Patch von Microsoft identifiziert Chrome als Trojaner

Mahir Kulalic
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Der Software-Konzern Microsoft hat ein Signatur-Update veröffentlicht, welches einen fehlerhaften Patch der Sicherheitstools Microsoft Security Essentials, Microsoft Forefont und Windows Defender ausbessern soll.

Irrtümlicherweise haben die Programme nach dem Patch Googles Webbrowser Chrome als Teil des Trojaners PWS:Win32/Zbot, auch bekannt als Zeus, wahrgenommen und empfohlen den Nutzern daraufhin die Löschung der Datei „chrome.exe“. Nach der Freigabe des Patches schrieben einige Anwender im Support Forum von Google sowie im sozialen Netzwerk Twitter öffentlich über die Sachlage. Eine Sprecherin des Konzerns aus Redmond erklärte, dass in rund 3.000 Fällen der Browser auf diese Weise deinstalliert wurde.

Einem Eintrag in Googles Support Forum ist zu entnehmen, dass betroffene Nutzer erst das Update für die Signatur einspielen und anschließend den Browser erneut installieren sollen. Einem Post von Google im firmeneigenen Unternehmensblog zu Folge, bringt der Konzern ein Update für betroffene Anwender, das automatisch die Fehler behebt. Jedoch gibt Google im gleichen Eintrag auch Anleitungen für Nutzer, die die Problembehandlung manuell vollziehen möchten.