Erste Details zu Pocket PC 2003

Joachim Schäfer
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Auf der Microsoft Mobility Developer Conference in Paris hat Microsoft erste Details über ihr neues Handheld-Betriebssystem Pocket PC 2003 mit dem Codenamen "Ozone" preisgegeben. Vor allem die ausstehende Unterstützung der Intel Pocket-CPUs wird in der neuen Version integriert sein.

Der bisherige Kernel Version 3.0 (CE-Kernel) aus PPC 2002 wird mit dem Windows CE .Net 4.1-Kernel ausgetauscht und verleiht dem Betriebssystem somit alle Vorteile der Xscale-Prozessoren, wie Thumb-Modus oder Befehle der ARM V5-Architektur.

Softwaremäßig werden nach den üblichen Systemaktualisierungen auch neue Spiele und Office- und Multimedia-Tools vorhanden sein, wodurch das neue OS wohl auch mehr Speicher benötigen wird.

Ein festes Erscheinungsdatum wurde noch nicht genannt, jedoch kann davon ausgegangen werden, dass das Update noch dieses Jahr erscheint. Nach Vermutungen ist die Updatemöglichkeit jedoch nicht für die iPaQ-Modelle H3850, H3950 und H1915 von HP gegeben. Dies ist jedoch noch offiziell unbestätigt.

Nutzniesser vom neuen Pocket PC 2003 ist ganz klar Intel, da das alte Pocket-OS die XScale-Technologie nicht ausnutzte. Sogar langsamere Prozessoren wie die Strong-ARM-CPUs weisen mit Pocket PC 2002 noch keine Nachteile in der Geschwindigkeit der Benutzung auf. Speziell für ARM-Prozessoren entwickelte Anwendungen laufen sogar schneller auf den 200Mhz langsameren CPUs ab, als auf Intels XScale-PXA-250-CPU, so dass Intels 400Mhz zur Zeit kaum ausgenutzt werden. Dies soll sich aber mit Pocket PC 2003 ändern.