AVM Fritz.Box 7390 - USB 2.0 langsam

mensch1000

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Hallo,

findet ihr nicht, dass der USB-Anschluss der Fritz.Box 7390 sehr sehr langsam ist?

Wenn eine USB-Festplatte, die am PC ca. 30 MByte/s (für große Dateien) schafft, an der FritzBox nur auf ca. 1 bis 5 MByte/s (beim Start des Transfers kurzfristig auch mal 7 MByte/s) kommt, finde ich das sehr langsam.
Zur Erinnerung: Bei USB 2.0 sind laut Spezifikation 480 MBit/s (=60MByte/s) erreichbar. So viel zur Theorie. Wenn an der FritzBox in der Praxis 30 MByte/s erreichen würden, fände ich das schon akzeptabel (große Dateien) - aber max. ca. 5 MByte/s ( es können auch schon mal nur 900 KByte sein :mad:) ist schon dreist langsam. Auf dem Karton der FritzBox 7390 steht ja sogar High-Speed. Wo ist der High-Speed?

Ich habe das mit 2 verschidenen USB-Fastplatten, sowohl mit NTFS als auch FAT32, getestet. Die Unterschiede sind marginal, aber insgesamt ist das Ergebns konstant lahm.
Mit meinem kleinen Linux-Server schaffe ich im gleichen Netzwerk wesentlich höhere
Transferraten (Ubuntu-Server x64, Samba-Share).
Als NAS ist die FritzBox deshalb nicht ernsthaft zu gebrauchen, ausser man rechnet von vornherein damit, dass größere Datenmengen Tage benötigen um endlich mal auf der USB-Festplatte zu landen, die an der Fritzbox 7390 angeschlossen ist (betrifft übrgens genauso die 7270).

Bis auf die inakzeptabele Transferrate bei USB 2.0 ist die Box ok, allerdings nicht zu dem Preis, da NAS nicht ernsthaft nutzbar ist.

Ich fände es nett von AVM, diese klitzekleine "Kundenirritation" zu beseitigen!

Falls jemand höhere Transferrraten erreicht hat, wäre ich sehr an dem Testszenario interessiert!

Viele Grüße!
 
mehr geht nicht. Ist ja auch kein NAS sondern ein Modem
 
Spreche ich den USB-Anschluss meines Speedports über FTP an, erreiche ich ähnliche Werte.
 
Zeig mir irgendeinen anderen Router im Heimbereich, der an diese Werte herankommt. Die meisten schaffen nicht einmal 1 MB/s. Sogar manche billige Standalone NAS-Systeme kommen nicht über diese Werte hinaus - zumal die FritzBox auch noch alles über den CPU-lastigen USB lösen muss und keine internen SATA-HDDs hat.
 
mensch1000 schrieb:
Auf dem Karton der FritzBox 7390 steht ja sogar High-Speed. Wo ist der High-Speed?
Im USB 2.0 Controller.

Mit meinem kleinen Linux-Server schaffe ich im gleichen Netzwerk wesentlich höhere
Transferraten (Ubuntu-Server x64, Samba-Share).
Als NAS ist die FritzBox deshalb nicht ernsthaft zu gebrauchen
Dann benutze doch deinen Linux Server. Du kannst nicht erwarten, dass ein Router die selbe Leistung wie ein vollwertiger Computer.
 
Hmm wenn das stimmt ist das eigentlich eine Enttäuschung... die 7270 kommt auch nur auf 3-4 MBs von nem USB Stick hatte eigentlich gehofft das es mit der neuen besser wird.
 
Die CPU der Box kommt da recht schnell an ihre Grenzen. Hier mal zwei Auswertungen meiner Tests.

Lesen von USB-Medien:

avm-7390-readvkyd.png


und Schreiben:

avm-7390-writey7yo.png


Für mehr Power muss dann doch ein richtiges NAS her.

Mirko
 
Das Hauptproblem ist die 540MHz MIPS CPU - jedes dämliche Smartphone taktet heute auf bzw. über 1GHz mit der z.T. deutlich effizienteren ARM Architektur. Die CPU der FritzBox ist eine All-In-One Lösung, diese muss neben dem Linux-System auch noch die V/ADSL-Verbindung übernehmen. Dafür sind extrem leistungsfähige DSPs nötig (Texas Instruments hat z.B. bei der 7270 beim DSP versagt), welche den Großteil der Die-Fläche und des Stromverbrauchs ausmachen. Würde man da noch höher gehen, dann dürfte man den Router bald aktiv kühlen und die 8W-11W Stromverbrauch mit WLAN wären dann auch Geschichte. Der andere Punkt ist halt wie bereits geschrieben der USB-Anschluss. Dieser wurde einst für Tastaturen und ähnliches designed, aber nie für solche Datenübertragung. Lasst einfach mal HDTune auf einer internen und einer USB-Festplatte laufen. Die Unterschiede bei der CPU-Last sind selbst bei den heutigen CPUs noch sehr deutlich.
 
Die Produktbeschreibung und Werbung behauptet anderes.

@Kampfwurst Hugo
<zitat>Zeig mir irgendeinen anderen Router im Heimbereich, der an diese Werte herankommt. </zitat>
Ergänzung ()

Andere interessieren nicht! Es geht darum, womit Kunden geködert werden! Andere sind übrigens auch günstiger.

@netzwerker
Ergänzung ()

Danke für deinen ausführlicheren Test!


Die c't sagt folgendes zum Thema:
„... Wir maßen zum externen Massenspeicher einen maximalen Durchsatz von rund 4 MByte/s. Für Backups ist das zu langsam, aber schnell genug für Medienstreaming und gemeinsamen Zugriff auf kleine Dateien. ...“
 
Zuletzt bearbeitet: (Bezug)
Wenn man konkurrenzlos ist, dann hat man bei der Preisgestaltung auch Freiheiten - Fakt ist, es gibt keinen anderen Router in diesem Preisbereich, der mit VDSL-Modem und solchen Telefonfunktionen aufwarten kann. Braucht man diese Funktionen nicht, so kann man sich durchaus bei der Konkurrenz umsehen - ansonsten gibt es keine Konkurrenz. Wobei man zugegeben muss, die 7390 kämpft im Moment gewaltig. Probleme über Probleme, der Ikanos Chipsatz bekommt das VDSL an grenzwertigen Leitungen nicht stabil (manche sind deshalb schon zurück zur 7570 mit Infineon Chipsatz), DECT knackst, WLAN hat kaum Reichweite, die Box wird zu warm (gibt deshalb bereits ein neues Gehäuse), die Performance ist nicht besser wie bei 7570 trotz 200 MHz mehr usw.

Man darf jedoch auch den Start der 7270 nicht vergessen, damals funktionierte auch nichts. Kein Jahr später war der Router wohl einer der stabilsten am Markt und wurde zu einem großen Erfolg. Der Chipsatz sollte noch einiges an Optimierungsmöglichkeiten bieten - so lange es jedoch am grundsätzlichen wie VDSL mangelt, wird AVM wohl mehr Zeit für das investieren als für Optimierungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bedenke doch mal:
1. AVM bewirbt die 7390 als NAS - Das Ding schafft es aber nicht annährend, nachweislich!
2. AVM schreibt "USB 2.0" und "High-Speed" auf die bunte Umverpackung. Was geliefert wird ist, eine Datenschnecke, die nicht mal annährnd 60 MByte/s schafft - gerade ein zehntel davon mit Rückenwind!
3. AVM hat das schon bei der 7230 so betrieben.

Möchte hier jemand ein Auto haben das 800 km/h schnell sein soll und 100.000€ kostet?-
Bitte nicht beschweren, wenn es dann doch nur gerade mal 80 km/h schafft! Die meisten Testberichte haben allerdings nur die Sitzbezüge getestet und die waren nach Meinung der Tester konkurrenzlos gut!

Ergo: Ich persönlich halte AVM für unlauter und werde keine AVM-Produkte mehr kaufen! Schon gar nicht zu dem Preis!

Vielleicht schreibt der ein oder andere ja mal an AVM, hier stehen inzwischen mehrere Richtwerte und Bestätigungen über die wahre USB 2.0 - Geschwindigkeit der FritzBox.

Verbraucher sollten nicht zum Freiwild verkommen!

Viel Erfolg!
 
Verbraucher sollten von einem Ding was den Bruchteil eines normalen Computers kostet auch nicht die komplette und volle Leistung eines Computers erwarten . . Selbes Problem mit einem NAS der Gigabit kann, in 90% der Fälle kommen da 10 bis 20MB pro Sekunde durch die Leitung, MEHR NICHT. Wenn man dasselbe mit 2 Computern mit ordentlichem Prozessor, RAM und so testet, dann kommt man WUNDERBAR auf die 100MB pro Sekunde ungefähr . .
Du vergleichst grade die Leistung von einem Trabbi mit der eines Porsche im Prinzip.
 
Ich möchte den Thread hier reanimieren, weil ich Probleme mit der USB-Performance meiner 3270 habe.

Mit diversen USB-Sticks und einer schnellen externen 3,5" Platte probiert, erreichte die HD die beste Übertragungsrate von gerade mal 1,9 MByte/s, teilweise sogar darunter. Neuste FW ist drauf... kann mir das jemand erklären? Mit den oben monierten 4MB/s wäre ich glücklich :-/
 
Zuletzt bearbeitet:
mensch1000 schrieb:
Wenn an der FritzBox in der Praxis 30 MByte/s erreichen würden, fände ich das schon akzeptabel (große Dateien) - aber max. ca. 5 MByte/s ( es können auch schon mal nur 900 KByte sein :mad:) ist schon dreist langsam. Auf dem Karton der FritzBox 7390 steht ja sogar High-Speed. Wo ist der High-Speed?

... (betrifft übrgens genauso die 7270).

Bei der 7390 magst du ja theoretisch recht haben. Aber bei der 7270? Wie willst du 30MB/s erreichen, wenn die grad mal 100mbit LAN Ports hat?
 
mein dlink dir825 mit dd-wrt schafft mittels samba und angeschlossener 1000gb usb2.0 2.5" hdd um die 14mb/s (megabyte) wenn nicht viel los ist komme ich sogar auf 16mb/s in beide richtungen.

eine fritzbox ist heute kein muss... leider hat der dir825 aber kein internes modem, aber das macht der speedport im keller....
 
Simpson474 schrieb:
........die 8W-11W Stromverbrauch mit WLAN wären dann auch Geschichte. ..........

entsprechend AVMs Datenblättern sind bei den Boxen bereits 22 Watt (7390) 16 Watt (7270) maximal angegeben und unter Last ziehen die Teile auch diese Leistung und werden dann, wie bereits beschrieben, schön warm. Gleichzeitig arbeiten sie am Limit und bieten nicht mehr als die zu erwartende Leistung, welche aber ungleich des Kunden Erwartungen sein können.

Das ist m. E. auch kein Problem, denn auch andere Hersteller werben mit Daten, die andere Erwartungen generieren.

AVM hat mit seinen all in Produkten (Telefon, DSL etc.), wie bereits geschrieben, defakto kaum bis keine Konkurrenz, daher auch die üppigen Preise.
Wenn man sein Nutzungsprofil kennt, dann bezahlt man nicht ~ 200 € für eine vermeintlich eierlegnde Wollmilchsau sondern investiert diesen Betrag in ein System, welches die gewünschte Leistung zur Verfügung stellt, die man nutzen möchte und für 200 €uro bekommt man solche Performance bei vergleichbaren Energiewerten.

Nicht wenige Kunden nutzen auch die Top Modelle von AVM wie z. B. die 7390 fast ausschließlich als Router, nutzen weder Telefon noch andere features etc. was im Prinzip auch sinnfrei ist.

Aber wie bei anderen Produkten (handy, smartphone etc.) nice to have "........mein Haus, mein Pferd, mein Pool.............." :D
 
Ich hatte eben einen ebenso bemerkenswert unfreundlichen wie bemerkenswert sturen Mitarbeiter des AVM-Vertriebs in dieser Sache am Apparat.

Obwohl ich von vornherein extra darauf hinwies, daß meine Erwartungen - und die Erwartungen in diesem und zahlreichen anderen Foren - hinsichtlich der Übetragungsgeschwindigkeit der Fritzboxen sich keineswegs an professionellen NAS-Lösungen orientieren sondern nur Raten von durchschnittlich wenig mehr als 1 - 2 MB/s als ein wenig enttäuschend empfänden, wiederholte er gebetsmühlenhaft, die AVM-Geräte seien eben keine professionellen NAS-Geräte und dieses Feature nur eine Nebenfunktion.

Auf meine Frage, ob man denn ... vielleicht ... ganz bescheiden ... in absehbarer Zukunft mit einer Explosion auf 5 oder (vielleicht war das wirklich unverschämt) gar 10 MB/s rechnen könnte, sagte er ausdrücklich NEIN und wiederholte dann wie ein Automat immer wieder, allerdings mit deutlich zunehmendem Groll in der Stimme, sein oben zitiertes Sprüchlein, worauf ich mich dann schließlich ausklinkte.

Selbst für heutige Zeiten ein recht bemwekenswertes Beispiel von Kompetenz und Kundenfreundlichkeit.
Ein Kollege von mir machte vor ein paar Monaten bei einer Anfrage übrigens ähnliche Erfahrungen mit AVM.
 
Ich überlege, ob ich eine nur unwesentlich teurere NAS-Festplatte kaufe und diese per Ethernet an die FB anschließe. Die Frage ist aber, ob dann noch alle Rechner so komfortabel auf die HD zugreifen könnten. Dieses Feature ist mir deutlich wichtiger als die Performance.
 
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