Acer sieht Ultrabooks vor Tablets

Patrick Bellmer
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Geht es nach Acers Vorstandsvorsitzendem J.T. Wang, ist das Interesse der Konsumenten an Ultrabooks höher als an Tablets. Diese Einschätzung teilte der Chef des taiwanischen PC-Herstellers während eine Telefonkonferenz mit Analysten mit.

Seiner Meinung nach ist der Einfluss der Tablets auf die Notebook-Verkäufe bei weitem nicht mehr so stark wie noch vor einigen Monaten. Geräte wie das iPad (Test) oder Acers Iconia Tab A500 (Test) würden von Käufern mehr und mehr für Unterhaltungszwecke eingesetzt, während für produktive Aufgaben nach wie vor Notebooks genutzt werden würden. Mittelfristig sei zudem davon auszugehen, dass Tablets länger als mobile PCs genutzt werden. Allein deshalb würden die Verkaufszahlen der Notebooks über deren liegen.

Ganz Unrecht dürfte Acer mit dieser Einschätzung nicht haben. Zwar sollen die Tablet-Verkäufe in den kommenden Jahren deutlich zunehmen, erwartet wird eine Steigerung von rund 55 Millionen in diesem Jahr auf bis zu 170 Millionen im Jahr 2014, dennoch soll der Anteil am Mobil-PC-Markt bei deutlich unter 50 liegen. Entscheidend für den Erfolg der Ultrabooks, an dem die Kunden laut Acer ein sehr großes Interesse haben sollen, dürfte nicht zuletzt der Preis sein.

Über diese wird schon seit mehreren Wochen diskutiert. Während Intel nach wie vor die Auffassung vertritt, dass die kompakten Notebooks für weniger als 1.000 US-Dollar anzubieten sind, gibt es auch immer noch viele Gegenstimmen. Diese fordern unter anderem Subventionen oder Preisnachlässe seitens Intel. Das erste Ultrabook aus dem Hause Acer soll zumindest deutlich unterhalb diese Marke bleiben. Laut J.T. Wang soll es für 799 US-Dollar bereits im kommenden Monat auf den Markt kommen. Bereits im kommenden Jahr soll mehr als jedes vierte von Acer ausgelieferte Notebook ein Ultrabook sein, Intel rechnet sogar mit insgesamt 40 Prozent.

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