal schnell in die stadt zu fahren und mir welche DSLR anzuschauen und mal in die Hand zu nehmen, deswegen hoffe ich hier mal auf eine gute Empfehlung, dem ich denke ich vertrauen kann.

Es sollte eigentlich ein Canon sein.

Hier mal paar Beispielsfotos, was so fotografiert werden sollen.

Galerie: Fotoshooting - abload.de

Noch zu erwähnen, dachte da so an ca. 750€ kann auch mehr oder weniger sein :wink:

Was hälst du von dem hier? http://www.saturn.de/mcs/catentry/EOS-550D-18-55mm-IS,48352,241271,197917.html#infoTabNav
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend liebes Forum,

Ich bräuchte eine Beratung, folgendes:

Ich suche eine Spiegelrefelex-Kamera, für Urlaubsbilder,
oder eben Fotographien bei Demos, Ereignissen und bei Fußball.
Soll sowohl gute Bilder aus der Ferne machen, ca 30 meter. (bsp. Choreographie im Stadion).
ABER auch für Porträtaufnahmen geeignet sein!


Ich habe preislich kaum eine Vorstellung, umso billiger umso besser...
Ich habe mal selber ein wenig gesucht, und DIE HIER gefunden...

Oder, vielleicht KEINE SRL-Kamer sondern eine kompakte, hoffe auf eine kompetente Beratung!


Gruß!
 
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