MacBook Air: Das dünnste Notebook der Welt

Update 2 Parwez Farsan
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Die Gerüchte um ein neues, extrem dünnes Notebook von Apple haben sich auf der soeben zu Ende gegangenen Keynote der Macworld Expo 2008 bewahrheitet. Wie seit ein paar Tagen vermutet, trägt das gute Stück aus Aluminium den Namen „MacBook Air“ und lässt die Konkurrenz mit seiner geringen Dicke (0,4-1,94 cm) weit hinter sich.

Auch die Eckdaten haben sich bewahrheitet: 13,3-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1280x800 Pixel und LED-Hintergrundbeleuchtung, Lichtsensor zur automatischen Anpassung der Bildschirm- und Tastaturbeleuchtung, mit 1,6 oder 1,8 GHz taktende Core-2-Duo-Prozessoren mit 4 MB L2-Cache in einem 60 Prozent kleineren Formfaktor (22x22mm), Intel Graphics Media Accelerator X3100, Multitouch-Trackpad, 2 GB Arbeitsspeicher (DDR2-667), ein optionales externes SuperDrive (99 Euro), das seinen Strom über den USB-Port bezieht, 45 Watt MagSafe-Netzteil, WiFi 802.11n, Bluetooth 2.1+EDR, einen USB-2.0-Port, Micro-DVI- (unterstützt Auflösungen bis 1920x1200 Pixel) und Audio-Out, integrierte iSight-Kamera sowie eine 80 GB große 1,8-Zoll-Festplatte, wie man sie auch aus dem iPod kennt. Optional steht für 899 Euro Aufpreis eine 64 GB große SSD-Festplatte zur Wahl, womit sich auch dieses Gerücht bewahrheitet hat. Um auch ohne externes Laufwerk CDs nutzen zu können, lassen sich dank des „Remote Disk“ genannten Features die optischen Laufwerke anderer Macs und PCs nutzen – über das Netzwerk wohlgemerkt. Der integrierte Akku, der alleine etwa 60 Prozent des gesamtes Gehäuses ausfüllt, soll im WLAN-Betrieb Strom für bis zu fünf Stunden liefern, verfügt jedoch nach eigenen Angaben von Apple lediglich über 37 Wattstunden.

Apple Macbook Air

Auch an die Umwelt denkt man mittlerweile verstärkt. So sind das Gehäuse und das Display des 1,36 kg leichten MacBook Air frei von Quecksilber, die Glasabdeckung des Displays zudem frei von Arsen. Bei der Isolierung der Kabel verzichtete man außerdem auf PVC und nutzt für die meisten Leiterplatten bromfreie Flammschutzmittel. Das MacBook Air kann ab sofort im Apple Store vorbestellt werden und soll bereits in zwei Wochen verfügbar sein. Der Preis für die Grundausstattung beträgt 1.699 Euro, für die Maximalausstattung werden 2.868 Euro fällig. Im Lieferumfang sind erfreulicher Weise unter anderem auch Micro-DVI auf DVI bzw. auf VGA Adapter enthalten. Das vorinstallierte Softwarepaket umfasst Mac OS X 10.5 Leopard sowie iLife '08. Zu den Erweiterungsmöglichkeiten zählt unter anderem auch der Apple USB Ethernet Adapter für 29 Euro, so dass zumindest optional auch ohne WLAN mit der Außenwelt kommuniziert werden kann.

Update

Wie Engadget berichtet, ist der Akku des MacBook Air fest eingebaut und kann somit vom Benutzer weder entnommen noch gewechselt werden. Somit ist es dem Benutzer ebenfalls nicht möglich, einen weiteren Akku zu erwerben, um beispielsweise die mobile Akkulaufzeit des Gerätes zu verdoppeln, indem man stets zwei Akkumulatoren mitführt. Im Falle eines Defekts des Akkus muss der Benutzer entweder auf Dauer auf das Netzteil zurückgreifen, sofern dies noch möglich ist, oder das gesamte MacBook Air zu Apple einschicken, um den Akku reparieren zu lassen. Welche Kosten hierdurch entstehen, ist bislang nicht bekannt. Bei iPods ist dieses Gebaren von Apple vielen bereits ein Dorn im Auge, bei einem MacBook dürfte der Umstand eines fest integrierten Akkus jedoch noch viel schwerer wiegen.

Update

Mittlerweile sind auch die Kosten für den Austausch der Batterie bekannt. In Europa berechnet Apple dafür inklusive Mehrwertsteuer 139 Britische Pfund oder umgerechnet gut 184 Euro. Der Austausch soll im Regelfall fünf Werktage in Anspruch nehmen.

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