Apple soll MacBooks mit „Retina-Display“ planen

Patrick Bellmer
101 Kommentare

Die für das zweite Quartal 2012 erwartete nächste Generation des MacBook Pro soll in puncto Notebook-Display neue Maßstäbe setzen. Dies berichtet DigiTimes unter Berufung auf verschiedene Quellen innerhalb der Branche.

Dabei geht es um eine deutliche Erhöhung der Auflösung, die bei aktuellen Geräten bei maximal 1.680 × 1.050 (15 Zoll) respektive 1.920 × 1.200 Pixeln (17 Zoll) liegt. Zukünftig soll das MacBook Pro hier bis zu 2.880 × 1.800 Pixel darstellen können. Die Bildpunktdichte würde dann bei einem 15-Zoll-Gerät bei 220 ppi liegen, derzeit sind es 110 ppi bei 1.440 × 900 Pixeln (Standkonfiguration) oder 128 ppi bei 1.680 × 1.050 Pixeln.

Durch die Entfernung zwischen Anzeige und Nutzer sollen so einzelne Pixel analog zum iPhone 4 und 4S nicht mehr erkennbar sein, weshalb auch hier von einem Retina-Display gesprochen wird. Apple-intern soll die Bezeichnung HiDPI-Display (High Dots Per Inch) lauten. Erste Spekulationen dazu kamen bereits im vergangenen Februar auf. So berichtete MacRumors darüber, dass in Mac OS X 10.7 entsprechende Vorbereitungen für deutlich höhere Auflösungen enthalten seien.

Dabei handelt es sich um „HiDPI Display Modes“, die dafür sorgen sollen, dass trotz deutlich höherer Auflösung die Elemente der Benutzeroberfläche einerseits ihre heutige Größe beibehalten, aber dennoch detailreicher erscheinen. Die Umsetzung soll dabei stark an das das iPhone erinnern, bei dem mit Einführung des Retina-Displays die gleichen Probleme zu lösen waren. Zudem sollen die „HiDPI Display Modes“ im Vergleich zur Unterstützung zahlreicher neuer, hoher Auflösungen deutlich weniger aufwändig sein, da zahlreiche sonst anzupassende Elemente wegfallen würden.

Als ein Grund für diesen – möglichen – Schritt gilt der Druck seitens der Notebook-Hersteller. Denn Acer und Asus sollen an neuen Ultrabooks arbeiten, die in der ersten Hälfte 2012 mit Auflösungen von bis zu 1.920 × 1.080 Pixeln auf den Markt kommen sollen.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.