Lite-On stellt Marvell-SSD für Unternehmenskunden vor

Parwez Farsan
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Bereits zur CeBIT verriet PLDS, das Joint Venture von Philips und Lite-On, uns, dass in Kürze ein Solid State Drive unter dem Lite-On-Label auf den Markt kommen würde. Nun wurde die für kleine und mittlere Unternehmen gedachte E200-Serie offiziell vorgestellt.

Im Grunde handelt es sich dabei um eine abgespeckte Variante der Plextor M3 beziehungsweise M3 Pro, die ebenfalls von Lite-On entwickelt wurden, die PLDS dank einer Lizenz zur Entwicklung, Produktion und Vermarktung unter dem Markennamen Plextor aber nicht unter dem eigenen Label vertreibt. Abgespeckt heißt in diesem Fall, dass nur fünf der acht Speicherkanäle des 88SS9174-Controllers von Marvell mit Speicherchips bestückt sind. Bei den Speicherchips setzt Lite-On auch im Falle dieses Einstiegsmodells auf schnelles Toggle-NAND von Toshiba, das in 24 Nanometer Strukturbreite gefertigt wird. Bedingt durch die Bestückung von nur fünf Speicherkanälen weichen auch die Speicherkapazitäten von den gewohnten Werten ab und erinnern in dieser Hinsicht an SSDs mit Intels eigenem 10-Kanal-Controller: Lite-On bietet die E200-Serie mit 80 und 160 GB Speicherkapazität an.

Lite-On E200-Serie
Lite-On E200-Serie

Heraus kommen soll dabei eine maximale Leistung von 503 MB/s beim sequenziellen Lesen und 265 MB/s beim sequenziellen Schreiben. Für 4K-Random-Zugriffe gibt der Hersteller bis zu 71.000 IOPS beim Lesen und bis zu 64.000 IOPS beim Schreiben an. Auf Firmware-Seite soll Lite-Ons „TrueSpeed“-Technologie im Hintergrund dafür sorgen, dass die Leistung auch in Betriebssystemumgebungen ohne TRIM-Unterstützung konstant hoch bleibt.

Die genauen Preise für die E200-Serie sind noch nicht bekannt. Sie sollen kommuniziert werden, sobald die SSDs im April in den Handel kommen. Lite-On verspricht allerdings einen „attraktiven Preis“ und drei Jahre Garantie. Im Lieferumfang enthalten ist ein 3,5-Zoll-Einbaurahmen, um die 2,5-Zoll-Laufwerke in Desktops zu montieren.

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