bender_ schrieb:
Ich weiß nicht wie SLAAC in der Fritzbox implementiert ist, aber der etwas alte Eintrag hier deutet darauf hin, dass keine explizite PD nötig ist:
Aber es reicht für die 7590 ja nicht, dass sie per SLAAC eine IPv6 Adresse bekommt. Sie braucht ja ein Prefix, dass sie ihrerseits an ihre Clients verteilen kann. Das bekommt sie von der 7490, die entsprechend darauf ausgerichtet sein muss, ein Prefix zu verteilen. Die 7590 hängt ja hinter der 7490 und arbeitet als Router, jedenfalls laut der Beschreibung in #1.
So wie ich das sehe, ist IPv6 in der 7490 schon aktiv, sonst würde DS-Light gar nicht funktionieren. Die 7490 verteilt vermutlich auch schon ein IPv6 Prefix per Router Advertisement, wovon die 7590 wohl auch schon eine IPv6 WAN Adresse hat.
Brauchen wir noch IPv6 fürs LAN der 7590. Das holt sie sich per DHCPv6 von der 7490, wenn diese es zur Verfügung stellt. Und genau das muss man ihr sagen, und das ist Abweichung von der AVM Anleitung für die 7490. Für die 7590 ist die Anleitung so ok, die braucht keine Prefixes an nachgelagerte Router zu vergeben.
Die Anleitung von AVM kannst du also im Grunde für beide Boxen so befolgen, bis auf Kapitel 3 Punkt 7 für die 7490. Dort sollte nicht - wie in der Anleitung beschrieben - Punkt 1 ausgewählt werden, sondern 2 oder 3 (sollten für den vorliegenden Fall beide funktionieren).
Bei IPv6 entfällt zwar Doppel-NAT, wenn man zwei Router hintereinander betreibt, das heißt aber nicht, dass es einfacher wird.
Da die Fritzboxen ihre Firewall auf dem WAN Port scharf schalten, ist es auch nicht mit einfachen statischen Routen getan, um die beiden Netze zu verbinden. Aber das will der TE je eh nicht, von daher ist es irrelevant. Er sollte sich nur darüber klar sein, dass er aus dem Netz der 7590 auf die Rechner im Netz der 7490 zugreifen kann. Umgekehrt nicht.