News „WoA" soll „Wintel“ Martkanteile abnehmen

Patrick

Rear Admiral
Registriert
Jan. 2009
Beiträge
5.267
Bereits seit geraumer Zeit traut man Geräten auf Basis von ARM-SoCs einen nicht zu vernachlässigenden Marktanteil unter den Windows-8-Rechnern zu, bislang ging es dabei jedoch im Wesentlichen um Tablets. Nun aber scheint es so, dass die „WoA“-Plattform (Windows on ARM) auch in anderen Systemen für Furore sorgen könnte.

Zur News: „WoA" soll „Wintel“ Martkanteile abnehmen
 
Meiner Meinung nach interessiert "WoA" nur im Netbook und Ultraportable Bereich. ARM ist vor allem hinsichtlich der Hardware-Beschleunigung von Videos jedem Atom Prozessor weit vorraus und wenn die CPU Leistung für diesen Aufgabenbereich nicht sinkt könnte es definitiv eine Alternative darstellen.

In ein paar Jahren dann, wenn die Kern-Leistung sowie der Support für andere Aufgabenbereiche (Spiele, Anwendungen) gegeben ist könnten weitere Teile des Notebook Marktes in Angriff genommen werden.

Bis dahin ist es aber noch ein sehr weiter Weg.
 
"Denn wie bereits bekannt ist, werden für x86-Rechner entwickelte Programme
nicht auf diesen lauffähig sein."

boing - fail - totgeburt.
 
Quatsch!

Bei einfachen Programmen wird es reichen, einen passenden Compiler zu verwenden, damit ein ARM-Programm herauskommt. Später wird Microsoft sicher ihr .Net-Framework so anpassen, dass so ziemlich alle .Net-Programme mit minimalen Anpassungen auch unter ARM laufen.

Das ist ja jetzt schon teilweise der Fall, wenn man auf Windows Phone 7 schaut. Das .Net Compact Framework 3.5 läuft sowohl auf ARM als auch auf x86 & x64.
 
Haha. Wie hört sich denn das an: Hast du einen Woa-Laptop oder einen Wintel? :lol:
 
impressive schrieb:
"Denn wie bereits bekannt ist, werden für x86-Rechner entwickelte Programme
nicht auf diesen lauffähig sein."

boing - fail - totgeburt.
Seh ich ähnlich... da wirds dann wohl wieder bloß lauter billig "Apps"(ich hasse diese Abkürzung:freak:) geben, aber wenn man mit den Dingern ernsthaft arbeiten will, wird es an wichtiger Software(zb Bildbearbeitung à la PS, VPN, Office etc) fehlen.

Ich würd mir sone Gurke jedenfalls nicht als Notebook oder PC kaufen wollen.
 
vielleicht stampft Intel mal den dämlichen Atom ein. Man könnte schon heute mit nen Sandy eine bessere Leistung haben bei weniger Verbrauch. Leider sind die teurer herzustellen. Für den Atom sehe ich keine rosige Zukunft mehr.

Ansonsten hat Intel wenn ich mich recht entsinne noch irgendwo in einer Schublade ne ARM Lizens liegen. Stellt sich dann wiederum die Frage was passiert dann mit AMD?
 
Ich sehe das jetzt auch nicht so kritisch. Die Befehlssätze von x86 und ARM dürften sich zum allergrößten Teil decken, somit ist es wirklich ein leichtes, Applikationen für beide Systeme zu kompilieren. in der Praxis dürfte das für einen Entwickler keinen nennenswerten Mehraufwand bedeuten.

Und man muss ja nicht unbedingt 10 Jahre alte Software auf einem Ultrabook ausführen. Ich sehe die Notwendigkeit - kaum.
 
Das ist schade, dass keine x86 Programme laufen. Ich hatte nämlich vor 2012 mir ein Tegra 3 Tablet mit Win8 zu kaufen. Darauf wollte ich dann VLC, Firefox, Audacity etc verwenden.

Intel sollte mal die Ultrabooks anpassen. Es gibt durchaus günstigere Prozessoren mit 15W TDP. Man denke an die i3 oder an die Pentiums. Die sind trotzdem deutlich flotter als ein Atom.

Ein ULV i3 Notebook kostet bei Lenovo ca 450€ ohne Os. Mit Pentium nur noch 360€.
 
ich find das super, weil WoA interessiert mich nicht die bohne, aber mit LoA sollte man gut fahren können, da die großen distributionen die plattenformen ja schon supporten und ich mir meinem programme in windeseile selbst compilieren kann! :D

vondaher nen guter zweig, ist die frage, wie sich die P/L entwickelt! :)

(für die die es noch nich haben, LoA = linux on arm :D auch geil wäre UoA :D unix on arm :D)
 
@MoD85

Steckt im neuen Atom (N2700) nicht die gleiche GPU wie in vielen ARMs, die für die Hardwarebeschleunigung von Videos zuständig ist?

@crustenscharbap

Also Software wie VLC und Firefox zu nutzen sollte wohl kein Problem sein. Entweder läuft es dann über das .net Frameworkt, je nachdem wie die Leistung des Tegra 3 dafür ausreichen wird... oder man lädt einfach eine entsprechende Version herunter. Bei Tablets sehe ich da kein so großes Problem, bei Desktops schon eher.
 
bLu3to0th schrieb:
...aber wenn man mit den Dingern ernsthaft arbeiten will, wird es an wichtiger Software(zb Bildbearbeitung à la PS, VPN, Office etc) fehlen.

Als ob das der Massenmarkt bräuchte. Eine Textverarbeitung um Briefe zu schreiben, eine Tabellenkalkulation um nicht die Gitternetzlinien zeichnen zu müssen. Viel mehr wird da nicht benötigt. Der Rest besteht dann lediglich daraus Inhalte korrekt darzustellen. Es braucht dann lediglich Viewer für pdf, excel, powerpoint etc. - mehr nicht.
 
Straputsky schrieb:
Als ob das der Massenmarkt bräuchte.

ja genau sowas braucht es eben genau für diesen Markt.
Bei einem OS kommt es nunmal nur auf die Verfügbare Software und einfache bedienbarkeit an. (Otto normal User).
 
inwiefern besitzen ARM-Prozessoren genügend Leistung für produktive Tätigkeiten?
3D-Anwendungen und HD-Videowiedergabe sind doch über Zusatzchips gelöst.
Gibt es aussagekräftige Benchmarks von ARM-Prozessoren bei 3D-Rendering, Packern, Videoencoder und solchen Dingen?
 
@Heelix: Ein großteil der Otto-Normal-User schmeißen ihre Fotosammlung in einen Ordner den ihnen ein Bekannter mal dafür erstellt hat, weil sie nicht wissen wie man Ordner macht. Und du willst denen zutrauen mit Photoshop oder VPN zu arbeiten?

Im übrigen warum nicht "WIntel" und "WARM"? Wäre naheliegender oder?
 
Aus der CB News:
Bis dahin sind aber noch einige Verbesserungen an den SoCs notwendig, beispielsweise in puncto Leistung. Aktuelle Lösungen wie beispielsweise Nvidias Tegra 3 können zwar mit älteren Desktop- und Mobil-CPUs mithalten, sind aber noch deutlich von der Leistung der aktuellen Generationen in Form von Intels Sandy Bridge und AMDs Llano entfernt.

Aktuelle ARM Lösungen wie Tegra 2 und Tegra 3 (ARM A9) sind selbst von x86 Low End Produkten wie AMD Bobcat noch derart weit entfernt das sich daran auch bis 2013 nur marginal etwas ändern wird.
Hier sei noch anzumerken das eben dieser AMD Bobcat aufgrund seiner Ausrichtung eine niedrigere Pro/Mhz Leistung aufweist als ein großer Teil der alten Produkte (Athlon 64 X2 / Core 2 etc.).

Da die Entwicklung auch bei x86 nicht stehen bleibt wird der Abstand mit ARM A15 zwar etwas geringer, die Performance von dann aktuellen x86 Low End Lösungen (wie ein überarbeiteter Bobcat in 28nm) ist aber damit nicht zu erreichen.

Schlussendlich sind die oben genannten Angaben genaugenommen nicht mehr als Tagträume aus der Marketingabteilung von Nvidia. Im SoC Bereich werden durch Nvidia immer wieder vollkommen unhaltbare Behauptungen aufgestellt die durch angeblich aussagekräftige Benchmarks im Marketingmaterial untermauert werden.
Ein nettes Beispiel sind die veröffentlichen CoreMark Werte im Vergleich zu CPUs wie dem Core2. Weder ist CoreMark für Architekturvergleiche brauchbar, geschweige denn das dabei unter identischen Voraussetzungen gemessen wurde.
Wie der Name des Benchmarks bereits vermuten lässt skaliert dieser praktisch vollkommen unabhängig vom Speicher und Cache Subsystem (solange dieser ausreichend groß dimensioniert ist) nahe am theoretischen Maximum (bezogen auf die Anzahl der Kerne und Taktfrequenz). Auch die FPU Leistung ist de facto irrelevant. Genau deshalb wird CoreMark von Nvidia bevorzugt eingesetzt.

Im übrigen ist über den Preis des kompletten Systems mit ARM kaum etwas zu machen denn die Differenz zwischen Tegra 3 und Bobcat liegt bereits heute bezogen auf das Systemboard bei unter 15$. Sobald die kleinen x86 APUs echte SoCs werden (ebenfalls 2013, also mit integrierten I/O Komponenten, Southbridge) bleibt davon nicht mal mehr die Hälfte übrig.
Für Einsparungen im einstelligen Bereich sind die wenigstens Nutzer gewillt auf die Kompatibilität zur vorhandenen x86 Software Basis zu verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht kommt ARM auf den Geschmack und steigt in den Desktopmarkt ein. Konkurrenz belebt das Geschäft.
AMD hat gestern ja die Kapitulation eingereicht...
Ich bin ein Intel Fan, ich gebs zu, aber ich lass mich gerne belehren und ein Monopol tut keinem Gut
 
Da bin ich mal gespannt, wie der Markt auf einen inkompatiblen X86 Windows-PC reagiert, der auch noch deutlich Leistungsschwächer als Intel ist.

Aber vielleicht ist das wegen des geringeren Preises auch mehr für Schwellenländer interessant!
 
Ich würde Notebooks auf ARM Basis sehr begrüßen, der geringe Stromverbrauch dürfte von x86 Seite aus kaum zu schlagen sein und Software gibt es bei allen großen Distributionen massig. Grade unterwegs braucht auch fast niemand viel Leistung, den Meisten inkl mir geht es darum das der Akku lange hält und man die standard Office- und Internetdinge erledigen kann. Wobei, wenn die durchschnittlichen ARM CPUs bis in ein oder zwei Jahren vielleicht mal bei 4*1,x GHz laufen würden, könnte man von "wenig" Leistung eigentlich auch nicht mehr sprechen.. ich bin jedenfalls auf die Entwicklung gespannt.
 
Zurück
Oben