SteelSeries bestückt Gaming-Maus mit ARM-CPU

Michael Günsch
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Abgesehen von den Sensorempfindlichkeitseinstellungen müssen die meisten Funktionen einer Computer-Maus über Software konfiguriert werden. Die neue Sensei Mouse von SteelSeries soll jedoch umfangreiche Einstellmöglichkeiten direkt an der Maus ermöglichen. Eine integrierte ARM-CPU und ein LCD-Menü sollen es möglich machen.

Mit dem integrierten 32-Bit-ARM-Prozessor, der zwar nicht näher spezifiziert wird, aber dessen Leistung mit dem Niveau eines Intel Pentium mit 75 MHz aus dem Jahr 1994 gleichgesetzt wird, gehört die Sensei vermutlich zu den „schlauesten“ Mäusen. Der Hersteller selbst spricht davon, dass die Leistung der CPU praktisch ein „Overkill“ für eine Maus wäre, dennoch soll somit eine möglichst flüssige Bedienung und verzögerungsfreie Umsetzung der Konfigurationseinstellungen gewährleistet werden. Die Einstellungen können über ein kleines LCD auf der Unterseite der Sensei getätigt werden, alternativ steht aber auch eine Software für den PC zur Verfügung.

SteelSeries Sensei (LCD auf Rückseite)
SteelSeries Sensei (LCD auf Rückseite)

Insgesamt soll die Sensei äußerst weitgehende Einstellmöglichkeiten bieten, sodass der Hersteller mit vor Stolz geschwellter Brust von der „most customizable mouse in the world“ spricht, eine Aussage, die sich natürlich erst bestätigen muss. Unter den sogenannten ExactTech-Funktionen befinden sich beispielsweise Einstellungen für die Lift-Distanz und die Beschleunigungsrate – verlangsamt für exakteres Zielen bei Shootern oder beschleunigt für schnelle Bewegungen – sowie weitere Optionen. Die Auflösung des Laser-Sensors soll sich zwischen einem und 5.700 CPI (Counts Per Inch) auf Hardware-Basis einstellen lassen. Dank der CPU soll sich der Maximalwert bei Bedarf sogar auf bis zu 11.400 DCPI (Double CPI) verdoppeln lassen, was jedoch treiberbasiert erfolgt. Der Sensor soll zudem eine Abtastrate von 10,8 Megapixeln pro Sekunde und eine maximale Geschwindigkeit von 3,8 Meter pro Sekunde ermöglichen.

SteelSeries Sensei

Auch beim Material ging man eigene Wege und verpasste der Sensei eine metallene Oberfläche, die zusammen mit der ergonomischen Form eine rutschfeste und entspannte Handhaltung bieten soll. Insgesamt verfügt die Mouse über acht Tasten (inklusive Scrollrad). Die Beleuchtung für das Herstellerlogo, das Mausrad und die CPI-Anzeige sei zudem individuell konfigurierbar, wobei angeblich Millionen verschiedener Farben zur Auswahl stehen.

In einem Video geht SteelSeries auf die wichtigsten Merkmale der Gaming-Maus ein und beschreibt die langjährige Entwicklungsphase bei der auch einige in der Szene bekannte (Profi-)Spieler mitwirkten. Doch nicht nur anhand der üppigen und innovativen Ausstattung ist erkennbar, dass der Hersteller hier sein neues Flaggschiff präsentiert: Mit einem empfohlenen Preis von 89,99 Euro soll die SteelSeries Sensei Ende September auf Kundenfang gehen. Ausführliche Informationen zur Maus bietet die offizielle Produktseite.